Kongreß in Kopenhagen

Blick auf den Hafen in Kopenhagen

Sooo, jetzt kann ich auch von meiner Zeit in Kopenhagen schreiben: Ich mag Kopenhagen. Es hat ganz viel von Hamburg; das Wasser, die ältere Architektur, die Atmosphäre. Und doch ist es natürlich anders, dänisch eben. Die Leute hier sind sehr offen, sehr nett und was meine Branche angeht kann ich sagen, daß das Personal in skandinavischen Hallen im Durchschnitt motivierter und gebildeter ist, als in deutschen.

Blick in der Kopenhagener Innenstadt; Bild größerklickbar

Ein ganz offensichtlicher Unterschied zu Deutschland sind die Möglichkeiten in der Werbung. Das was hier an blinkenden, sich verändernden Leuchtreklamen möglich ist, oft als klassische, geblasene Werbung, bekäme man in Deutschland nie genehmigt. Ich find‘ solche Neonreklamen sehr schön.

Den sorte Diamant/The black diamond in Kopenhagen

großes JPGQuickTime MOV

Leider konnte ich von der Stadt gar nicht so viel sehen, denn in diesem Saal, dem Dronningesalen/The Queens Hall der neuen königlichen Bücherei in Den sorte Diamant / The black diamond hatte ich in den letzten Tagen zu tun. Der Saal faßt bis zu 600 Zuschauer und ist bereits ganz gut mit Technik ausgestattet und besitzt sehr schöne Möglichkeiten, auch die Akustik je nach Wünschen zu verändern. Wir brachten Konferenztechnik mit, insbesondere drei Videoprojektionen.

Das interne Siemens - Meeting in Kopenhagen

Daß Siemens führend bei CTs ist, hatte ich Euch ja schon bei meiner letzten Veranstaltung erzählt. Während es im Mai eine Veranstaltung für Ärzte war und es um medizinische Details ging, betreuten wir nun einen Kongreß für Mitarbeiter und darum darf ich Euch hier keine Details erzählen.

Das Siemens SOMATOM Definition

Zeigen kann ich Euch das bereits vorgestellte SOMATOM Definition, das sich dadurch auszeichnet, zwei in 90° zueinander stehende Scaneinheiten zu besitzen, was die mögliche Bilderqualität revolutionierte. Sieht doch schon ganz schick aus, oder ?

Erzählen kann ich Euch auch, daß wir Aufgrund enger Zeitfenster in zwei Schichten arbeiteten, die Zusammenarbeit mit den Kollegen sehr gut war und wir so zügig rein als auch raus kamen. So soll es sein.

Jetzt aber schnell

Der Hamburger Volksentscheid über den Volksentscheid

Manchmal muß ich hier auch politisch werden. So wie jetzt. Speziell meine Hamburger Leser mögen jetzt bitte nicht einfach weiterklicken. Ihr alle habt in den letzten Wochen Wahlunterlagen zum aktuellen Volksentscheid in Hamburg bekommen und weil es dieses Mal wirklich um etwas geht, möchte ich Euch bitten, die nicht einfach unbeachtet liegenzulassen, sondern sie entweder in den nächsten zwei Tagen als Briefwahl wegzuschicken, oder am 14. höchstpersönlich zur Wahl zu gehen.

Worum geht es: in den vergangenen Jahren hat es in Hamburg genau zwei Volksentscheide gegeben. Beide wurden von der erforderlichen Mehrheit der Bevölkerung befürwortet, beide wurden von der CDU – Regierung mißachtet. Das weckt nicht gerade Sympathien und so haben sich verschiedene Bürgerinitiativen und Parteien zusammengetan, um zu erreichen, daß von einer Mehrheit befürwortete Volksentscheide auch rechtlich bindend sind. So, wie es in einer Demokratie eigentlich selbstverständlich sein sollte. Genau darum geht es jetzt: um rechtlich verbindliche Volksentscheide.

Die CDU ist gegen eine verbindliche Festschreibung von Volksentscheiden und bekämpft dieses Unterfangen mit …… ja …… entweder ist es Legasthenie oder es ist Volksverdummung. Tatsache ist, daß die CDU der gerade laufenden Abstimmung Dinge unterstellt, die nach Lesen des Entscheidtextes einfach nicht wahr sind. Das finde ich interessant; auch strafrechtlich. Darf eine Partei in einer Art Wahlkampf bewußt die Unwahrheit sagen, also ganz offensiv lügen, nur um politische Ziele zu erreichen ? Was sagt mir das über die Achtung einer Partei vor den Bürgern ?

Ich kann verstehen, daß man der Meinung sein kann, daß die Bevölkerung besser nicht über Kostenrelevantes entscheiden darf, weil sie sonst im Zweifelsfall alle Steuern abschafft. Auf der anderen Seite befinden die Abgeordneten auch über ihre eigene Diätenerhöhung. Aber die Meinung des Volkes offen mit den Füßen zu treten finde ich in einer Demokratie nicht gut. Darum meine Bitte an Euch: informiert Euch ausführlich (pro / contra), bildet Eure eigene Meinung und wählt. Am besten noch heute per Briefwahl, ganz sicher aber am 14.10.2007. Danke.

Warum passiert hier nichts ?

Ganz einfach, weil ich in einem Dilemma stecke. Die Veranstaltung in Kopenhagen war eine interne Firmenveranstaltung, von der ich nicht so ohne weiteres berichten darf. Dort wurden Dinge präsentiert, die es noch gar nicht gibt. Und darum habe ich meinen Blogartikel zur Freigabe an den Kunden geschickt. Jetzt höre ich natürlich die Blogpuristen „Verrat“ schreien, aber es geht hier nicht um Zensur, sondern um Vertrauen. Wenn ein international agierendes Elektronikunternehmen intern die Zukunft zeigt, dann kann ich mir direkt einen anderen Job suchen, wenn ich ohne Rücksprache blogge. Denn Google findet alles. Und darum warte ich gerade, ob und wann der Artikel freigegeben wird.

Ähnlich ist es bei der Sache, die ich heute bearbeite: da ist ein großes Unternehmen, das sein Programm 2008 intern im Schuppen 52 präsentiert. Dafür bedarf es beispielsweise einer umfangreichen Genehmigung durch die Baubehörde. Details kann ich zum derzeitigen Moment aber nicht ausplaudern. Obwohl es sicher interessant wäre, Euch mal die Fluchtwegsproblematik zu erklären, wenn ein Haus seit 100 Jahren steht, aber die Bauvorschriften von 2007 erfüllen muß. Mit rohen Eiern jonglieren ist da noch einfach, denn gleichzeitig soll das Konzept des Kunden ja nicht verwässert werden. Und so warte ich mal ab, was sich so ergibt; vielleicht kann ich hier ja doch noch mal Pläne einstellen und Euch so eine Planung anhand dieser erklären.

Mal wieder

Soul Nidus; Copyright: wvs.topleftpixel.com

Einige Monate hatte ich so viel zu tun, daß ich auf viele Dinge verzichten mußte, die ich normalerweise mache; ich war wenig in fremden Blog unterwegs und auch Photoblogs besuchte ich sehr selten. Nun versuche ich, wieder ein wenig in meinen gewohnten Rhythmus zu kommen und da möchte ich Euch ein Bild zeigen, das ich bei Sam fand und mir gut gefällt. In den nächsten Tagen gibt’s mehr Fundstücke.

Hotel Cab Inn City, Kopenhagen

Zimmer 504 im Hotel Cab Inn City, Kopenhagen; Bild größerklickbar

Unser Hotel für die Zeit in Kopenhagen ist das Cab Inn City, das sehr zentral in der Nähe von Hauptbahnhof und Tivoli liegt. Wie Ihr seht, sind die Zimmer recht klein — und das ist schon die mittlere Zimmerklasse. Trotzdem kostet eine Übernachtung mit einer Person 84,00€. In Deutschland sind die Hotelpreise im internationalen Vergleich recht günstig.

Blick ins Badezimmer des Zimmers 504 im Hotel Cab Inn City, Kopenhagen

Auch das Bad ist sehr … übersichtlich. Immerhin kann man sich in seinem Zimmer nicht verlaufen. Doof finde ich trotzdem, daß das komplette Bad unter Wasser steht, wenn man geduscht hat. Hm.

Blick aus dem Fenster von Zimmer 504 im Hotel Cab Inn City, Kopenhagen

Immerhin: mein Zimmer liegt absolut ruhig zum Innenhof hin und da ich ganz oben wohne, habe ich auch eine schöne Aussicht. Ebenfalls positiv ist das kostenlose W-LAN in der Lobby; in den meisten deutschen Hotels muß man dafür bezahlen.

Insgesamt fällt mein Urteil denn auch nicht allzu hart aus. Die Zimmer und Bäder sind schon schiffskabinenklein, aber alles ist absolut sauber, das Personal sehr freundlich und die Lage exzellent. Also insgesamt schon ok.

Fahrt nach Kopenhagen

Auf der Fähre von Puttgarden nach Rodby; Bild größerklickbar

Für einen Kongreß, der ab morgen in Kopenhagen läuft, bin ich heute mit drei Kollegen von Hamburg aus bei bestem Wetter schon losgefahren. Es hatte, speziell bei der Überfahrt, schon etwas von Urlaubsfahrt; sehr schön. Gut durchgekommen sind wir auch, trotz vieler Baustellen.

Was alles geht

Daß WordPress eine wirklich gute und vor allem kostenlose Software für Blogs ist, ist ja bekannt. Auch dieses Blog läuft damit. In den letzten Wochen recherchierte ich recht viel über LED – Videoscreens und dabei stieß ich auf eine in mehrfacher Hinsicht interessante Seite: www.elementlabs.com. Nicht nur, daß die dort präsentierten Produkte richtig gut, innovativ und, nun ja, „preiswert“ sind, vor allem ist das die erste mir bekannte kommerzielle Firmenwebsite, die ebenfalls komplett auf WordPress aufbaut — und wie ich finde sehr gut aussieht. Schön, daß da Programmierer die Möglichkeiten der Software erkannt haben.

Quittengelee

Quittengeleeküche

Neben der Vorbereitung eines Kongresses in Kopenhagen, eines in Hamburg, Beratung eines Kollegen in Sachen Bauamt Hamburg und letzten Feinheiten in einer der zahlreichen laufenden Ausschreibungen bin ich heute mit etwas sehr Herbstlichem beschäftigt: mit dem Kochen von Quittengelee. Dazu müssen diese roh ungenießbaren Früchte erst mal stundenlang im Entsafter gekocht werden und selbst da geben sie sich recht sparsam. Aus 5kg Äpfeln oder Birnen bekommt man meist um die 3l Saft. Bei Quitten kann man froh sein, wenn es 1,8l sind. Aber beim leckeren Gelee lohnt sich der Aufwand einfach.

Nachtrag: ich war heute extrem erfolgreich; ganze 2,5l Saft gab es aus 5kg Quitten, das hatte ich noch nie.

Geheimratsecken

In den nächsten Tagen wird es teilweise recht wenig Schlaf geben und weil es deutlich praktischer ist, habe ich mir deshalb gerade die Haare geschnitten. Dabei fiel mir auf, daß meine Haarpracht nicht nur seit 10 Jahren immer grauer wird, sondern daß sie sich die Schläfen deutlich vergrößern. Ich bekomme richtige Geheimratsecken. Das soll ja Weisheit symbolisieren und bei den Frauen gut ankommmen. Wenigstens etwas.