Die Geister, die ich rief….

Man lernt ja nie aus. Heute habe ich gelernt, daß ganz schön viele feige Menschen unterwegs sind. Ich habe ’ne Menge Kommentare zum Thema Callboy Torsten entfernen müssen. Interessanterweise echauffieren sich diejenigen am meisten (und unverschämtesten) über die Beschränktheit des Callboys, die nicht den Arsch in der Hose haben, es mit ihrem Namen zu tun. Da werden IPs verschleiert und eMail – Adressen (die hier ja nicht veröffentlicht werden, das Argument mit dem Spam zählt also nicht) erfunden. Wie arm ist das denn ?!?!

Weil ich keine Lust habe, Kindermädchen zu spielen, werde ich jetzt die Kommentarfunktion zu den Callboy – Artikeln abschalten. Pingbacks sind weiter möglich. Wer also den Mut hat, unter seinem Namen etwas zu veröffentlichen, kann das gerne weiter tun.

Vorbesprechung im Estrel

Das Estrel ist Europas größtes Hotel- und Kongresszentrum und genau so fühlt es sich auch an. Ich komme mir immer ein wenig vor, wie in einer Fabrik. Für ein Kongress ist dieser Gebäudekomplex natürlich klasse, weil es alle Räumlichkeiten auch für größere Veranstaltungen unter einem Dach gibt und auch die Haustechnik mit allem ausgestattet ist, das man für die durchschnittliche Veranstaltung so braucht. Das Meeting lief also knackig und professionell und nach einer Stunde kann ich mich jetzt wieder auf den Weg nach Hannover machen, wo ich ja heute Abend wieder die Palastrevue callen darf.

Zu Besuch bei Gericht

Wie bereits angekündigt bin ich heute etwas früher losgefahren, um mir vor meinem Vorbesprechungstermin noch das bloggerweltweit angekündigte Gerichtsverfahren anzusehen. Als Ruhrgebietler kommt man von Hannover kommend ja an all den Stationen vorbei, bei denen man früher so ein komisches Ziehen im Arsch hatte. Der Name Helmstedt sagt den Jüngeren unter Euch wahrscheinlich nichts mehr, aber für mich (und viele andere in meinem Alter) bedeutete das immer Schikane an der Deutsch – Deutschen Grenze. Dreilinden konnte man dann wieder aufatmen.

Das Gerichtsgebäude von außen

In einer wirklich trostlosen Gegend steht das Gerichtsgebäude, alles ist ruhig, ich scheine bisher der einzige Besucher, also gehe ich doch mal rein. Saalnummer stimmt, der Aushang kündigt die Verhandlung an.

Das Saalaushang

Der Kläger ist mittlerweile per Fahrrad eingetroffen, hat ein „Dein Callboy“ – T-Shirt an und scheint allein, außer mir sind mittlerweile noch drei Neugierige aufgeschlagen. Ich bin mir nicht sicher, was die Persönlichkeitsrechte des Klägers angeht und schieße deshalb erst mal kein Photo. Eventuell mitlesende Juristen mögen mir da doch mal schnell per Kommentar einen Tip geben.

Das Verfahren fängt mit fünfminütiger Verspätung an und das direkt mit leichter Pöbelei Seitens des Callboys. Der Richter ist sehr ruhig und besonnen und versucht zu vermitteln. Der erste Punkt, die Abbildung Torstens im Blog, hat laut Richter keine Aussicht auf Erfolg, da der Beklagte das Bild wieder vom Blog genommen hat und der Kläger das Photo auf seiner eigenen Seite veröffentlicht. Der zweite Punkt, das Video, wird kurz angeschnitten, dann aber auch ad acta gelegt.

Allerdings bemerkt der Richter, daß ggf. durchaus leicht beleidigende Sätze im Blog gefallen sein können. Auf Anraten des Richters schließen beide Beteiligten einen Vergleich. MyBigMouth verpflichtet sich bei Meidung eines Ordnungsgeldes von 500,00€ pro Fall, Beleidigungen in Zukunft zu unterlassen und Kommentare kritisch durchzusehen (wobei keine Reaktionszeit festgelegt wurde). Torsten verzichtet im Gegenzug auf alle Rechte in diesem Streit. Der Streitwert wird auf 500,00€ festgesetzt, die Gerichtskosten geteilt, das Verfahren geschlossen.

Interessant finde ich, daß beide Prozessbeteiligte hier ohne anwaltlichen Beistand aufkreuzen. Der Richter äußert sich sehr eindeutig über Zusammenhang und Orthographie des Schriftsatzes, vertritt aber auch die Meinung, daß in diesem Stadium eines Verfahrens auch ungebildeten Menschen Gelegenheit gegeben werden muß, ihr Anliegen ohne anwaltliche Hilfe vorzutragen.

Auf mich macht Callboy Torsten auch im realen Leben einen deutlich renitenten Eindruck. Er versucht mehrfach, Reden an den Saal zu halten, wird aber vom Richter sehr souverän gestoppt. Auch versucht er, mitschreibende Leute an der Mitschrift zu hindern („Im Gerichtssaal darf man nicht mitschreiben.“), aber der Richter macht Torsten klar, daß das hier der Saal des Gerichts sei und mithin der Richter bestimme, was hier passiere.

Ich selbst hatte von einem Callboy ja bisher immer das Bild eines gepflegten Begleiters. Dem entspricht Torsten sicher nicht. Aber letztlich muß es ja in jedem Niveau Angebote geben.

Nach 20 Minuten ist der Spuk vorbei, alle gehen nach Hause, ich gebe zurück in die Funkhäuser.

Und aus leider gegebenem Anlaß habe ich die Kommentarfunktion zu diesem Artikel abgeschaltet. Weitere Erläuterungen dazu gibt es dort.

Konzert zum Wochenanfang

Das Palastorchester im Theater am Aegi in Hannover

Gestern war wie immer am Montag frei und heute hatten wir demnach unser erstes Konzert dieser Woche. Und die Woche fing auch direkt viel besser an, als die letzte. Keine groben Schnitzer, sondern einfach mal ’ne runde Show. Etwas ärgerlich war allerdings, daß ich in den Katakomben nun mal überhaupt gar keinen Fernsehempfang hatte und somit wieder den Musikern keine Infos zum Stand des Spiels England gegen Schweden geben konnte. Und so haben wir uns die letzten Minuten noch eben in der direkt neben dem Theater liegenden Kneipe „Kulisse“ angesehen. Ich weiß gar nicht wie das werden soll, wenn Deutschland mal spielt. Da drehen mir die Musikanten ja dann komplett ab.

Oben mal wieder ein Bild aus meiner seitlichen Perspektive, dieses Mal aus der ersten Etage des Turms geschossen. Deshalb habe ich glatt ’n Cue verpaßt, aber Konte und Birte scheinen sich untereinander geeinigt zu haben. Jedenfalls gab es keinen unsauberen Übergang.

Jetzt aber schnell ins Bett, ich muß morgen ja früh wieder aufstehen….. Berlin ruft !

mal wieder…

Konzertphoto von Existenzminimum

Als Ausgleich zu den Bildern vom ausgefallenen Konzert zeige ich Euch hier mal wieder ein tolles Konzertphoto, das Adrian geschossen hat.

Herzlichen Dank übrigens an Adrian, der mir extra eine Spezialversion des Photos in den Bildmaßen meines Blogs gemailt hat, damit’s noch besser aussieht.

Hin und her…

… ging es bei mir gestern und heute. Gestern nach Hamburg, um mir das ja dann leider ausgefallene Jerry Lee Lewis – Konzert anzusehen. Statt dessen mal bei WMsuperlive vorbeigeschaut. Da steht noch alles :-)

Heute wieder zurück. Auf dem Rückweg, pünktlich zum Spielbeginn der Deutschen, bei Ikea gewesen. Toll ! Den ganzen Laden (fast) für mich allein. Und tollen Service: um 16:06 schallte durch den Laden „Liebe Kunden, beim Fußballspiel Deutschland gegen Ecuador steht es nach vier Minuten 1:0 durch Klose.“ Die wenigen Kunden waren zudem ausschließlich Frauen. Ideal, oder ?

Aus Hamburg habe ich meine DVB-T – Karte für den Laptop mitgebracht, damit wir ab sofort auch während der Show informiert sind. Ich hatte mir in den vergangenen Tagen mehrere böse Tadel des Orchesters eingehandelt, da ich meiner Informationspflicht nicht nachkommen würde. Das kann ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen.

Passend zum Thema habe ich mal wieder bei Miguel was gefunden….

WM - Ball

Aua

Momente, in denen man nicht StageDiven sollte

Es gibt ja doch Momente, in denen man nicht versuchen sollte StageDiving zu betreiben….

Leider kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wo im Web ich dieses Bild gefunden habe. Es war in irgendeinem von mir normalerweise nicht regelmäßig besuchten Blog an einem sehr hektischen Tag so vor andertalb Wochen…. Sollte sich die Autorin (ich glaube sie hieß Susann) hier wiederfinden, dann möge sie sich doch bitte melden.

Update zu Callboy Torsten

Da ich das Thema hier schon mal hatte, möchte ich natürlich ein kurzes Update geben: am Mittwoch wird unser Lieblingscallboy den ersten Blogger in Berlin vor Gericht zerren. Die von ihm verfaßte Anklageschrift ist hier, der Rest dort und in Folgeseiten nachzulesen. Unter anderem beantragt er ein Berufsverbot für Udo Vetter, Fachanwalt für Strafrecht. Wenn ich die Meldungen in den zahlreichen sich mit diesem Thema befassenden Blogs richtig interpretiere, dann ist bei dem Verfahren mit einem erheblichen Besucherstrom zu rechnen. Auch ich überlege ja, dort vorbeizuschauen. Nachmittags habe ich sowieso einen Vorbesprechungstermin in Berlin und da müßte ich nur etwas früher aufstehen. Es wurde schon geulkt, daß die Sitzung kurzfristig wegen des erheblichen Interesses ins Olympiastadion verlegt werden muß….

Nachtrag: es ist beschlossen, ich werde morgen mir den Spaß gönnen, dort vorbeifahren und falls irgend möglich auch allen Daheimgebliebenen via UMTS live berichten.