Volles Haus

Zur Zeit bin ich ja wieder bei WMsuperlive und heute ist das Haus voll. So voll, daß wir Leute nicht reinlassen können. Das ist auch klasse. Jetzt muß die deutsche Mannschafft nur noch weiterkommen….

Vorbei.

Auch wenn mich jetzt hier vielleicht manche schlagen werden: die deutsche Mannschaft hat verdient verloren. Bei den Jungs war kein Willen zum Sieg zu spüren. Ein Angriff besteht daraus, daß man nach vorne spielt und nicht auf halbem Wege den Mut verliert. Bei den Italienern frage ich mich indes, ob der Nationaltrainer nicht eigentlich ein guter Schauspielcoach ist. Die Stiefelspieler waren an Theatralik ja kaum zu überbieten.

Mutter, wir danken Dir !

Mein neuer Flügel

Hurra, ich hab‘ ’n Klavier. Ein richtiges, echtes, tolles, eigenes Klavier. Schon vor ein paar Wochen bei eBay ersteigert, hatte ich dann heute endlich die Zeit, es in Berlin abzuholen. Ich hatte mich für 14:00 Uhr mit dem bisherigen Besitzer verabredet und war auch pünktlich da. Nicht ganz so toll ist, daß ich mir wohl die Nacht einen Hexenschuß oder was weiß ich eingefangen hatte, jedenfalls tat (und tut) jede Bewegung weh. Aber egal, Autofahrt und Einladen habe ich überlebt, das ist doch die Hauptsache. Später habe ich mich dann noch mit Alice, einer Berliner Freundin, getroffen und wir sind zusammen an die Krumme Lanke, ein wenig sonnen und baden (sie; ich war leider echt zu verspannt dazu). Außerdem hat sie meinen Rücken massiert. Das hat jetzt zwar letztlich nicht richtig geholfen, tat aber trotzdem ganz gut.

Um 18:00 bin ich dann wieder in Richtung Heimat aufgebrochen, war um 21:00 zuhause und um 21:30 kam Niels um mir zu helfen. Das fand ich wirklich total lieb, denn eigentlich hatte er sich heute Morgen seinen Fuß komplett aufgeratscht und humpelt mehr, als daß er läuft. Aber so haben wir zwei lädierten Kerls eben die zwei Teile, aus denen dieser Flügel besteht, hochgezerrt. Und da steht er jetzt…. freu.

Für die Laien unter Euch: ich weiß, daß dieses Instrument erst mal gar nicht so richtig wie ein klassischer Flügel aussieht. Dieses Instrument wurde in den 70ern, bis Mitte der 80er gebaut, als es noch keine vernünftigen Klaviersounds auf den Synthies gab. Wenn man auf einer Tournee, die jetzt nicht gerade Klassik war, einem halbwegs brauchbaren Flügelklang haben wollte, dann nahm man eben ein CP-70 mit (gibt es auch noch mit ein paar Tasten mehr, dann heißt es CP-80). Um das Instrument in Würde transportieren zu können, kann man es in zwei Teile (Spieltisch und Harfe) auseinandernehmen, so daß man die Einzelteile zu zweit tragen kann. Das CP70 hat keinen Resonanzkörper, klingt also unverstärkt sehr leise; was für eine Mietwohnung ja klasse ist. Praktischerweise ist ein Tonabnehmensystem direkt eingebaut, so daß es ganz einfach ist, den Klang zu verstärken. Durch die relativ kurzen Saiten (es ist halt schon ein ziemlich gestutzter Stutzflügel) sind gerade die tiefen Lagen recht percussiv im Klang, aber eben doch natürlich. Mein Instrument ist aus den letzten Produktionsjahren und hat zusätzlich noch einen MIDI – Ausgang, mit dem man Keyboards und andere Klangerzeuger ansteuern kann. Sehr praktisch. Ihr dürft also jetzt alle ganz neidisch sein.

Anfrage

Nach einem sonnigen Tag an der Krumen Lanke fahre ich jetzt mit meinem Neuerwerb wieder Richtung Hamburg und habe allerdings ein Problem: mein kompletter Bekanntenkreis kann heute Abend nicht. Gibt es hier vielleicht jemanden, der sich opfern würde, mit mir zwei knapp 70kg schwere Teile in die zweite Etage zu wuppen ? Das Treppenhaus ist auch recht breit ;-) Meldet Euch doch bitte per Kommentar oder Mail. Danke !

Hausfrauentag

Nach meinem gestrigen Besuch bei WMsuperlive habe ich heute und morgen frei — was man so frei nennt. In den letzten Wochen hatte ich meine Wohnung sehr vernachlässigt und trotz des tollen Wetters draußen ist heute daher ein Hausfrauentag angesagt. Drei Maschinen sind schon gewaschen und Dank des tollen Wetters trocken die Klamotten auch in Sekunden.

Außerdem muß ich Platz für meine neueste eBay – Errungenschaft schaffen: einen Flügel. Schon vor einigen Wochen ersteigert, hatte ich bisher keine Gelegenheit, ihn abzuholen. Morgen ist der große Tag. Nun ist das kein gewöhnlicher Flügel, sondern ein Model, das für mich als tourender Mensch standesgemäß ist: ein CP70.

ein CP70B von vorn
Ein CP70B von oben

Dieser Flügel zeichnet sich dadurch aus, daß er in zwei Teile zerlegbar und somit halbwegs in Würde zu transportieren ist. Darüber hinaus ist ein Tonabnehmersystem eingebaut, so daß man das Instrument einfach verstärken kann. Im Gegensatz zu den oben gezeigten Bildern habe ich jedoch kein CP70B, sondern das M – Modell erstanden, das zusätzlich noch midifiziert, somit also das ultimative Einspielinstrument ist.

Sachen gibt’s….

Da hat die Deutsche Mannschaft durch eine hervorragende Leistung Lehmanns gewonnen (übrigens zeigte Kahns Geste vor dem Elfmeterschießen meiner Meinung nach echte Größe) und schon wird das Publikum übermütig. Ein Zuschauer steigt etwa drei Minuten vor Showbeginn auf die Bühne und beginnt, Deutschlandfähnchen an den Frontmikros zu befestigen. Da mußte ich dann doch mal eben zwischengehen. Erst mal ist dem Besucher sicher nicht bewußt, daß er da an extra für Max modifizierten Mikros mit erheblichem Wert rumfummelt. Und dann paßt die Fahne einfach nicht zur Show.

Allerdings ließ es sich Vincent, unser Drummer, nicht nehmen, bei der Tresornummer mit schwarz-rot-goldener „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“ – Krone aufzutreten. Dem Publikum gefiel’st.

In der Pause bin ich mal eben zum Luftschnappen raus…. Jungejungejunge, da ist ja richtig was los. Wie soll sich das denn entwickeln, wenn die Deutschen tatsächlich bis ins Endspiel kommen (vom Titel woll’n wir mal noch gar nicht träumen) ? Interessant auch die Polizei, die mit einer Art Kamerawagen durch die Gegend fährt und alles filmt. Warum das eigentlich ? Ist doch bisher alles friedlich. Aber wir hatten Kontakt zur Polizei und man hat uns versprochen, unseren LKW durchzulassen.

Fußball in Hannover

Die deutsche Mannschaft spielt heute ja zum Glück vor Showbeginn (sonst hätten wir noch Flatscreens für die Musiker in die Kulissen einbauen müssen, so wie wir das vor Jahren mal für einen bekannten niederländischen Stehgeiger gemacht haben), aber wir werden uns alle direkt neben dem Theater in der Ständigen Vertretung treffen. Dort haben wir für’s Orchester und die Techniker nämlich einen langen Tisch direkt in bester Sichtlinie zum Fernseher reserviert (Danke Vincent).

Die Polizei in Hannover rechnet beim Fanfest in Hannover während des Deutschlandspiels mit 500.000 Besuchern. Whow ! Passen die da alle auf den Platz ?! Da bin ich doch glatt froh, daß ich mir diesen Wahnsinn nicht antue. Auf der anderen Seite mache ich mir da schon so meine Gedanken. Andrea, unsere Truckerin, muß mit ihrem Sattelfahrzeug um 23:00 am Theater sein. Hoffentlich kommt sie da überhaupt durch. Denn wenn die Deutschen gewinnen sollten, wird die ganze Innenstadt wegen freudentaumeliger Fans gesperrt sein. Aber wir wollen müssen ja abbauen.

Spam

Das folgende Video, das ich bei Nadine gefunden habe, paßt hervorragend zu meinen derzeitigen Blogerfahrungen. Durch die doch recht große Zahl an Links, die im Rahmen des CT – Wahnsinns auf mein Blog führen, hat mich auch die pharmazeutische Versandindustrie entdeckt und erfreut mich seit dem täglich mit mindestens 300 Spamkommentaren. Nervig.

zwei Shows

In den letzten zwei Tagen habe ich gar nichts über die Shows geschrieben und das aus einem ganz einfachen Grund: sie liefen völlig glatt und unspektakulär. Allein gestern gab es vor der Vorstellung ein wenig Aufregung: Max war um 17:01 mit dem ICE in Hamburg losgefahren und hätte um 18:23 in Hannover sein sollen, also locker rechtzeitig zur Show. Durch Stellwerksausfälle und einem Defekt der Lok kam der Zug aber erst um 19:48 in Hannover an. Dort schwang er sich auf sein Fahrrad und schoß zum Theater („Ein Taxi hätte doch eher länger gedauert als ich auf dem Fahrrad.“). Um 20:03 stand er im Frack mit einem ichweißechtgarnichtwasihrwolltesistdochnichtspassiert – Gesicht auf der Bühne und sang sein erstes Lied. Sehr cool.

Concorde Hotel Berlin in Hannover

Nun wohne ich schon seit einigen Tagen hier im Concorde Hotel Berlin und habe aber bis auf die Aussicht noch gar nicht darüber berichtet; das will ich direkt mal nachholen. Das Hotel ist ein solides Dreisternehaus, dem man anmerkt, daß es keiner fetten Kette angehört, sondern mehr oder weniger „persönlich“ geführt wird. Um jedes Anliegen wird sich sofort gekümmert und darum fühle ich mich hier auch wohl, obwohl es neben dem gut bestückten Frühstück und angenehm großen Zimmern hier nichts weiter gibt.

Mein Hotelzimmer

Oben seht Ihr mein Zimmer; Kerzen & Pflanzen sind natürlich von mir, aber da kann man schon mal zwei Wochen drin leben, ohne daß es zu eng wird.

Im Umfeld gibt es ein paar Kneipen, die Innenstadt ist zu Fuß in 10 Minuten zu erreichen und auch zum Theater ist man schnell gelaufen, also ein ideales und preisgünstiges Hotel, wenn man mal längere Zeit im Aegi spielt.