Wetter

WetterkarteSo ist laut Wetter.com die Wettervorhersage für den Ort, an dem ich mich in den nächsten drei Tagen weiterbilden werde: Mallorca. Eigentlich hatte ich mir ja erhofft, daß es alle drei Tage so sein wird, wie es für Montag vorhergesagt ist und ich Weiterbildung und Erholung optimal miteinander verbinden kann. Aber notfalls machen Strandspaziergänge bei Regen auf jeden Fall mehr Spaß als Dank Sturmtief Emma ins Gesicht gepeitschter Regen in Hamburg. Ich sollte also nicht allzu enttäuscht sein. Letztlich freue ich mich natürlich trotzdem darauf, mal drei Tage rauszukommen; gäb es nicht direkt anschließend ein paar private Termine, hätte ich glatt noch ’ne Woche verlängert.

Da ich aber noch nicht weiß, wie das mit der halbwegs kostengünstigen Internetversorgung dort sein wird, weiß ich auch noch nicht, in wie weit ich hier bloggen werde. Ihr müßt Euch also ggf. etwas gedulden. Ab Donnerstag bin ich wieder im Lande.

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toller Service

Zu Beginn der Annett – Tour frug ich hier, ob mir jemand mit einem Suprem – Sicherungshalter helfen könne. Einer meiner Leser, Konrad, meldete sich, schickte mir das Ersatzteil kostenlos zu, während ich auf Tour war und so konnte ich Mirko den Halter jetzt einbauen und der Amp spielt wieder wie neu. Ganz herzlichen Dank dafür und toll, daß hier so nette und qualifizierte Leute mitlesen.

Ich hab’s getan

Meine neue Saftpresse

Während der Tour berichtete ich ja recht begeistert über die Saftpressen, die unser Catering mit dabei hatte. Speziell der Zentrifugalentsafter hatte es mir angetan, weil er eine unglaubliche Ausbeute besaß. Bei manchen Früchten hatte man fast den Eindruck, daß hinterher mehr Saft im Becher war, als die Frucht groß. Nun zuhause vermißte ich dieses Teil tatsächlich und so habe ich’s mir bestellt. Heute dann erst mal Obstsaftparty. Sehr lecker !

Smashing pictures

Smashing Pumpkins; Copyright: Marco Maas

Zu einem meiner Helden der Konzertphotographie gehört auch Marco Maas. Der fluchte zwar in seinem Blog über die Arbeitsbedingungen beim Smashing Pumpkins – Konzert, brachte dann aber in meinen Augen so geniale Konzertbilder mit (Flickr), daß ich mir nicht sicher bin, ob ich dem Lichtkollegen der Pumpkins nicht ob der widrigen Umstände dankbar sein soll……

Ein Abend mit Marquess

farbiges Glasgobo in Mac550 - Halterung

Gestern betreue ich die Goldverleihung für die Band Marquess. Diese Truppe macht spanische Partymusik, kommt aber aus Deutschland. Bevor die Verleihungsfeier losgehen konnte, war bei uns aber noch ein wenig Hektik angesagt. Grund war ein Gobo mit dem Logo der Band, das extra für die Feier angefertigt wurde. Gobos sind Spezialdias aus Glas oder Metall, die in verschiedenen Lampen, meist in Movingheads, eingesetzt werden.

Während man einfache Metallgobos noch so drehen kann wie man will, werden vollfarbige Glasgobos ganz genau für nur eine bestimmte Montagelage angefertigt, weil sie Aufgrund der Dicke nicht einfach umgedreht werden können. Oben seht Ihr ein solches Gobo, schon in die Halterung der Lampe eingebaut. Es besteht aus vier Schichten an Spezialgläsern, die den Vorteil haben, daß sie entgegen eines Dias auch auf Dauer nicht verbleichen oder gar verbrennen. Wir bestellten das Gobo recht kurzfristig und so erreichte uns das Päckchen erst gestern morgen. Beim Einbauen in die Lampe, es war 12:30 Uhr, stellten wir dann fest: es war versehentlich spiegelverkehrt gefertigt worden und damit quasi wertlos. Fehler passieren nun manchmal, aber was jetzt tun ? Dem Kunden war das Gobo versprochen worden.

An dieser Stelle muß ich jetzt mal ein dickes Lob loswerden: oft ist es doch so, daß einen Zulieferer an dieser Stelle allein lassen, mit den Schultern zucken und sagen, daß es ihnen zwar unendlich Leid täte, sie aber auch nichts mehr tun können. Das war hier anders. Derksen Lichttechnik sagte ganz schnell: ja, das war unser Fehler, wir fertigen jetzt sofort ein neues Gobo und geben das auf unsere Kosten in einen IC – Kurier; dann ist es eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn in Hamburg. Das nenne ich echten Service. Danke. Und damit können wir dann auch zur Veranstaltung kommen.

Marquess; Bild größerklickbar

Im Hamburger Seepferdchen, direkt am Hafen und Fischmarkt gelegen, wurde einer handverlesenen Pressegruppe live der Song vorgestellt, mit dem Marquess nächste Woche am deutschen Vorentscheid zum Eurovisions Grand Prix teilnehmen wird.

Marquess mit goldenen Schallplatten für ihr Album

Darüber hinaus regnete es Gold; sowohl die CD, als auch die letzte Single wurden mit Gold ausgezeichnet, worauf alle Beteiligten natürlich stolz waren; wie man sehen kann. Es wurde dann noch eine längere Party……

Arbeit lohnt

Der Frühling kommt

Nachdem ich im Herbst im Laufe von zwei Wochen über 500 Blumenzwiebeln (Krokusse, Narzissen & Tulpen) verbuddelt hatte, kann ich jetzt das Ergebnis genießen. Schon schön, nach Hause zu kommen und einen bunten Garten zu haben.

Nachtrag: ich bin ja ehrlicherweise kein großer Katzenfreund und jetzt erst Recht nicht. Eben tobten zwei Katzen durch den Garten und wälzten sich mit großer Freude durch die Blumenfelder. Ich glaube, ich muß mir ganz dringend eine von diesen fetten Wasserpistolen besorgen……

Lieber frisch

Nach einer langen Tour ist der Kühlschrank natürlich leer, wenn man wieder nach Hause kommt und so war ich dann vorhin auch einkaufen. An meiner Lieblingskäsetheke wird vor mir eine ältere Frau bedient und sie möchte gerne ein Stück Old Amsterdam, einen overjaarigen Gouda. Auf die Frage, wie groß denn das Stück sein soll, antwortet sie: „Nicht zu groß, ich hole ihn mir lieber wieder frisch.“

Ach.

Bei 13 Monate altem Käse spielt das auch so eine große Rolle…

Rückfahrt

Aussicht während der Heimfahrt

Was bleibt einem nach dem letzten Konzert ? …… Genau, 1.100 Kilometer Heimfahrt. Das ist auch der Grund, warum ich die letzten beiden Nächte nicht mehr am Hotelbarprogramm teilnahm. Ich wollte nicht im Sekundenschlaf an der Leitplanke enden. Notwendig wurde die Fahrt, weil Instrumente wie der Kontrabaß weder im Truck, noch im Flieger gut reisen. Also nahm ich sie im Crewfahrzeug mit nach Hamburg.

Blick auf die Berge während der Heimfahrt

Die ersten paarhundert Kilometer gab es immer mal wieder die schöne Aussicht zu genießen. Dabei war ehrlicherweise schon befremdlich, daß man Mitte/Ende Februar auch auf 850m Höhe eigentlich keinen Schnee mehr hat. Nur die ein oder andere Skiabfahrt schlängelte sich kunstschneebeschneit so weit herunter. Insgesamt kam ich aber sehr gut durch; 11 Stunden brauchte ich mit ausgiebiger Pause bis nach Hause.

McCafe

Ich bin kein Freund amerikanischer Fastfoodketten. Wahrscheinlich gerade weil ich sehr gerne Burger esse. Auf einer Raste geriet ich dann doch hinein und war erstaunt: da versucht McDonalds sich ein zweites Standbein aufzustellen, in dem man nun auch in den Kaffeevertrieb mit einsteigt. Und das zugegebenermaßen gar nicht so schlecht. Immerhin sogar mit bequemen Sesseln vor einem echten (gasbetriebenen) Kamin. Das hatte fast Stil und zumindest für eine Autobahnpause könnte ich mir weitere Besuche vorstellen, zumal der Kuchen echt lecker war.

Auch die nächsten zwei Tage verbrachte ich im Wesentlichen im Auto: der VW – Bus wurde gegen einen 7,5 – Tonner eingetauscht (vor der Nutzung eines Mitsubishi Canter sei in diesem Zusammenhang eher gewarnt; kein schönes Auto, das können andere deutlich besser), die komplette Backline auf dem Hof von Rock’n Roll – Trucking abgeholt und den Musikern vor die Haustüre geschaukelt. Nach drei Tagen mehr oder weniger komplett im Auto habe ich jetzt für die nächsten Tage erst mal genug…

The show is over, say good bye !

Annett Louisan im Orpheum Graz

Da sind wir nun, bei den letzten Konzerten. Über Linz gibt es gar nicht viel zu berichten. Entgegen unseres letzten Aufenthalts im Brucknerhaus war alles gut, die Technik so wie besprochen, das Konzert ein Erfolg (man wird schon etwas verwöhnt, wenn man jeden Tag eine ausverkaufte Bude und tobendes Publikum hat). Wenden wir uns also der letzten Show der Tour in Graz zu. Wie bei den vorangegangenen Besuchen technisch im Orpheum alles fein, die Stimmung aber eben doch sehr, sehr speziell.

Annett Louisan im Orpheum Graz

Nicht nur, daß es für uns alle nach drei Monaten Tour Abschied bedeutete und schon allein deshalb das ein oder andere Tränchen in den Augenwinkeln steckte. Die Grazer bereiteten uns einen Empfang, wie er besser für einen Tourabschluß nicht sein konnte. Man, what a night !  Da kann man noch so sehr daran gewöhnt sein, daß das Publikum euphorisch ist; hier erlebten wir, daß man euphorisch noch steigern kann: eben das Orpheum in Graz.

Annett Louisan im Orpheum Graz

Natürlich hat beispielsweise ein Kölnarena – Konzert, eine Show in der Freiheit, oder in der ein oder anderen weiteren Location auch ihren Reiz. Aber was Jahr für Jahr die Grazer hier stimmungsmäßig ab dem ersten Song auf die Beine stellen ist nicht zu toppen; sorry, liebes Publikum in den anderen Städten, aber da müßt Ihr noch ein wenig nachlegen. Und so gingen dann alle mit einem extrem breiten Grinsen von der Bühne und mir bleibt nur ein ganz großes Danke !

An Annett & die Musiker für 52 tolle Shows und die persönliche Wärme, die während der Tour immer wieder entsteht.

An die Kollegen für immer gute und professionelle Zusammenarbeit auch in schwierigen Situationen; für den Spaß zusammen.

An die vielen, vielen örtlichen Beteiligten: bis auf wenige Ausnahmen war das Zusammenarbeiten sehr schön. Ich weiß, daß gerade die örtlichen Partner und Helfer sehr oft vergessen werden, aber ohne Euch würde es eine Tour, eine Show im Leben nicht geben.

Und ans Publikum. Eure Begeisterung ist unser Lohn … na ja … den Scheck nehmen wir hinterher natürlich auch. Aber der Job würde deutlich weniger Spaß machen, fühlte man nicht jeden Abend auf’s neue, wofür man das eigentlich macht.

Danke also an alle, die — wie auch immer — Teil der Tour waren. Ich hoffe, wir seh’n uns wieder.