Bauern – DSL und Funkstrecken

Der Kollege Oliver Giem war auf der CeBit und hatte dort die Gelegenheit, die Auswirkungen der neuen Drahtlosinternetzugänge für die ländliche Bevölkerung auf unsere drahtlosen Mikrophonstrecken zu beobachten. Hier nun sein Bericht, den ich freundlicherweise auch im Blog wiedergeben darf:

Die Firma Vodafon hat auf der CeBit einen Versuchssender mit 4 Watt HF – Leistung für die Breitbanddatennetzzugangstechniken ländlicher Bereiche („Bauern-DSL“) betrieben.

Sennheiser hat das Projekt etwas begleitet und kommt zum diesem Ergebnis.

Sirius hat in den Hallen 19/20 für SAP eine größere Anzahl Funkstrecken betrieben. Rockservice in der Halle 22 ebenfalls. Bei allen war der Vodafon – Sender sichtbar, allerdings hat er den Betrieb nicht merklich gestört. Dies ist allerdings nur mit Bordmitteln (Winradio und Co) gemessen worden. Ob die Funkstrecken durch die Bauern-DSL Grundlast weniger HF – Headroom haben (was wahrscheinlich ist) oder zu mehr diversity – Wechseln getrieben wurden, haben wir nicht untersucht. Es gab in der 20 zwischenzeitlich mal „das Gefühl“, dass es zu verstärkten Abschattungserscheinungen bei ungünstigen Mikrofonpositionen „Funklöchern“ kommt. Ursache oder Quantifizierung sind aber nicht bekannt.

Tonobst

Tontechnik ist ja heute einfacher und komplizierter als früher. Während man vor einigen Jahren große Burgen an Lautsprechern links und rechts der Bühne auftürmte, sind die Systeme heute viel kleiner und leistungsfähiger geworden. Dafür muß man aber genau berechnen, wie die Lautsprecher gewinkelt werden müssen, damit es überall gleichmäßig gut klingt. Bei uns ist Stefan „Stöpsel“ Meurer für den Frontton zuständig. Hier seht Ihr ihn, wie er mit MAPP Online, einem Berechnungsprogramm, den Winkel der heutigen Banane genau auf die Hallengegebenheiten anpaßt. Und Ihr seht auch, wie klein und leistungsfähig moderne Lautsprecherbananen heutzutage geworden sind.

ausgebrannter Nightliner

Copyright: MainPost

Am Freitag brannte nachts auf der A7 ein Nightliner aus, wie man hier, da und dort lesen kann. Der Motorraum begann während der Fahrt zu brennen, alle Insassen konnten sich retten, allerdings nur mit dem, was sie am Leib trugen. Alles Gepäck verbrannte. Auch der Hänger wurde vom Feuer erfaßt. Bei solchen Bildern wird mir immer ganz anders……

Copyright: Fuldaer Zeitung

Kindheitserinnerungen

Meine Schwester hat Drillinge, die mittlerweile sieben Jahre alt sind und darum wird bei meinen Eltern unser altes Spielzeug wieder herausgekramt. Mein Neffe ist so technikaffin wie ich und so baut er mittlerweile auch so gern mit Fischertechnik, wie ich es tat. Zu den Steinen gibt es auch noch recht viele Elektronikmodule und Motoren, mit denen man dann auch richtig funktionierende Maschinen bauen kann.

Auch das Fort, das mein Opa mir baute, kommt wieder zu Ehren, wenngleich es noch nicht richtig bevölkert ist. Dort lieferten wir uns früher wilde Schlachten, bei denen es interessanterweise im Wesentlichen darauf ankam, möglichst viele Tote zu haben. Nach heutigen Maßstäben wäre ich damals bestimmt ein Schulmassakerverdächtiger gewesen.

Aber auch meine beiden Nichten kommen natürlich nicht zu kurz. Hier seht Ihr die von meinem Opa gebaute und von mir dann „fachmännisch“ elektrifizierte Puppenstube.

Hupps

Zum Erschrecken der Fahrgäste öffnete sich hier auf der falschen Seite die Waggontüre, als ich auf meinen Zug wartete. Interessanterweise ist die Tür auf der anderen Seite auch geöffnet. Vielleicht wollte das Zugpersonal aber auch nur mal für frische Luft mittels Durchzug sorgen.

Show in Würzburg

Heute dann ein im Grunde recht ereignisloser Tag in der heute S.Oliver – Arena genannten Carl Diem Halle. Die ist in manchen Dingen nicht ideal, aber da kann man eben nichts dran ändern. Ändern muß ich allerdings was an meiner Plauze. Durch dieses Raster muß man hindurchklettern, wenn man auf die Midtruss will, um den Kabuki einzurichten. Es ging so gerade. Hm.

Der gestern in Berlin gewonnene Echo stand heute natürlich auch auf der Bühne. Ehrlicherweise sieht das Ding von nahem ganz schön billig nicht ganz so hochwertig wie im Fernsehen aus und ich kenne aus der Vergangenheit durchaus einen Künstler, dem der Preis auf dem Weg nach Hause schon zerbrach und der ihn wieder hat schweißen lassen müssen.

Jesus lebt

So in etwa kommt mir das Plakat unseres Hotels vor, das für die Konferenzräume werben soll. Dabei denke ich bei diesem Motiv eher an evangelikale Eiferer, als an produktives Besprechen. Jedenfalls möchte ich die Drogen, die die Werbejungs da konsumierten, nicht nehmen. Die Farben auf dem Photo sind übrigens nicht verfälscht.

Offday in Würzburg

Heute gab es bei der Spatzen – Tour etwas, was es sonst nie gibt: einen richtigen, echten Offday. Normalerweise spielen wir ja immer Blöcke von drei bis fünf Shows und fahren dann für ein paar Tage wieder nach Hause. Eine spatzeneigene Tradition, die ich persönlich extrem nervig finde. Ich würde lieber knackig eine Tour durchfahren, als ständig an- und abzureisen. Heute sollte auch eigentlich eine Show in Ludwigshafen sein, aber da die Künstler Abends ihren 13. Echo in Berlin verliehen bekamen, wurde die Show vor ein paar Wochen verlegt und eben dieser Offday geboren, den wir in Würzburg verbrachten, weil wir da morgen auch spielen.

Mittags war das Wetter ganz schön und so fiel der Gang zum nächstgelegenen Supermarkt für die Offdayverpflegung etwas ausgedehnter aus. Dabei entdeckte ich diesen todgefährlichen Löwen direkt an der Uferpromenade in seinem efeubewachsenen Käfig. Sieht eigentlich ganz romantisch aus.

Manchmal bedauere ich schon, daß ich heute lebe und nicht früher. Damals war es nämlich noch ganz einfach, gute Menschen zu erkennen: sie trugen immer einen Sternenkranz um ihr Haupt. Wie hier der heilige Nepomuk auf der alten Mainbrücke.

Der Abend endete sehr lecker zusammen mit den Kollegen bei einem Mexikaner. Prost.

Gute Unterhaltung

Bei Stefan Niggemeier sah ich eben ein Musikvideo, daß mir so gut gefiel, daß ich es Euch hier auch zeigen muß. OK Go machten schon in der Vergangenheit witzige Videos, die sie zuerst zuhause und dann in etwas größerem Rahmen produzierten — aber immer selbst und ohne Vorgaben von EMI, ihrer Plattenfirma. Das neueste Werk zeigt, daß Witz & Spieltrieb immer ein guter Weg ist, unterhaltsame Dinge zu zaubern. Schaut’s Euch an und sucht auch mal nach den älteren Filmen bei den einschlägigen Anbietern. Es lohnt sich.