Proben

Zum heutigen Auftritt der Gregorian bei der SAT1 – Boxnacht mußte eine Nummer choreographisch umgestellt werden, damit es im Kamerabild besser aussieht. Hier nun mal einen Backstageblick dazu; in der Garderobe wurden die Möbel zur Seite gerückt und schon hatten wir einen Probenraum. Rechts im Bild Choreographin Eva.

Und gleich sah es auch auf der Bühne besser aus. Ist jetzt hier nicht richtig zu erkennen, müßt Ihr mir glauben. Heute Abend wird es dann noch mal besser.

Wie immer beim Fernsehen sind die Tage von viel Warterei geprägt. Was die Sänger dazu verleitete, das Buffet künstlerisch zu verschönern. Sind eben nicht nur Sänger, sondern Künstler.

Drinnen und draußen

Gestern Abend gab es noch einige Proben. Neben den Moderatoren, die hier schon mal schauten, wie bequem man auf dem ran – Logo fletzen kann, waren wir auch dran. Da bin ich aber nicht zum Photographieren kekommen.

Draußen vor der Halle gibt es eine große Eisschnellauf – Bahn. Ich habe sowas in Deutschland vorher noch nie gesehen, kenne solche Anlagen nur aus Holland und war dementsprechend erstaunt. Blöderweise habe ich hier keine echte Zeit, sonst hätte ich mir sehr gern mal in einer der öffentlichen Laufzeiten ein paar „Schaatsen“ untergeschnallt und wäre losgelaufen. Das habe ich ewige Zeiten nicht mehr gemacht.

Auf die Nuß

Mann gibt es noch viel nachzutragen. Damit ich nicht komplett versinke, mache ich mal mit dem Hier und Jetzt weiter. Dieses Wochenende sind wir mit den Gregorian in Dresden, weil die Truppe Showact bei der Sat1 ran – Boxnacht ist. Gestern Abend bin ich schon dorthin gefahren und heute morgen sah es in der Halle so aus wie auf dem Photo. Für die Mönche gibt es eine Showbühne, die sich gewissermaßen links an das Bild anschließen würde. Weil sie in den Rang hineingebaut ist, geht es an der Bühnenvorderkante ganz schön tief abwärts. Darum haben die Fernsehkollegen da einen Drahtzaun montiert. Mal sehen, wie das hinterher im Bild aussieht. Ich habe sicherheitshalber schon mal ein Schild „Bitte nicht füttern“ vorbereitet. Das klebe ich dort sonst etwa zehn Sekunden vor Show hin.

Legal die schlechtere Wahl ?

Ich gehöre zu den Leuten, die tatsächlich noch richtige CDs und DVDs kaufen. Ich mag das haptische Gefühl von „das ist meins“. Allerdings kommen mir gerade bei DVDs immer häufiger Zweifel, ob der Erwerb der legalen Variante nicht die schlechtere Lösung sei. So wie heute: ich lag im Bett, war wegen einer Vollnarkose (nein, nein, nichts schlimmes, nur eine aufwendigere Untersuchung) noch ein wenig dizzy und wollte mir Der Vorleser ansehen, den ich mir gekauft hatte, weil mir das Buch gefiel. Also DVD rein. Statt aber dann den Film schauen zu können, muß ich mir als legaler Käufer der DVD erstmal seitenlang ansehen, was man alles nicht mit der DVD machen darf, was alles illegal ist. Dann noch drei Vorschaufilme abwürgen. Und dann endlich bin ich im Hauptmenü, in dem ich den Film starten kann. Das ist Käse. Denn mal ehrlich: hätte ich mir die Datei illegal im Web gezogen, hätte es genau eines Klicks bedurft, um direkt mit dem Film anfangen zu können. Die illegale Variante ist also das komfortablere Produkt. DAS sollte die Verantwortlichen nachdenklich machen. Wenn ich schon Geld dafür ausgebe, einen Film sehen zu können, dann muß es auch bitte das bessere Produkt sein. Für’s schlechtere Produkt auch noch Geld auszugeben ist nämlich frustrierend. Trotz des haptischen Gefühls.

Sammlung Falckenberg

Am gestrigen Sonntag war ich in einer der umfangreichsten Sammlungen zeitgenössischer Kunst … nun … ich denke Deutschlands; sie kann es jedenfalls ganz locker mit dem modernen Teil der Kunsthalle Hamburg aufnehmen. Die private Sammlung Falckenberg liegt ohne weitere Beschilderung in einem alten Phoenix Gummifabrik – Gebäude am Rande der Innenstadt von Hamburg – Harburg und man würde locker daran vorbeilaufen, wüßte man nicht genau, daß der Eingang irgendwo am Tor zwei liegen muß. Diese Privatsammlung ist zwar öffentlich zugänglich, allerdings nur nach vorgeriger Anmeldung; sie hat keinen normalen Museumsbetrieb. Auch kann man (leider !) nicht einfach nach eigenem Tempo hindurchlaufen, sondern diese Sammlung ist aus Sicherheitsgründen nur geführt zu sehen.

In der Ausstellung selbst darf man zwar ohne Blitz photographieren, allerdings ist die Veröffentlichung ausdrücklich nicht erlaubt, so daß dies der einzige Eindruck des Innenraums sein soll. Die ständige Sammlung sowie die wechselnden Ausstellungen finden auf vier Etagen Platz; im Keller ist das Magazin, dort hängen die Gemälder an zahllosen, großen Rollwänden, die man zum Betrachten der Bilder verschieben kann.

Grund meines Besuchs und längster Teil der Führung war die derzeitige Sonderausstellung über das Werk von Uwe Lausen, einem Maler der sechziger Jahre, den man sicher als einen der wichtigsten, eindrücklichsten deutschen Maler dieser Zeit bezeichnen kann. In nur neun Jahren seines Schaffens vor seinem Freitod als 29jähriger schuf er rund 200 Gemälde. Dabei ist eine Entwicklung in der Varianz von Perspektive und Technik zu sehen, die andere kaum in einem ganzen Lebenswerk schaffen.

Nebenher hatte ich dann aber auch Gelegenheit, die zweite Sonderausstellung „P(r)unk“ über Wolfgang Petrick und eben die Stammausstellung zumindest einmal zu streifen.

Es ist für mich als Laien nun schwer, Bilder, Kunstwerke und Techniker zu beschreiben; das müßt Ihr Euch schon selbst anschauen. Insgesamt bedauere ich aber sehr, daß ich nicht die Gelegenheit hatte, statt der knapp zwei Stunden gute vier oder fünf Stunden in dieser Sammlung verbringen zu können. Das wäre sicher angemessen und außerdem noch … ein Spaß ist sicher das falsche Wort, aber es wäre ohne Ermüdung sicher möglich gewesen, denn die Sammlung ist wirklich toll, gelungen, sehenswert.

Ich wohne nun schon fünfzehn Jahre in Hamburg und hatte von der Sammlung Falckenberg zuvor noch nie gehört. Das mag am Standort und an der verschwiegenen Art und Weise des Betriebs, aber vielleicht auch an meinem Banausentum liegen, jedenfalls hat es die Sammlung verdient, von einem großen Publikum gesehen zu werden. Hamburgern sei also dieses Mal tatsächlich die Reise über die Elbe in die südlichen Stadtteile empfohlen und Auswärtige mögen eben auch daran denken, daß vielleicht auch Harburg ein Abstecher wert sein kann. Beiden, Hamburgern wie Besuchern, sei eine rechtzeitige Anmeldung empfohlen, ohne diese kommt man nicht rein.

Auf ins Theater

Vor knapp zwei Jahren sah ich die Theater – Inszenierung von Krabat im Hamburger Schauspielhaus und war schlichtweg begeistert. Nun wird das Stück ab dem 23.12. wieder gegeben und ich kann den Besuch dieser Aufführung nur wirklich sehr, sehr, sehr (!) empfehlen. Selbst Leute, die nicht ganz so nah an Hamburg wohnen sollten sich überlegen, doch einfach einen Ausflug hierhin zu machen. Und das gilt ausdrücklich nicht nur für etwas ältere Kinder und Jugendliche, sondern auch ganz klar für Erwachsene. Schaut Euch meinen Bericht an, in dem es am Ende auch ein Video gibt und bucht schnell Karten.

Tolle Tischdeko

Endlich habe ich eine Anwendung gesehen, für die man RayLights tatsächlich gut gebrauchen kann: als Kerzenständer. Wir haben morgen eine Inhouse – Veranstaltung bei uns in der Firma und da kommen sie zu ihrem ehrenvollen Einsatz. Als ich sie heute mittag das erste Mal sah mußte ich wirklich laut lachen.

Für die Branchenfremden: RayLights sind Reflektoren die man als Billigvariante in sogenannte PAR 64 – Scheinwerfer, das ist der Klassiker aller Rock ’n‘ Roll – Scheinwerfer, einbauen kann, um nicht die teuren Leuchtmittel mit begrenzter Stundenzahl, sondern billigere Brenner, die zudem auch noch länger halten, verwenden zu können. Das Licht was dann da herauskommt ist dann aber oft eben auch billiger. Auch, weil der Reflektor nicht mehr im Glas eingeschmolzen ist, sondern frei liegt und dann halt schnell verdreckt.