Mord und Totschlag

Man hat ja selten Gelegenheit, an einem Mordtatort  zuzuschauen. Im Museum des UKE in Hamburg ist das jetzt möglich. In der Ausstellung „Vom Tatort ins Labor“ wird gezeigt, wie Gerichtsmediziner arbeiten und auf welche Spuren sie achten, um zu bestimmen, wann und wie jemand ums Leben gekommen ist.

Die Ausstellung ist im alten Sektionssaal, die Atmosphäre stimmt also schonmal. Anhand von verschiedenen Beispielen wird gezeigt, welche Folgen Strangulierung, Schüsse, elektrischer Strom, Messer und ähnliches nach sich ziehen, wie man erkennen kann, was Mord und was Selbstmord ist. Dabei bleibt alles aber recht allgemein und in meinen Augen auch gut anschaubar. Am Eingang steht, daß man erst ab 16 Jahren Zutritt bekommt, aber ich hätte mit entsprechender Betreuung auch mit jüngeren Besuchern verantworten können, sich alles anzuschauen. Ehrlicherweise hätte ich deutlich detailliertere Darstellungen erwartet und auch mehr Präparate statt Photos. Gerade in diesem Sektionssaal mit vielen Tischen hätte man das ganz sicher auch deutlich anschaulicher präsentieren können. So verließ ich die Ausstellung zwiegespalten: es war schon interessant, aber bei weitem nicht so umfassend und informativ, wie ich es erwartet hatte.

Wer möchte, kann sich „Vom Tatort ins Labor“ noch bis zum 20.04.2012 anschauen. Begleitend dazu gibt es auch noch ein paar Vorträge; das genaue Programm gibt’s auf der Seite des Museums.

Komische Version

Heute bin ich ziemlich viel mit dem Auto unterwegs und dabei höre ich Radio. Nun ist es mir gerade bereits zum zweiten Mal passiert, daß ein Song, den wir bei den Gregorianern auch im Programm hatten, im Original zu hören war und ich mir spontan dachte: was ist denn das für eine obskure Version ?

Es ist schon lustig, wie sehr so eine Tournee manchmal schon fast an Gehirnwäsche grenzt :-)

Abhalftershow

Ehrlicherweise kenne ich mich bei den Fernsehprogrammen der privaten Fernsehprogramme nicht wirklich aus, aber zumindest bei mir ist D! Vertreter der Vergangenheit. Heute, ich bin in Crailsheim, um die Gregorian – Produktion aufzulösen, bekam ich nun diesen Flyer hier in meine Hände. Und mußte doch herzlich lachen. Elvis kommt in Deine Stadt. Gewissermaßen. Und der Castingshowchoreograph in einer Pose, die ich in den Achtzigern Michael Jackson (Gott sei ihm gnädig) zugetraut hätte. Geht zu so Veranstaltungen jemand hin ?!?

tolle Abschiedsüberraschung

Gestern Abend hatten wir nun unsere letzte Show der Dark side – Tour. Das war schon ein komischer Moment; die Show ist wirklich gelungen und sie das letzte Mal zu spielen ist trotz der ganzen Arbeit, die dahinter steckt, auch ein wenig schade.

Dafür gab es aber eine wirklich tolle Überrschung eines Fans. Nicole hatte im kompletten Publikum Leuchtstäbe verteilt, die Leute genauestens instruiert und beim vorletzen Song leuchtete plötzlich das ganze Auditorium. Es war wirklich ein sehr bewegender Moment. Danke an Nicole dafür.

Bedanken möchte ich mich auch bei meiner Crew. Die Tour war nicht immer ganz einfach und mit jeder anderen Crew hätte es deutlich weniger Spaß gemacht, als mit Euch. Danke, daß wir das zusammen geschafft haben.

Elbuferfunde

Heute Abend war ich in Dresden auf dem legendären Elbufergelände unterwegs, weil ich die beste Position für ein Bild suchte, das zu machen ich versprochen hatte (mehr davor hier in den nächsten Tagen). Ich fand tatsächlich erstaunlich, wie sauber die Gegend war; auf den ersten Blick erinnerte nichts mehr an die lauen Sommerfestivalnächte. Bei genauem Suchen fand ich aber natürlich trotzdem ein paar Erinnerungsstücke an die wundervolle Konzertlocation direkt an der Elbe.

Ich habe mir, obwohl ich schwäbische Arbeitgeber habe, übrigens trotzdem verkniffen, den Bolzen einzustecken und ins Lager mitzunehmen :-)

Explodierende Mülltonnen

Manche Dinge lassen sich während der Show ganz schlecht photographieren; es ist einfach zu dunkel hinter der Bühne. Im Gegensatz zum Frühjahr, als wir eine große Trockeneis – Nebelmaschine mit dabei hatten, gibt es dieses Mal zwei etwas kleinere Modelle. Die wiederum sehen aus wie diese typischen grauen Plastikmülltonnen mit zwei Rädern dran. Wahrscheinlich sind sie auch ursprünglich mal Mülltonnen gewesen. Je nach Trockeneis, das man in diese Maschine packt, meint man, daß beim Einschalten das Ding gleich explodiert, was jeden Abend recht lustig ist.

Trockeneis kann man in verschiedenen Formen bekommen. Der Klassiker sind eigentlich Blöcke zu 10kg. Die haben recht wenig Oberfläche und reagieren dementsprechend träge, weshalb man sie früher mit ’nem Hammer zertrümmert und dann in die Maschine gesteckt hat. Dann kamen die Scheiben zu einem Kilo (etwa in der Größe so wie hier). Damit konnte man eigentlich schon recht gut arbeiten; ein guter Kompromiß zwischen Effektstärke und Effektdauer. Immer mehr liefern die Örtlichen einem auch Pellets an, so wie auf diesem Bild. Noch mehr Oberfläche, noch stärkerer Effekt, aber wenn man langen Bodennebel braucht, dann kommt man hier schon an seine Grenzen. Gestern in Luxemburg gab es nun …… ich weiß gar nicht, wie das heißt …… Mini – Pellets, etwa Sägespäne – Größe. Das Zeug besteht faktisch nur noch aus Oberfläche und dementsprechend umwerfend reagiert das Zeug, wenn man da heißes Wasser drüberkippt. Es kommt mit so hohem Druck aus der Maschine, daß es nicht nur aus allen Fugen kommt (wie auf den Bildern oben), sondern auch so sehr aus dem Schlauch herausgeschossen, daß es sich kaum noch schön verteilt. Auf der anderen Seite läßt der Effekt dann auch recht schnell nach. Ich drehe immer schon die Wassertemperatur herunter, wenn ich diese Raspeln bekomme, trotzdem ist das Eis nach vier Minuten geschmolzen. Aber es sieht hinter der Bühne immer schon sehr imposant aus, wenn da diese zwei fauchenden Drachen stehen :-)

Verbindungen zum Cirque ?

Wir haben nun drei freie Tage in Frankfurt und natürlich überlegt man sich, was man denn mit der Zeit anfangen könnte. Sehr gerne würden wir (sechs Techniker) uns den Cirque du Solei anschauen, am liebsten auch mit einer kleinen Technikführung. Am Sonntag oder Montag. Liest hier zufällig einer der Kollegen mit ?  Falls ja, dann wäre ich über eine Nachricht (Mailadresse im Impressum) sehr dankbar :-)