Nachdem ich heute bisher viel aus anderen (Photo)Blogs berichtet habe, will ich Euch auch schreiben, wie denn mein gestriger Tag war. Nach einem zweistündigen angeleiteten Training (ich muß ja noch lernen, wie man diese ganzen Geräte bedient), bei dem ich eine Menge Spaß & Schweiß hatte, bin ich dann ins Theater, um ein Cuelight in Ordnung zu bringen.

Als Inspizient versuche ich, die Show koordiniert ablaufen zu lassen. Eine Kollegin beschrieb den Job mal als „Dirigent für die Technik“; ein passendes Bild. Bei dieser Show ist es so, daß ich auch Einsätze für die Musiker gebe. Nämlich dann, wenn neben und hinter der Bühne Dinge geschehen, die den Showablauf beeinflussen. Oben seht Ihr zum Beispiel eine kleine zweifarbige LED, mit dem ich bei einer Nummer Ian, dem Pianisten, sagen kann „Junge, Du mußt noch im ersten Thema bleiben, Deine Kollegen sind noch nicht fertig umgezogen.“ [rot], oder „Alles klar, die sechs Kollegen haben sich fertig als Bayern verkleidet, Du kannst ins zweite Thema wechseln.“ [grün]. Diese LED war nicht in Ordnung, aber jetzt läuft sie wieder.
Für die Eingeweihten: links neben dem Flügel seht Ihr einen Aviom – Mischer, mit dem sich jeder der Musiker seinen eigenen Monitorsound mixen kann. Die Zuleitung der Einzelsignale erfolgt ganz simpel per Ethernet. Sehr praktisch, wenn die Musiker halbwegs diszipliniert sind (ist hier kein Problem). Bei undisziplinierten Musikern ist das natürlich der Tod; es sei denn, es gibt InEar – Monitoring, dann ist’s auch egal.
Damit Ihr Euch eine Vorstellung davon machen könnt, wie mein Arbeitsplatz aussieht, habe ich mal ein Photo davon gemacht. Nach dem Break erkläre ich ihn Euch auch. Ganz links seht Ihr übrigens Ian, der sich über sein wieder funktionierendes Licht freut.
„Der Freitag“ weiterlesen