Es gab hier heute einen kleinen Unfall. Aus verschiedenen Gründen kann und möchte ich hier zumindest zur Zeit noch nicht ausführlich darüber schreiben. Und man hätte ihn knackig und halbwegs dezent lösen können. Oder mit der freiwilligen Feuerwehr. Das was jetzt hier passiert, ist echt nicht nur eine Nummer zu groß. Es fehlt eigentlich nur noch, daß jemand rumläuft, der Popcorn und Lufthansacocktails verkauft.
Ein Tag voller Kleinigkeiten
Heute viele Kleinigkeiten erledigt, alle Zulieferer noch mal abgeklappert, ob’s auch so funktioniert, wie abgesprochen, es sieht gut aus. Die Telekom wird es tatsächlich nicht schaffen, die bestellten Anschlüsse zu legen. Frühestens am 20.06.. Dann machen wir’s eben anders. Hatte kurz Kontakt mit Vodafone, die hätten uns liebend gerne versorgt, wenn nicht ausgerechnet WM wäre und sie alle verfügbare Technik schon einsetzen würden. Der Außendienstler hat sich richtig geärgert, daß das nicht klappt; er hätte das so gerne medial ausgeschlachtet. Dafür hat es keinen der drei versprochenen Rückrufe der Telekom gegeben. Hochmotivierte Leute da. Aber natürlich gibt es eine Lösung. Wir klemmen ein paar Leitungen des nebenan gelegenen Fitnesscenters ab und bedienen uns da. Das bedeutet zwar insgesamt 350m mehr Kabel legen, aber besser als nix.
Morgen um 09:00 geht es richtig los. Ich werde zwischendurch berichten und sobald ich irgendwann vernünftiges Internet habe, gibt’s auch eine WebCam.
Merkwürdige Leute
Ist eigentlich gerade Vollmond ? Um 08:12 Uhr rief mich ein Mensch von der NKL an und wollte Werbung für seine Lose machen. Ich sagte ihm, daß ich Werbeanrufe so früh am morgen nervig fände, wünschte ihm noch einen schönen Tag und legte auf. Fünf Sekunden später klingelt wieder das Telephon. Wieder der NKL – Mann. Dieses Mal mit den Worten: „Wenn hier einer auflegt, bin ich das.“ Klick. Sach‘ ma’……
Extrablatt ! Extrablatt ! Udo Vetter angezeigt !
Vor ein paar Tagen habe ich schon die Geschichte vom Callboy Torsten kurz angerissen. Heute lese ich, daß sich Udo Vetter, bloggender Fachanwalt für Strafrecht, eine Anzeige von eben diesem Herrn eingefangen hat. Das ist mutig realitätsfern. Kann nicht irgendjemand diesen Mann mal zu einem Gläschen Prosecco zur Seite nehmen und ihm gut zureden ? Der reitet sich ja noch selbst in den Tod. Nicht, daß ich jetzt ernsthaft Mitleid mit ihm hätte (eher mit dem Kollegen Vetter, weil er sich ja damit herumärgern muß). Aber das ist doch Wahnsinn.
Ohne Worte
Ich bin gerade hintenüber gekippt. Nachdem ich dann Eis auf meine Beule am Kopf gehalten hatte, habe ich folgende eMail an die Telekom geschrieben:
Sehr geehrte Damen und Herren,
seit einiger Zeit warten wir schon auf die Rufnummern und die Bestätigung des Anschlußtermins für die unter der Kundennummer XXX beantragten Zeitanschlüsse für die Veranstaltung WMsuperlive im Eisstadion Adendorf. In dieser Zeit bin ich zu mehreren Sachbearbeitern weitergereicht worden, es wurde bei Ihnen intern geprüft und abgestimmt, getan und gemacht, letztlich für mich aber mit keinem sichtbaren Ergebnis. Heute, zwei Tage vor dem Installationstermin, bekomme ich nach meiner wiederholten Rückfrage die Auskunft, daß ein Anschluß erst in frühestens zwei Wochen möglich sei. Wohlgemerkt: nicht Sie haben mich, sondern ich habe Sie angerufen. Dies ist in keiner Weise akzeptabel.
Im Eisstadion Adendorf wird während der Fußballweltmeisterschaft laut Landespolizei Niedersachsen die größte Veranstaltungsreihe Niedersachsens außerhalb Hannovers stattfinden. Sie werden verstehen, daß dies allein aus Sicherheitsgründen Kommunikationswege benötigt, zumal polizeiliche Überwachungstechnik installiert wird und wir bei der Eröffnungsgala internationale sportliche und diplomatische Gäste erwarten.
Im Vorfeld der Veranstaltung gibt es mehrere Pressekonferenzen. Ich bin durchaus gewillt, der deutschen überregionalen Presse die Leistungsbereitschaft Ihres Unternehmens zu schildern.
Wir erwarten, wie vom ersten Tag an kommuniziert, die Installation der Anschlüsse am 02.06., 11:00 Uhr, damit nachfolgende Gewerke ebenfalls fristgerecht ihre Arbeiten abschließen können. Weiterhin benötigen wir die Nummern der aufgeschalteten MSN heute im Laufe des Tages, weil wir sie weiterkommunizieren müssen.
Mit deutlich verärgertem Gruß
Markus Sorger
Hamburg liegt in Griechenland
Als die Olympiade in Griechenland ins Haus stand, da lästerten alle, daß die Griechen nie fertig würden und die Spiele wohl auf einer Baustelle stattfinden werden. Weit gefehlt, pünktlich zur feierlichen Eröffnung war alles fertig. Wenn ich heute so durch Hamburg fahre und an die in neun Tagen beginnende Fußball WM denke, dann wird mir etwas anders. Hamburg ist eine gigantische Baustelle. Nicht nur da, wo’s sowieso keiner sieht, sondern (vor allem) dort, wo die erhofften erwarteten Touristenströme langlaufen. Jungfernstieg, Elbufer. Wenn das mal noch alles fertig wird.
Ich hatte es ja befürchtet….
….daß ich mir mit dem Verschicken des Kaffeetassenstöckchens direkt wieder eins einfange. Und dabei — ich schrieb es ja schon gestern — finde ich die Fragereien eigentlich ziemlich doof. Na gut, Gerhard, weil Du Deine Kaffeetasse (wobei ein Beck’s – Glas ja eher nicht so die klassische Kasseetasse ist) brav gezeigt hast, will ich ausnahmsweise (!!!) mal mitmachen.
Lieblingsbier: Beck’s oder Jever
Ab wieviel Gramm ist ein Steak ein Steak: muß echt nicht so groß sein
Welche Sauce kommt auf Dein Steak: Kräuterbutter
Dein Lieblingsactionfilm: puh, keine Ahnung; ich konsumiere sie, klar, aber ich habe jetzt nicht DEN Film
Autokauf. Wieviel PS sind akzeptabel: so viel, daß das Auto ohne zu lärmen 180km/h fährt
Bevorzugtes Magazin im Zeitschriftenladen: Mare
Steh- oder Sitzpinkler ?: ganz klar Sitzpinkler so lange es die hygienischen Umstände irgendwie zulassen. Ist viel gemütlicher.
Wer meint, auf diese Fragen auch antworten zu wollen, der nehme sich das Stöckchen doch hier weg.
Bandenwegflexen

Unsere Vorbereitungen für die Veranstaltung zur Fußball – Weltmeisterschaft gehen weiter. Heute wurden in der Eishalle in Lüneburg Adendorf die Banden an den Stellen weggeflext, an denen später die Fluchtwege entstehen. Die komplette Bandenkonstruktion ist nämlich zu einem massiven 30m x 60m großen Stück verschweißt. Das kann natürlich so nicht bleiben. Immerhin sollen über 2.000 Menschen hier mal feiern können. Ich glaube sowieso, daß die Lüneburger ihr Eisstadion nicht wiedererkennen werden, wenn wir nächste Woche Freitag eröffnen.

Die FußballWM scheint die Telekom auch komplett zu überfordern. Obwohl vor Wochen beantragt und mehrfach angemahnt haben wir immer noch keine Informationen über unsere Telephon- und Internetanschlüsse. Allmählich wird’s aber doch Zeit, denn wir müssen die Nummern und IP – Adressen ja noch in Richtung Polizei weitervermitteln. Immerhin müssen auch die ihre Systeme so einrichten, daß sie sich dann in unser Kameraüberwachungssystem einlinken können. In knapp 1, 5 Wochen steigt bei uns für vier Wochen die größte WM – Veranstaltung Niedersachsens außerhalb von Hannover. Da wollen wir auch für die Sicherheit unserer Gäste sorgen.
Anna Depenbusch in der Fabrik
Nachdem ich in den letzten Wochen hier, da und dort Werbung für das heutige Anna – Konzert gemacht hatte, war ich natürlich auch da; klar, oder ? Die Fabrik ist ein schon wirklich alteingesessener Club. Auch Nichthamburger kennen ihn vielleicht aus dem grandiosen Film „Gegen die Wand“ (und wer den Film bisher noch nicht gesehen hat, sollte das ganz schnell nachholen; nicht nur wegen der Szenen in der Fabrik). Es ist ein Holz – Fachwerkgebäude mit Ständerwerk überall im Raum und einer Galerie, die einmal rund um den Raum geht. Ein tolles Venue mit einer wunderschönen Atmosphäre. Darum kommen auch regelmäßig die ganzen Größen der Jazz & Soulszene hierher. Maceo Parker, Bill Evans, Jerry Lee Levis, alle spielen sie hier. Und heute Anna mit ihrem ersten eigenen richtigen großen Konzert. Und was wirklich toll war: der Saal war voll. Richtig knacke voll, auch oben die Galerie. Überall standen, saßen Menschen. Was für ein schönes Geschenk.
Anna und ihr Management haben keinen Aufwand (und bestimmt auch keine Kosten) gescheut, um dieses „Heimatkonzert“ zu einem wirklichen Erlebnis zu machen und direkt mal eine zwölfköpfige Band auf die Bühne gestellt: Drums, Baß/Kontrabaß, Gitarre, Flügel/Keyboards, 2x Violine, Bratsche, Cello, 2x Sax/Klarinette/Querflöte, Posaune, Baßposaune.
Nach einem tollen Opening war Anna dann wirklich ergriffen von der ganzen Szene, den vielen Menschen wirklich überall um sie herum und hat erst mal ein paar Rührungstränchen vergossen. Schön, daß Künstler nicht abgefuckt auf der Bühne stehen und sich in Posen ergehen, sondern die Situation so an sich heranlassen.
Das Konzert dauerte mit einer Pause deutlich über zwei Stunden und bot alles von ganz ruhigen und intimen Stücken bis zum feurigen Tango. Anna und ihre Band hatten ganz sichtlich Spaß und konnten sie auch ans Publikum vermitteln. Allein die Tonkollegen schienen zeitweilig ein wenig überfordert; schade.
Und da sind wir auch schon bei der Technik: es gab vier Scanner (Technobeam) und ansonsten PARs und eine handvoll Profiler, gesteuert durch den Scan-/Lightcommander – Klassiker. Beim Ton hing eine Sechserbanane EV – Linearray als Centercluster, gespeist von einem Soundcraft MH3; es gab noch ein extra Monitorpult, das ich mir aber nicht angesehen habe.
Der NDR war mit einem Ü-Wagen da und hat den Ton aufgezeichnet. Laut Regisseur, soll das Material im August/September ausgestrahlt werden. Da melde ich mich natürlich vorher noch mal. Außerdem standen im Saal einige Kameras; mal seh’n was mit dem Videomaterial gemacht wird.
Es war heute meine dritte Anna – Show, die ich sehen durfte, es war wie die beiden Male zuvor einfach toll und ich freue mich schon auf die Nächste. Nach dem Break noch drei Konzertphotos, vorher aber noch eins, zwei, drei Teaser zum Reinhören.
Stöckchen: Tassen

Ich, der Stöckchen eigentlich nicht so sehr mag, bekam durch Jan ein Stöckchen zugeworfen. Erst wollte ich ja nicht mitmachen. Dann habe ich mich natürlich der Bloggertugenden entsinnt und außerdem ist es ja nicht einer der 10.000 Fragenkataloge, sondern ein Bild. Und da mußte ich dann doch mitmachen. Gefragt war das Photo der Lieblingskaffeetasse. Nun. Ich trinke gar keinen Kaffee. Ja, sowas gibt’s. Ich trinke Milch. Schöne frische kalte Vollmilch. Und am liebsten aus einer dieser Tassen (ich habe 12 Stück davon). So, und jetzt dürfen mir die folgenden Leute mal bitte ihre Tasse zeigen: Dirk, Steffi, Thorsten, Gerhard und Julia.