Über 300 Jahre Swing

Hugo Strasser, Max Greger, Paul Kuhn und James Last Backstage in der Musikhalle Hamburg

Während wir am Samstag auf unseren Auftritt warteten unterhielten wir uns unter anderem auch über diese vier Herren und da fiel mir ein, daß ich ja sogar ein Photo habe, das vor zwei oder drei Jahren entstand. Hugo Strasser, Max Greger, Paul Kuhn und James Last sind ganz sicher die vier Namen, die den Swing in Deutschland richtig nach vorne gebracht haben. Tatsächlich sind auch alle vier auch noch auf Tour — trotz des beträchtlichen Alters, den die Akteure ja mittlerweile haben. Die ersten drei touren ab dem 24.01. als Swing Legenden quer durch Deutschland, James Last hat seine Deutschlandtour gerade erst hinter sich und spielt dieses Jahr neben einem Einzeltermin im Juni in Bonn nur Konzerte im Ausland.

Bei den meisten von Euch wird Swing nicht die bevorzugte Musikrichtung sein. Wenn man aber diese 80jährigen „alten Säcke“ auf der Bühne sieht, dann ist das immer noch mitreißend, man sieht den Spaß, den sie immer noch an der Musik haben und daß sie ihre Lebensenergie aus den Auftritten ziehen. Der etwas jüngere James Last formuliert das auch ganz deutlich, denn er sagt, daß er verreckte, dürfe er nicht mehr auf die Bühne. Vielleicht macht Ihr also einfach mal Euren Eltern oder Großeltern eine Freude und geht mit ihnen in ein Konzert dieser Künstler. Ich bin sicher, daß es am Ende Euch auch gefallen wird.

Annett beim Presseball 2007 in Berlin

Der Ballsaal des Ritz - Carlton beim Soundcheck

Auch wenn es bis November keine regulären Konzerte Annetts gibt, so rostet sie natürlich doch nicht ein, denn zwischendurch gibt es immer mal wieder ein paar Galas, bei denen sie auftritt. Heute beim Deutschen Presseball 2007 im Berliner Ritz – Carlton. Solche Bälle sind immer straff organisiert, denn es gibt verschiedene Künstler, die ihren Soundcheck machen und hier auch noch die Landespolizei, die mit ihren Spürhunden das Haus nach Bomben absuchen. Immerhin werden hochrangige Gäste aus Politik, Diplomatie und Wirtschaft erwartet. Oben seht Ihr übrigens den Soundcheck des heute zum Tanz aufspielenden Dirk Jecht Orchesters.

Einer der Ballsaal - Leuchter im Ritz - Carlton Berlin

Ich habe heute morgen die Backline eingesammelt und fuhr dann mit Peter so nach Berlin, daß wir pünktlich um 13:30 zum Akkreditieren & Ausladen vor Ort waren. Während die Kollegen des Orchesters noch probten baute ich am Rande der Bühne schon mal alles auf, damit wir dann pünktlich um 15:00 Uhr auf die Bühne konnten.

Bei solchen Galas ist der Hauptplanungsaugenmerk die Optik — dem muß sich alles unterordnen. Hier beispielsweise standen die Bässe unter der Bühne. Da sieht man diese häßlichen Holzkisten zwar nicht, aber sie bringen die Bühne zum Schwingen, was bei akustischen Instrumenten wie Kontrabaß und Cello nicht ideal ist. Und so haben wir die uns zur Verfügung stehende Stunde trotz kleiner Besetzung (Kontrabaß, Gitarre, Wurlitzer/Cello/Akkordeon) auch gut gebraucht, bis alle glücklich waren.

Jetzt ist erst mal warten angesagt, denn Annetts Auftritt ist erst um 23:00 Uhr. In der Zwischenzeit kann man natürlich die Vorzüge eines Fünfsternehauses genießen und das Catering plündern.

Treppenmusik beim Presseball im Ritz - Carlton

Im Grunde ist so ein mondäner Ball auch nichts anderes, als wenn unsereiner ’ne Mottoparty veranstaltet, zu der aber die meisten Gäste doch nur so erscheinen wie sonst auch. Partnerland dieses Jahr ist Griechenland und so gab es nicht nur eine griechische Tanztruppe, diese bezaubernden Mädels, die die ankommenden Gäste bereits auf der Treppe einstimmten,

Pegasus

oder griechische Gottheiten, die den Anwesenden die Ehre gaben, mal vorbeizuschauen und nach dem Rechten zu sehen,

Die Kellnerinnen beim Presseball im Ritz - Carlton

sondern auch das Service – Personal des Hauses war dem Thema entsprechend gewandet. Ich bin zufällig Mittags bei der Anprobe vorbeigekommen und es war wohl nicht ganz einfach, die verschiedenen Körpergrößen passend einzukleiden. Speziell ein etwa 2,10m großer Kellner machte den Schneiderinnen etwas Probleme…

Weitere Bilder und noch die ein oder andere Begebenheit findet Ihr nach dem „Weiterlesen“ – Link.

„Annett beim Presseball 2007 in Berlin“ weiterlesen

The Ritz – Carlton, Berlin

Mein Zimmer im Ritz - Carlton Berlin

Das Ritz – Carlton ist eines der schönen Fünfsternehäuser Berlins, das sich durch einen sehr freundlichen, stets aufmerksamen und doch nicht zu aufgesetzten Service auszeichnet. Während ich Euch hier ja auch schon von Häusern der selben Klasse mit recht blassiertem Personal berichtete, trifft man in diesem Hotel stets den richtigen Ton, hat ein echtes Lächlen auf den Lippen. Toll. Da fühle ich mich direkt wohl. Vielleicht liegt es auch daran, daß es trotz der fünf Sterne hier sogar Currywurst mit Pommes gibt. Klasse, oder ?

Mein Zimmer ist angenehm groß, hell und freundlich, hat eine perfekt ausgestatte Minibar und — tadadada — wenn Abends das Bett abgedeckt wird gibt es sogar ganz automatisch Eiswürfel auf’s Zimmer.

Meine Badewanne im Ritz

Auch im Bad geht’s großzügig zu. Neben der obigen Badewanne, die man sich sogar zu einem Rosenblätterbad füllen lassen kann, gibt es noch eine Regendusche, einen großzügigen Waschtisch und eine separate Toilette. Speziell die Regendusche (treue Blogleser kennen meine Duschmania) kommt mir natürlich sehr entgegen und wurde auch schon ausgiebig getestet.

Wir haben hier heute lange Wartezeiten (siehe noch folgenden Artikel), aber auch da hat man schon vorgesorgt. Neben dem Wellnessbereich ist auch die Bar des Hauses hervorragend ausgestattet und äußerst gemütlich. Hier wird man mich also dann in den nächsten Stunden vermehrt antreffen können…

Die Bar im Ritz - Carlton

Mittlerweile bin ich wieder zuhause und auf der Rückfahrt haben wir uns noch mal über das Hotel unterhalten. Wir sind uns einig, daß das Ritz – Carlton in Berlin das Haus mit dem freundlichsten und angenehmsten Personal überhaupt in Deutschland ist. Kompliment an die Hotelleitung; so ein Team zusammenzubekommen, zu halten und jeden Tag neu zu motivieren ist wirklich ein Kunststück, das hier voll gelungen ist.

Noch schnell (k)ein Konzerttip

Heute Abend spielt um 20:30 Uhr Der Fall Böse im Kulturhaus 73 am Schulterblatt in Hamburg. Von der Band berichtete ich ja bereits zwei Mal sehr begeistert, sie haben heute ihren letzten Gig vor ihrer großen Australien – Tour und da sollte möglichst viele kommen, damit sie downunder ihre Heimat auch ein wenig vermissen.

Der Eintritt beträgt 7,00€, also so viel wie ein Kinoticket, dafür verspreche ich Euch doppelt so viel Spaß wie im Kino. Einlaß ab 20:00 Uhr.

Nachtrag:
Bei allen die vergeblich dort waren muß ich mich wohl entschuldigen; das Konzert war restlos ausverkauft. Ärgerlich ist das insofern, als daß auch jetzt (21:00 Uhr) noch auf der Webseite der Band zu lesen ist, daß es knapp 100 Karten an der Abendkasse gäbe. Nicht eine gab’s. Liebe Band, liebes Management: das Internet ist ein schnellebiges Informationsmedium und ich habe ’ne ganze Menge Leute gesprochen, die sich wie ich noch zwei, drei Stunden vorher extra auf Eurer Seite informiert haben und dann wieder nach Hause gehen mußten. Das ist echt Käse.

Huch

Da hat heute in sechs Stunden und 45 Minuten ein Berliner Mac – User 78 Seiten meines Blogs gelesen. Auf der einen Seite fühle ich mich ja geehrt. Aber ich frage mich schon, wer denn die Zeit investiert, so viel am Stück zu lesen. Ich hoffe, demjenigen war nur langweilig, aber sonst geht’s ihm gut. Mir könnte sowas ja nur dann passieren, wenn ich seit zwei Wochen im Krankenhaus liege und absolut nichts zu tun hab‘. Falls dieser Leser noch mal vorbeikommt: erzähl‘ doch mal von Dir.

Fünf Stunden später: heute ist ein denkwürdiger Tag. Da schaute sich später innerhalb einer Dreiviertelstunde ein Mitarbeiter der Düsseldorfer Stadtverwaltung 113 Seiten meines Blogs an. Jungejunge. Macht weiter so Leute, mein Server hat keine Trafficbegrenzung :mrgreen:

Der Wahnsinn fängt wieder an

Abends noch die erste Folge der neuen DSDS – Staffel gesehen. RTL, Bohlen und die Bild hatten ja eine sehr schöne Werbekampagne hingelegt. Tagsüber mokierte sich die Bild darüber, daß Bohlen so beleidigend die Kandidaten beschimpfe; ein Garant für eine gute Quote am Abend. Was man dann zu sehen bekam, war aber auch nicht schlimmer, als man das vom Rüpel aus Tötensen gewohnt ist. Mich wundert ja, daß er sich nicht schon lange eine Anzeige wegen Beleidigung eingefing. Manches seiner Absonderungen ist sicher justiziabel.

Auf der anderen Seite sind viele der Vorträge aber auch kaum zu ertragen. Erst recht nicht die komplette Selbstüberschätzung, mit der mancher Kandidat da aufschlägt. Mein Gott, haben diese Menschen niemanden, der ihnen mal sagt, daß sie sich nicht so blamieren sollen ? Gespannt bin ich allerdings, ob die in Crosswerbung so erfahrenen (siehe oben) RTLler nicht in der Sendung massiv Werbung für eine neue Mitarbeiterin gemacht haben. Kandidatin Johanna wurde trotz sängerischer Talentfreiheit so sehr gefeatured, daß da bestimmt noch was nachkommt.

Deutschland sucht den Superstar — wenn’s so weitergeht kann Deutschland noch lange suchen.

Ausflug nach München

Flug nach München

Morgens, für mich noch deutlich vor dem Aufstehen, nach München geflogen; Sonnenaufgang im Flieger gesehen. Sehr schön so zwischen den Wolkenschichten. Die dba wurde ja vor einiger Zeit von Air Berlin geschluckt und jetzt sieht man auch schon die Folgen: obwohl bei dba gebucht steht da von außen erst mal ’ne Air Berlin – Maschine; von innen ist’s aber noch so, wie’s sein soll. Der neue Inhaber brandet also die Maschinen komplett um. Schade eigentlich. Gerade innen waren die dbas doch besser als die Kollegen aus Berlin.

In München dann Treffen mit einem Berater eines sehr großen Zeltbauers. Unser Projekt vorgestellt. Über Details gesprochen. Er würde uns natürlich gerne ein (zugegebenermaßen wirklich tolles) Spezialzelt vermieten, das aber auch spezialteuer ist. Aber da ich meinen Auftraggeber ganz gut kenne, brauche ich darüber nicht nachzudenken.

Marienplatz mit Rathaus München

Danach dann in die Stadt, einen weiteren Termin wahrnehmen. Auch das geht schön zügig und so bleibt bis zum Rückflug noch ausreichend Zeit, um gemütlich sich hinzusetzen und auch noch shoppen zu gehen.

Da sitze ich dann zwischendurch am Marienplatz in einem Straßencafé (ja, hier scheint die Sonne), es ist 12:03 Uhr, und ich bestelle ein Frühstück, das es laut Karte bis 12:00 Uhr gibt. „Das ist leider nicht mehr möglich.“ bekomme ich zur Antwort. Daß ich drei Minuten nach zwölf Pech habe will mir nicht in den Kopf und ich versuche freundlich, der Kellnerin das Essen doch noch aus dem Kreuz zu labern. „Ja wenn Sie keine Uhr lesen können, dann kann ich Ihnen auch nicht helfen.“ ist die Antwort. Du mich auch !

Turmspitze der Frauenkirche vor der ehemaligen Augustinerkirche in München

Also wieder aufgestanden und gegangen. In München gibt es ja genug Alternativen. Außerdem ist die Stadt tatsächlich sehr schön. Ich selbst finde sie so schön wie Hamburg (und das will schon was heißen). Wohnen würde ich hier trotzdem nicht so gerne; ich komme tatsächlich mit dem Münchener an sich irgendwie nicht zurecht. Obwohl es da ja auch wirklich sehr nette Ausnahmen gibt.

Türme der Frauenkirche in München, auch Münchener Dom genannt

Eigentlich bin ich ja nicht so der Typ, der zum Shoppen mal eben irgendwohin fliegt. Aber hier war’s in Kombination mit den früh gelegten Terminen eine gute Sache.

Noch 'ne Kirche in München

Abends mit der letzten Maschine zurück. Dieses Mal von innen und außen Air Berlin. Immerhin gab’s beim Aussteigen noch die superleckeren dba – Herzen. Der Flug schon etwas frustrierend: bei sternklarem Himmel in München losgeflogen, bei wildem Sturm in Hamburg angekommen. Ätzend.

Büchsenschinken…

Impression meiner Heimfahrt von Berlin nach Hamburg

… ist ein Ort an der A24 zwischen Hamburg und Berlin.

Seit kurzem habe ich ein Navi und wenn ich irgendwohin muß, wo ich noch nicht war, dann nutze ich es natürlich auch. Dabei wird auf dem Display immer angezeigt, wo man denn jetzt gerade vorbeifährt. Herzsprung und Witzhave kennt man ja noch von den Ausfahrtnamen. Aber Kuckuk, Wasserkrug, Besenthal, Göttin oder Basthorst sind neben Büchsenschinken doch wirklich herzallerliebste Namen für Ortschaften. Ich würde ja zu gern wissen, wie es zu solchen Namen kommt.

Zur Zeit widme ich mich dem Zeltbau. Nein, nein, ich habe keinen Campingurlaub in Aussicht (obwohl ich da auch mal wieder Lust zu hätte; schön mit dem Rad um die Müritz oder so). Ein Auftraggeber plant eine längerfristige Veranstaltungsreihe in zehn verschiedenen Orten und dazu brauchen wir ein 30m x 80m großes und mindestens 8m hohes Zelt. Details darf ich noch nicht verraten, aber wenn das was geben sollte, dann wird’s ’n fettes Ding. In diesem Zusammenhang war ich eben heute in Berlin und morgen geht’s mal schnell nach München.

Fliegenschiß

Unsere Erde

Als ich eben dieses Photo bei Dirk sah, hat es mich doch sehr berührt und erinnerte mich an Zeiten, in denen ich zur See fuhr.

Oben seht Ihr die Erde, 1990 von der Voyager 1 mit knapp 6,5 Milliarden Kilometern Abstand und der höchstmöglichen Vergrößerung photographiert. Unser Planet ist der kleine graue Punkt zwischen den beiden weißen Linien. Kleiner als ein Fliegenschiß; eher Teil des Rauschens, als wirklich ein Abbild. Und doch bedeutet es uns alles.

Mich berührt das Photo, weil es zeigt, wie klein, wie unbedeutend wir doch alle sind.

Manchmal auf See, wenn wir irgendwo zwischen den Welten waren, dann setzte ich mich sehr gerne hoch oben in den Masttop, 36m über’m Schiff. Das Schiff unter mir war schon klein und man konnte ahnen, wie unbedeutend unser Segler auf dem Meer war; daß das Meer uns ohne weiteres wegspülen konnte, wenn es nur wollte. Daß jeder einzelne von uns letztlich keine Rolle spielt. Eine Erfahrung, die manch einem sicher guttun würde.

Und jetzt sehe ich auf diesem Bild unser Mutterschiff Erde, klein in den Weiten des Alls umherditschend. Was auf ihr geschieht, oder wenn sie mal nicht mehr ist — völlig unbedeutend. Wir sollten lernen, es uns hier so schön wie möglich zu machen. Machtkämpfe, Kriege ? So ein Blödsinn !

Der Frühling kommt

Meine neue Pflanze

Ja, ich weiß, das dauert natürlich noch was. Aber zu mir in die Wohnung ist er schon gekommen. Ich habe nämlich eine neue Mitbewohnerin; neben dem Ficus neben meinem Bett nun die zweite. Sie heißt Bonny und ist gestern vom weltweit größten Köttbullar – Vertrieb zu mir gezogen. Bonny ist ein größerer Bonsai – Baum. Mein Traum für diesen Platz in meiner Wohnung war ja immer eine Bonsai – Eiche, jedoch ist die wohl nicht zu bekommen. Aber ich finde, daß diese Pflanze auch sehr schön paßt. Herzlich willkommen also.