Sommerdom

Seit gestern gibt es den Sommerdom in Hamburg. Also vier Wochen lang Gelegenheit, durch rasante Fahrgeschäfte alles wieder von sich zu geben, was man an Liebesäpfeln, Reibekuchen und Bratwurst vorher in sich gestopft hat. Also Genuß pur.

Neben Klassikern wie Achterbahn und Raupe gibt es mit über 50m Höhe auch ein ganz nettes Kettenkarussell. Immer wieder auch statisch interessant finde ich ein Fahrgeschäft namens Airwolf, das sich in drei Achsen gleichzeitig bewegen kann; mit keinem erkennbaren Muster. Damit ist für den Besucher sicher nicht mehr voraussehbar, in welche Bewegung er denn als Nächstes geschleudert wird.

Auch GoKart – Fahren ist möglich; dabei ist die Bahn dieses Mal sogar etwas aufwendiger als sonst. Und auch alle weiteren Dinge, die man so auf einer Großkirmes erwartet, sind hier zu finden.

Sogar die Pharaonen haben es zum Dom geschafft. Etwas enttäuscht war ich ja von der großartig angekündigten Cuba – Sonderfläche. Mal abgesehen davon, daß ich die Sandzonen zum Relaxen schon ganz gemütlich finde, hätte man sich insgesamt doch etwas mehr Mühe geben können.

Trotzdem bleibt der Dom für mich natürlich weiterhin eine Pflichtveranstaltung. Schon allein wegen der Dampfnudeln die man essen kann, nachdem man sich vorher Platz geschaffen hatte…

Kultur im Park

Nach dem Unterwäschen – Kulturschock tat echte Kultur richtig gut. Zumal wenn sie so gekonnt dargeboten wird, wie von den Elfen im Park. Dieses alternative Theaterensemble spielt nicht in einem Theater, sondern im Sommer auf dem Mittelplatz des wunderschönen Wohlersparks zwischen St. Pauli und Altona. Was bei so angenehmem Wetter wie gestern ein echter Genuß ist.

Gezeigt wird in diesem Jahr das Stück Verlorene Liebesmüh von William Shakespeare in einer zugegebenerweise etwas …… nennen wir’s „aktualisierten Fassung für Straßentheater“. Was dem Stück aber deutlich keinen Abbruch tut.

Wer bei OpenAir – Theater jetzt an lange ausverkaufte Vorstellungen, Stühle und vornehmes Ambiente denkt, liegt hier völlig daneben: der Abend ist ein gemütliches Picknick auf mitgebrachten Decken mit hoffentlich gut gefüllten Körben. Das Publikum hockt und steht rund um die Spielfläche, einzig das begleitende Trio aus Schlagzeug, Saxophon und Bratsche steht improvisiert überdacht. Auch gibt es keine Umzäunung oder gar Eintritt; in bester Straßentheatertradition zahlt jeder am Ende so viel, wie er kann und will. Dabei wird durchaus eine komplette Inszenierung mit guten Schauspielern geboten.

Wer sich diesen vergnüglichen Abend auch noch gönnen möchte, der hat noch bis Sonntag und dann am 31.07., 01. – 03.08. und 07. – 10.08. die Gelegenheit dazu. Park und Ensemble sind auf jeden Fall einen Besuch wert.

Proben

Nachdem ich vorgestern mit meinem Sprinter nach Hause geschuckelt bin und die Instrumente verteilte (und zumindest Teile der Musiker dann gestern einen Studiotermin für Annetts neue CD hatten), arbeitete ich gestern bei musikalischen Proben zu einer Tour, die im Herbst stattfinden wird. Diese Proben fanden interessanterweise in einem Photostudio statt, dem Studio 9 der Aplanat – Studios. Das ist ein ganz interessanter Raum mit reichlich Nebenräumen, in dem man sicher auch mal längere Proben überlebt. Über die Tour werde ich berichten, wenn’s dann so weit ist.

Hotel Mercure Hamm

Das Hotel Mercure in Hamm ist ein Viersternehaus, das erst mal einen ganz akzeptablen Eindruck macht — soweit ich das nach acht Stunden Aufenthalt incl. 6,5h Schlaf beurteilen kann. Es ist auffällig, daß die Zimmereinrichtung schon etwas älter ist, aber es ist alles sauber und gepflegt und daher kein Problem. Das Haus liegt ganz in der Nähe des Bahnhofs mit allen Vor- und Nachteilen, die das so mit sich bringt. Zumindest die Nachtschicht an der Rezeption war äußerst freundlich und hilfsbereit; es war dem Rezeptionisten fast ein persönliches Anliegen, daß ich meinen Backlinesprinter so parke, daß er jederzeit ein Auge drauf werfen kann. Erlebe ich in dieser Form leider nicht immer.

Nackte Männer

Das heutige Annett – Konzert führt uns in den Maxipark Hamm, wo wir Aufgrund des Wetters in der Kaue spielen und nicht draußen. Neben der Tatsache, daß dieses Gebäude natürlich auch seinen architektonischen Reiz hat, schwingt aber auch noch etwas anderes mit: hier waren früher beim Schichtwechsel Hunderte gutgebaute, nackte Männer; kein Wunder, daß Annett und die weiblichen Besucher den Gedanken besonders genossen…

Das Konzert lief dann erwartungsgemäß sehr gut und rund; das auch, obwohl der Westfale an sich ja ein recht ruhiger Typ ist. Besonders erwähnen möchte ich hier auch das wieder einmal hervorragende örtliche Catering backstage. Kein Wunder, daß mein Bauch nicht kleiner wird, oder ?

Das was da aussieht wie ein landendes Ufo ist der Blender. Und dieses Photo ist das letzte Konzertbild mit meiner alten Ixus 50. Hurra. Nachdem ich zuletzt so viele unscharfe Photos hatte, ist die neue Kamera bestellt. Es kann nur besser werden.

Schlagzeuger sind Leistungssportler

Jeder, der Das Tier der Muppets kennt, wußte es auch schon lange vorher, jetzt ist es wissenschaftlich bewiesen: Schlagzeuger leisten pro Show so viel wie Feldspieler beim Fußball und auf’s Jahr gesehen in der Regel sogar deutlich mehr als Fußballer. Das ist das Ergebnis einer Studie, die Marcus Smith, Leiter der Studie der Universitäten von Chichester und Gloucestershire, heute vorstellte. Und er empfiehlt Schlagzeugspielen als den ganzen Körper fordernden Sport für Kinder und Jugendliche. Na dann… a one, a two, a one, two, three, four.

Hotel Das Goldene Lamm in Aalen

Mittlerweile bin ich schon wieder unterwegs, da will ich doch noch schnell wenigstens mal das letzte Hotel nachtragen. Nach dem Schloßkonzert nächtigten wir im Hotel Das Goldene Lamm in Aalen, einem Viersternehaus mit allerdings zwischen 00:00 und 05:00 Uhr geschlossener Rezeption. Ich hatte mich gewundert, daß nicht durchgängig geöffnete Rezeptionen bei Viersternehäusern überhaupt zulässig sind, aber nach einem Blick auf die Hotelklassifikationen ist das tatsächlich der Fall.

Ansonsten fällt das Hotel durch angenehme Zimmer und freundlichen Service mit dem gewissen Feeling eines wahrscheinlich familiengeführten Hauses auf. Das Frühstück ist gut und reichhaltig, allerdings auch Sonntags in der Brunchversion nur bis 10:30 Uhr verfügbar. Da es einen großen, transportertauglichen Parkplatz gibt, mag ich das Haus natürlich besonders…

Manueller Spam

Bislang gab es einige Wellen von Kommentarspam in meinem Blog; ihnen eigen war, daß sie durch Robots geschrieben wurden und deshalb sehr einfach zu erkennen und löschen waren. Seit ein paar Tagen beobachte ich kontextbezogene Kommentare neuer „Leser“, die als URL jedoch allesamt gewerbliche Seiten angegeben haben. Nun möchte ich nur ungern tatsächliche Leser als Kommentatoren blocken, darum frage ich hier mal freundlich in die Runde, warum man solche Seiten angeben könnte. Gibt es dafür keine Begründung, so werde ich meinen Spambekämpfer solche Kommentare als unerwünscht lernen lassen.

Nachtrag: Danke für die Tips von Torsten und Jan. Genau so werde ich es handhaben. Die URLs gewerblicher Seiten werden durch einen Link auf diesen Artikel ersetzt.