Wo ich heute schon über Persönlichkeiten der Branche schreibe, kann ich auch direkt mal gratulieren. Karsten Jahnke, Urgestein unter den deutschen Konzertveranstaltern und Wegbereiter für dutzende von Künstlern, wird heute 70. In fast 40 Jahren im Geschäft bewahrte er sich immer noch die Liebe zur Musik und gilt weltweit als äußerst zuverlässiger Partner, mit dem man Geschäfte per Handschlag abschließen kann. Ihnen alles Gute !
Autor: Markus Sorger
in memoriam: Konrad Thurano

Vor zwei Tagen verstarb ein Künstler, den ich sehr bewundere und bei dem ich vor zweieinhalb Jahren die Ehre hatte, zwei Wochen für ihn arbeiten zu dürfen. Konrad Thurano (weitere Infos: 1, 2, 3, 4), mit 98 Jahren ältester noch aktiver Artist der Welt, war bis zu letzt noch in der Lage, seine Hochseilnummer vorzuführen und behauptete immer, daß er sterben würde, höre er damit auf. Ich habe ihn als äußerst freundlichen Mann mit hoher Disziplin kennenlernen dürfen. Möge er einen angemessenen Platz im Artistenhimmel finden.
Gewinner
Die Deutsche Welle hat den jährlichen BOB vergeben, den Preis für das beste Blog weltweit. Schön finde ich, daß diese Auszeichnung ein Photoblog gewann, nämlich das weißrussische Foto-Mania. Meinen ganz herzlichen Glückwunsch dorthin.
Kulturverlust
Bei meiner gestrigen Zugfahrt habe ich etwas erlebt, das ich wohl seit Schulzeiten nicht mehr gesehen habe: eine komplett verrauchte Toilette. Ist es wieder so weit ? Treiben Verbote jetzt auch erwachsene Leute dorthin ? Wie arm. Und zwar nicht von den Rauchern, sondern von einer Gesellschaft, die sich so entwickelt. Dazu paßt sehr gut ein Artikel im Spiegel, auf den mich mein Kollege Martin hinwies. Meine Meinung: jenseits von Mord und Totschlag sollte der Staat sich raushalten. Eine Blogckwartgesellschaft, in der alles geregelt und überwacht wird, ist einfach nicht lebenswert.
Allmählich wird’s ernst

Allmählich wird’s Ernst; Ende der Woche beginnen die technischen Proben zur neuen Tour von Annett und während die Band im Studio steht und an den letzten Details feilt, saßen Dennis und Steffen zusammen und programmierten schon Teile der Show. Wie immer ist es in den letzten Tagen vor Tourbeginn ziemlich stressig, aber ich freu‘ mich schon.
Weihnachtsbäckerei

Sonntag war Backtag. Nun ist es eigentlich für die Weihnachtsbäckerei vielleicht noch ein wenig früh, aber es war gewissermaßen die letzte Chance für mich, Weihnachten überhaupt etwas Selbstgebackenes zuhause zu haben, denn ab sofort bin ich eigentlich nicht wirklich mehr zuhause.

Da ist doch klar, daß wir von morgens bis abends in der Küche kiloweise den Teig kneteten und buken. Dieses Jahr sind mir auch die Vanillekipferl gelungen, ohne auseinanderzubrechen, wie es in den letzten Jahren gerne der Fall war. Ich habe das seit Generationen überlieferte Familienrezept einfach etwas abgewandelt und ein Ei als „Klebstoff“ mit untergemischt.

Es entstanden auch diese Schokobomben Brownies; seit dem ist der Weltschokoladenpreis wegen Rohstoffknappheit explodiert…
Anna Depenbusch im Gastpalast

Samstag Abend, ich war gerade erst wieder aus Ulm zurückgekehrt und hatte den Wagen ausgeladen, gab es ein wunderschönes Konzert von Anna Depenbusch in Kristian Baders Wohnzimmer, dem Gastpalast in der Baderanstalt. Kristian meinte bei seiner Begrüßung, daß sicher einige Probleme hätten, diesen Spielort überhaupt mit seinem versteckten Zugang im Hinterhof zu finden und das sei genau richtig. Man wolle gar nicht Spielort für den Mainstream sein, sondern für besondere Perlen, die man auch mal ein wenig verstecken dürfe.

Nun, das mit der Perle stimmt bestimmt. Ich hab‘ hier ja schon ein paar Mal geschrieben, daß ich Annas Musik wirklich mag; ihre Art, Dinge und Situationen zu beschreiben. Und den Mut, auch ein ganz altmodisches Lied über Heimat oder Engel zu schreiben.

Anna fühlte sich in der sehr intimen Atmosphäre sichtbar wohl und zauberte mit ihrer wirklich tollen Band eine sehr schöne Stimmung. Martin Hornung, der Pianist, war letzte Woche ja auch bei Annett an zwei Tagen mit dabei; aber auch der Rest der Band machte einen exzellenten Job mit viel Spaß.

Neben bekannten Songs aus ihrer CD gab es auch einige neue Sachen zu hören; unter anderem eine Nummer, die erst am Samstagmorgen entstanden war. Auftritte im Gastpalast scheinen zu Kreativität zu führen, denn auch beim Konzert von Fjarill konnten wir ja einen tagesfrischen Song hören.

Hier sieht man mal ein wenig die sehr gemütliche Atmosphäre des Raums mit einer Bühne zwischen Bücherregalen und einer Bar an der Küche. Knapp 100 Besucher faßt dieser Spielort, der rappelvoll war.

Gut zwei Stunden dauerte das Konzert, es gab zwei Zugaben und das gute Gefühl einen schönen Abend erlebt zu haben. Weitere Konzerttermine findet Ihr auf Annas Homepage; geht unbedingt hin.
Maffay – Gala

Freitag war in Ulm die große Radio 7 Charity – Night zugunsten der Peter Maffay – Stiftung. Bei den Drachenkindern handelt es sich um eine Stiftung für traumatisierte Kinder, die Peter Maffay ins Leben gerufen hat und für die kam der Erlös des Freitagabends zugute. Im Laufe des Abends gab es nicht nur leckeres Essen, sondern auch einige Künstler. Die Jungen Tenöre beispielsweise, oder aber auch die oben abgebildete Combo Danny and the wonderbras, eine Kapelle, die sehr spaßig guten, alten Rock ’n‘ Roll zum Besten gab.

Darüber hinaus gab es verschiedene Künstler von Pomp, Duck & Circumstance und auch eine skandinavische Sängerin, deren Namen ich blöderweise vergessen habe, was schon sehr ärgerlich ist Maria Mena, eine skandinavische Sängerin, deren ruhige Songs mir sehr gut gefielen.

Und natürlich war auch Annett zu sehen & hören — als Höhepunkt des Abend in der Mitternachtsshow. So gehört sich das ja auch :-)
Hotel Mövenpick, Neu-Ulm

Das dritte Viersternehaus in unserer Reihe ist das Hotel Mövenpick in Neu – Ulm. Und da habe ich direkt mal was in Geographie gelernt. Ulm liegt auf der einen Seite der Donau und gehört zu Baden – Würtemberg, Neu – Ulm auf der anderen Seite und gehört zu Bayern. Was zur Zeit für die Raucher unter uns einen erheblichen Unterschied macht, denn in Bayern darf man noch, in Baden – Würtemberg nicht mehr öffentlich rauchen.

Das Hotel enttäuschte mich etwas. Die Zimmerausstattung ist in Kiefernfurnier und erinnert mich ehrlicherweise etwas an ein Leiterzimmer eines Georgspfadfinderhauses. Aber immerhin ist das Personal sehr nett und die Aussicht aus meinem Zimmer sehr schön; das ist ja auch was wert.
Gentleman
Bei Marco sah ich gerade dieses Bild und das gefällt mir einfach sehrsehrsehr. Schönes Rock ’n‘ Roll – Bild aus dem Graben. Die Stimmung ist gut, die Laune perfekt. Klasse.

