Der ein oder andere hat in den letzten Tagen vielleicht schon dieses Video gesehen, aber denen, die’s noch nicht kennen, möchte ich es schon sehr gern auch hier zeigen. Festivalpublikum ist manchmal schon lustig drauf. Hier ist ein Lichtkollege dabei, dem Operator am Lichtpult Zeichen zu geben, damit der weiß, wie er Lampen für die nächste Band einleuchten muß. Das Publikum „tanzt“ einfach mit und alle Beteiligten haben Spaß — sehr schön.
Kategorie: im Netz
was ich sonst so gefunden habe
Werbung gegen Grenzen
Ja, klar, es ist Werbung mit Schauspielern und ja, ganz so wie im Film gezeigt kann man seine Herkunft nicht auf Nationen reduzieren, trotzdem finde ich dieses Video gerade in diesen Zeiten unglaublich gut. Wir sind eben nicht 100% Deutsch, Englisch, Türkisch, whatever, sondern ein bunter Mix von genetischem Material, das sich da im Laufe von Jahrtausenden angesammelt hat. Wir sind nicht grundsätzlich besser, nicht schlechter als andere Menschen, andere Völker, sondern nur eben zufällig unter den Umständen geboren, unter denen wir aufgewachsen sind, die uns geprägt haben und noch immer prägen. Eben das zeigt das Video ganz gut und darum mag ist es sehr. Auch wenn es eben nur Werbung ist. Werbung mit der Aussage, daß Rassismus Unsinn ist. Well done.
Showshirts
Manchmal hat man ja schöne Ideen zu T-Shirts, oder hat mal was gesehen, was man unbedingt auch mal haben möchte und so setze ich mich gerade daran und „baue“ mir Shirts rund um die Veranstaltungstechnik. Die kann man nicht zu jeder Gelegenheit tragen (das oben abgebildete kommt bei einer Industrieveranstaltung sicher eher nicht so gut), aber trotzdem macht es ein gutes Gefühl, sie im Koffer zu haben. Meine sicher in den nächsten Wochen wachsende Kollektion kann man hier bewundern. Viel Spaß dabei.
Fremdbespielung
Gerade stolperte ich über einen Zeitungsartikel, bei dem ich laut lachen mußte. Da hat ein Politiker doch tatsächlich festgestellt, daß man nach der Baufertigstellung den täglichen Betrieb der Elbphilharmonie nur mit klassischen Konzerten nicht wird finanzieren können. Man werde Fremdvermietungen an Pop- und Rockkonzerte benötigen, um das finanzielle Loch zu stopfen und außerdem genug Konzerttermine im Jahr zu haben. Ein rein klassisches Programm reiche vielleicht für gut 100 Konzerte im Jahr.
Mal abgesehen davon, daß diese Erkenntnis nicht neu ist — alle Konzerthäuser der Republik haben das selbe Problem —, in der Elbphilharmonie kommt aber ein ganz fundamentaler Punkt auf die Betreiber zu: der Saal ist so konsequent ausschließlich für klassische Konzerte geplant, daß man bei der derzeitigen Ausstattung so Teufelszeug wie Pop- und Rockkonzerte gar nicht durchführen kann. Es gibt nicht nur, wie im Artikel geschrieben, eine fest im Sall eingebaute Bestuhlung, die bei modernen Konzerten nicht funktioniert, es fehlen einfach die ganz grundlegenden Voraussetzungen dafür. Der Ladeweg ist vielleicht gut für einen Konzertflügel, aber nicht für eine ernsthafte Produktion. Rigging ist quasi nicht möglich (und wenn ich an die Diskussionen über die Statik der Saaldecke denke, dann wird man da auch nicht mal eben etwas nachrüsten können). Die Raumakustik ist natürlich weltführend hyperakustisch und damit für verstärkte Konzerte …… schwierig. Genug Strom gibt es bislang auf der Bühne auch nicht, aber das ist wohl das kleinste Problem; ein paar Kabel wird man schon noch hochgezogen bekommen — wenn dann der Hausanschluß dick genug ist.
Das Interessante daran ist, daß die jetzige Erkenntnis der Politik seit Jahren bereits von allen verbreitet wird, die sich professionell mit Konzerten in Hamburg beschäftigen. Bislang wollte das aber niemand hören, stattdessen gab es arrogante Antworten.
Kann man Politiker eigentlich so verklagen, daß sie für den Schaden, den sie angerichtet haben, mit ihrem Privatvermögen haften ? So ein von Hartz IV lebender von Beust mit Freunden …… eine interessante Vorstellung.
Luftverkehr
Im Netz stolpert man ja immer wieder über interessante Anwendungen. Flightradar24 zeigt einem beispielsweise live alle Flüge mit allen Daten. Das ist erstmal ganz lustig anzuschauen, zumal man sich auch die Cockpitaussicht simulieren lassen kann (wozu Google Earth alles gut ist…), dann aber kam ich doch ins Stutzen. Wir leben in Westeuropa ja schon ganz schön dekadent. Über ganz Rußland sind nur etwa zweimal so viele Flugzeuge unterwegs wie über Deutschland. Und über die Größenverhältnisse brauche ich wohl nicht viel zu sagen, oder ?
Interessant ist’s trotzdem.
Postcrossing
Wenn man ehrlich ist, dann könnte man den Briefkasten zuhause auch abschrauben. Meist sind da unangenehme Dinge wie Rechnungen und Finanzamtsbriefe drin, oder aber Werbung. Einen richtigen, echten Brief oder eine Postkarte verirrt sich in diesen Tagen doch kaum noch darin. Kein Mensch schreibt mehr Briefe, selbst Liebesschwüre finden ihren Weg heutzutage nur über Facebook oder SMS, aber selten als Brief. Das ist ja ein wenig schade. Nun kann man Liebesbriefe nicht im Internet bestellen, aber trotzdem kann man dafür sorgen, daß sich im heimischen Briefkasten mal was tut. Mit Postcrossing.
Das System von Postcrossing ist denkbar einfach: man schreibt eine Postkarte an jemanden, dessen Adresse man vom Postcrossing – System bekommen hat und wenn diese Person die Postkarte erhielt und registrierte, dann bekommt man von irgendjemand anderem auch eine Karte zugeschickt. Im Grunde funktioniert das wie das berühmte Schneeballsystem, mit dem man immer hoffte, richtig reich zu werden. Nur daß hier eben einfach nur Postkarten verschickt werden und kein Geld. Und so haben schon über 15 Millionen Postkarten ihren Weg von einer Person zu anderen gefunden.
Postcrossing ist international. Es gibt Stand jetzt Mitglieder in 214 Ländern, an die man schreiben und von denen man Karten empfangen kann. Man kann sich nicht aussuchen, wem man schreibt (sonst würden die jungen, gutaussehenden Frauen ja bevorzugt und so alte Säcke wie ich bekämen nie eine Karte), das System weist einem zufällig eine Adresse zu. Den einzigen Punkt, den man sich aussuchen kann ist, ob man auch mit dem eigenen Land postcrossen möchte, oder nur mit dem Ausland.
Ich habe in den letzten drei Monaten so 28 Postkarten bekommen. Alle ganz unterschiedlich, nicht alles aus anderen Ländern, aber mit einer bunten Mischung. Und immer waren erwärmende Worte darauf zu finden. So macht es wieder Spaß, zum Briefkasten zu gehen.
Wenn Ihr jetzt Lust bekommen habt, auch Postkarten zu schreiben und vor allem zu empfangen, dann mal los. Es ist wirklich einfach und macht Spaß.
zwei Jahre
Zwei Jahre gibt es mein Photoblog nun und in dieser Zeit habe ich dort 694 Bilder veröffentlicht. In den letzten anderthalb Jahren jeden Tag eines, davor immerhin fast jeden Tag. Zugegeben: nicht jedes Photo ist ein Meisterwerk, einige sind sicher nicht mehr als Schnappschüsse und die ersten Bilder waren eher Experiment, wie denn das mit dem Photobloggen überhaupt funktioniert. Aber insgesamt gibt es in meinen Augen doch einige Photos, die mir auch mit Abstand immer noch sehr gut gefallen.
Das Photoblog hilft mir, mich zu disziplinieren. Es hilft mir, wirklich mit der Kamera in der Hand loszuziehen und nicht faul zuhause zu bleiben.. Es hilft mir, auch mal neue Dinge auszuprobieren. Und es macht tatsächlich sehr großen Spaß, weil im Gegensatz zu meinem normalen Blog hier niemand versucht, mir da hereinzureden, was ich denn nun bloggen soll — und was nicht. Und so freue ich mich darauf, die nächsten 365 Photos zu schießen und sie Euch dann zu zeigen. Dort.
Interview
Von Roswita hatte ich ja schon erzählt; jetzt führte sie ihr erstes Interview, das Ihr hier lesen könnt.
In diesem Zusammenhang direkt nochmal ein wenig Werbung: wir battlen uns mit einem Künstlertrio unserer Tour, wollen am Ende der Tour mit Roswita mehr Fans bei Facebook haben, als die Truppe. Darum geht bitte zu Facebook und klickt bei Roswita auf „gefällt mir“. Ganz lieben Dank !
unfreiwillige Werbung
Ich habe ein Problem. Ein recht interessantes Problem. Wenn ich mir mein Blog anschaue, dann sieht es so aus, wie es aussehen soll. Wenn ich allerdings das Blog mal im Google Cache betrachte, also der Instanz, die die ganzen Suchanfragen verarbeitet, dann tauchen da ganz plötzliche eine Menge Werbelinks für blaue Tabletten auf (siehe Screenshot. Und das finde ich nicht lustig. Das sorgt nämlich dafür, daß Google meine Seite bäh ! findet. Was nicht in meinem Interesse liegt. Allerdings habe ich keine Ahnung woran das liegt.
Nochmal in Ruhe: wenn ich mir mein Blog anschaue, egal ob mit Internet Explorer, Firefox oder Chrome, dann sehe ich alle diese Links nicht und auch im Quelltext der Seite ist davon nichts zu sehen. Der Google Crawler allerdings, der sieht diese oben abgebildeten Links (und hat sie demzufolge auch im Quelltext). Hat hier jemand eine Idee, woran das liegen kann — und vor allem, wie ich das abstelle ?!?
Danke für Eure Tips.
Nachtrag 06.12.2011, 17:55: ganz herzlichen Dank für die vielen Tips; da steht ja dann ein wenig Arbeit an, die ich wohl erst zwischen den Jahren angehen kann. Auf Tour habe ich weder die Bandbreite, noch die Zeit für ein komplettes Neuaufsetzen des Servers. Die ganze Nummer ist schon ärgerlich, weil ich recht wenig Plugins nutze und alle Updates immer sehr schnell durchführe, also recht sicher war, das Maximalmögliche für die Serversicherheit getan zu haben. Ich werde dann mal berichten, ob ich erfolgreich war.
Werbung von Google
In letzter Zeit bekomme ich häufiger Werbung von Google: ich hätte doch eine gutgehende Site, warum ich nicht ein wenig Werbung einbinden wolle. Selbstverständlich nicht irgendeine Werbung, sondern welche, die auf die Google – Werbesysteme fußt. Und natürlich könne ich auch für meine Site Werbung bei Google machen. Man würde mir auch 75,00€ für die erste Aktion nachlassen.
Soweit ist das ja alles nicht weiter verwunderlich, denn Google weiß recht genau, wie viele Besucher am Tag über ihre Suchmaschine in mein Blog finden und über Analytics auch, wie viele Menschen am Tag sich generell auf meiner Site herumtreiben. Das sind so wenige nicht, da mag sich also Werbung aus Sicht von Google lohnen. Das Bemerkenswerte an der ganzen Aktion ist, daß mich Googles Werbung nicht per eMail erreicht, sondern mit der Deutschen Post. Als SnailMail. Das wiederum wundert mich sehr.