Eisbär

Eisbär; Copyright: wvs.topleftpixel.com

Bei meinem Photoblogstreifzug bin ich noch bei zwei weiteren Blogs vorbeigezogen, die ich Euch hier extra vorstellen möchte. Sam hatte wohl Schnee in Toronto und sah diesen frierenden Bären. Das Photo finde ich schon sehr drollig und darum mußte ich es Euch unbedingt vorstellen, auch wenn es thematisch nicht so richtig hier ins Blog paßt.

Bei Novala fand ich dann ein Video, das mich schon ein wenig … verstörte. Wer den Originalsong „Eisbär“ von Grauzone kennt, der wird vielleicht begreifen, warum ich von dieser Softpop – Version doch etwas irritiert bin. Sie führt die Originalversion gewissermaßen ad absurdum. Da gefällt mir ehrlicherweise die Variante der Dresden Dolls doch besser.

Nouvelle Vague live; Copyright: www.sodazitron.blogger.de

Nichtsdestotrotz soll ein Konzert von Nouvelle Vague, der Eisbärweichspülerband sehr gut gewesen sein, wie Novala schreibt. Und so komme ich zu guter Letzt ja dann doch noch mit ’nem Livephoto aus meiner Rundreise zurück.

Reise durch die Welt

'ne Strat von Nahem; Copyright: www.photoschau.de

Es wurde mal wieder Zeit, daß ich eine Reise durch die Welt der Photoblogs unternehme und wie immer habe ich Euch ein paar Bilder mitgebracht. Es sind erstaunlich wenig Konzertphotos und viel mehr Augenblicke mit Licht geworden. Keine Ahnung, woran das liegt. Frank, Spezialist für CloseUps, hat sich mal ’ne Fender Stratocaster vorgenommen. Die Strat ist neben der Tele aus gleichem Hause und der Paula von Gibson, die Standard Rock ’n‘ Roll – Gitarre überhaupt. Modelle aus den 50er und 60er Jahren erzielen heute Traumpreise, für die ’ne alte Frau lange stricken muß.

drei mit Taschenlampen; Copyright: www.pixelviking.com

Bei Photoblogs aus Skandinavien fällt mir immer wieder auf, daß das Leben mit Kindern viel mehr im Vordergrund steht, als in anderen Ländern. Ein schönes Beispiel ist dieses Bild von Rico. Ich bin sicher, daß die drei hier ’ne Menge Spaß hatten.

zugefrohrener See; Copyright: www.sannahkvist.se

Daß ich ein Fan von Sannahs oft ganz simplen Perspektiven bin, habe ich Euch hier ja schon häufiger gezeigt. Natürlich ist dieses Photo eigentlich ganz schlicht. Aber genau deshalb gefällt es mir so unglaublich gut. Ich mag sowieso mehr die Bilder, die etwas Raues haben. Viele Photoblogs zeigen mir einfach zu viele zu perfekte Bilder; das wird dann schnell langweilig.

Kreuzung; Copyright: www.fedbyme.com

Sehr schön finde ich auch diesen Schnappschuß von Fokke. Er birgt für mich ein wenig das gemütliche Gefühl der 50er Jahre.

Böses Fischbrät

Ich hab‘ auf meinem Rechner knapp 3.000 Songs als MP3 gespeichert (und tatsächlich sind das legale Kopien von CDs und LPs, die bei mir im Regal stehen) und oft lasse ich den Computer als Radioersatz für die hier im Norden leider unhörbaren Sender im Zufallsmodus eine wilde Mischung spielen. Dabei gab es eben Pamela von Lecker Fischbrät, einer Kieler Band, die es wohl nicht mehr wirklich gibt. Was schade ist, denn sie waren live die absolute Killerband. Von dieser Band zu Der Fall Böse ist es nicht mehr weit, stilistisch nicht und auch nicht vom Liveerlebnis. Und da fiel mir ein, daß die Jungs ja in Australien unterwegs sind und sie Ihre Erlebnisse von down under bloggen. Ein sehr witziges und lesenswertes Blog, das ich Euch hiermit wärmstens ans Herz legen möchte. Mir scheint, daß ich mich im Vorfeld mal um die Tour hätte bemühen sollen, denn die Band scheint die Zeit ihres Lebens zu haben. Euch sei’s gegönnt, Jungs. 

überarbeitete Blogroll

Viel zu selten überarbeite ich mal meine Blogroll. Nachdem aber bei einer Kollegin nun seit Monaten nichts mehr passierte und ganz aktuell ein neues Blogportal eröffnete mußte ich da doch mal ran. Ihr könnt also jetzt endlich wieder mit aktuellen Links rechnen.

Euer Augenmerk möchte ich aber besonders auf das Portal Theaterblogs lenken. Die Brüder Fenner, Insider kennen sie schon über die Theaterjobs Jobmaschine, haben ein Portal aus der Taufe gehoben, in dem sich Menschen rund ums Theater zum Bloggen treffen. Schauspieler, Regisseure, Techniker, Kritiker. Das Projekt ist noch recht neu, aber jetzt schon sehr spannend und ich freue mich auf viele interessante Einsichten.

Orkan II

Träger am Berliner Hauptbahnhof; Copyright ap/www.netzeitung.de

Während es in Hamburg wirklich ruhig war — ich hatte nur mal zwischen 20:30 und 21:00 Uhr den Eindruck, daß es stürmt — hat’s in anderen Städten schon deutlich mehr gestürmt. Schon bezeichnend finde ich diesen Stahlträger aus der Konstruktion des neuen Berliner Hauptbahnhofs, der sich neben anderen löste und aus 40m Höhe heruntergerauscht kam. Zum Glück kam niemand zu Schaden. Der Bahnhof ist jetzt erst mal gesperrt. Für die Berliner ja nichts neues; er war ja nicht mal ein Jahr in Betrieb, da kann man sich ja schnell wieder auf die alte Situation umstellen. Ich selbst mochte den zentrumsnahen Bahnhof Zoo sowieso viel lieber, als den neuen Hauptbahnhof mitten in der Pampa. Mehr Informationen gibt es dort.

Nachtrag:
Beim rbb kann man lesen, daß die Träger am Berliner Hauptbahnhof zum großen Teil gar nicht funktional notwendig, sondern nur aus optischen Gründen angebracht seien. Gewissermaßen Deko. Und weil sie eben keinerlei statische Funktion haben, wären sie nicht anständig verschweißt, sondern innerhalb von Fugen nur aufgelegt. Da kann so ein Windstoß einen Träger halt auch mal eben runterpusten. Mal abgesehen davon, daß das mit der Deko natürlich Geschmackssache ist, wer denkt sich den so einen Schwachsinn aus und vor allem: wer genehmigt das denn ? Wenn ich mir überlege, daß bei uns auf Bühnen alles mit 12facher Sicherheit gehängt werden muß, sobald da Leute drunter stehen, alles dann noch mal zusätzlich mit Safeties versehen wird und die Bauaufsicht dann trotzdem noch manchmal weint (gerade bei der Bauaufsicht Berlin Mitte), dann schreit das doch nach Unregelmäßigkeiten, die ich hier gar nicht weiter benennen will, um mir nicht ’ne Anzeige wegen übler Nachrede einzufangen.

Toll finde ich jetzt auch die Konsequenz: der Berliner Hauptbahnhof (!) wird zukünfig ab acht Windstärken komplett gesperrt. Da muß ich dann demnächst nicht nur den Fahrplan, sondern auch den Wetterbericht lesen, wenn ich wissen will, wann und wo mein Zug geht. Lächerlich !

Orkan

Sturmsprung; Copyright www.durhamtownship.com

Während die Nachrichten schon seit gestern den großen Orkan herbeireden ist es hier in Hamburg zwar nicht gerade strahlendes Wetter, aber auch nicht so, daß es jetzt uns küstennahe Bewohner schockieren würde. Aber für uns soll der Wind ja auch erst richtig in der Nacht kommen. Mal seh’n. Aber es ist Grund genug, Euch ein paar Bilder zum Thema „schlechtes Wetter“ vorzustellen. Als erstes eines von Kathleen.

Eye in the sky; Copyright http://www.thedailysunrise.com

Das Wetterthema gibt mir außerdem die Chance, Euch auch mal ein Photoblog vorzustellen, das nie irgendwelche Bilder über Konzerte oder Licht zeigt, von mir aber trotzdem regelmäßig besucht wird. Azar ist 16 Jahre alt und lebt in Mumbai, Indien. Seine Bilder zeigen tolle Perspektiven aus seiner Welt, die zu der deutschen ja schon recht unterschiedlich ist.

Das Wetter; Copyright http://blog.blendenstern.de

Hier nun ein Photo aus heimischen Landen; Toby lebt in Niedersachsen und so wird es heute wohl auch bei ihm ausgesehen haben. Mich würde bei allem Geweine über Sylt mal interessieren, wie viele Surfer dort am Strand standen und auf die ideale Welle gewartet haben. Ich kann mir vorstellen, daß der Wind den ein oder anderen Hardliner angelockt hat.

Restlicht; Copyright http://www.electrosierra.de

Patrick ist dieser Schuß gelungen, der ja sehr schön diese Zwielichtsituation wiedergibt, die es hier in Hamburg den ganzen Tag über gab. Wer sich übrigens genau über die Situation hier oben im Norden informieren möchte, der kann das hervorragend mit den zahlreichen WebCams längs der Nordseeküste, die es hier an einer Stelle zusammengefaßt gibt.

kurze Photoblogtour

Rainer Maria, copyright: www.existenzminimum.org

In den letzten Wochen war kaum jemand bei Konzerten wie mir scheint; jedenfalls gibt’s nur ganz wenige neue Konzertphotos in den von mir besuchten Photoblogs. Dieses hier von Adrian gefällt mir besonders wegen der Blume am Mikroständer.

Lighthouse; Copyright www.mysteryme.com

Das Thema Licht war etwas ergiebiger. Gary photographierte diesen Leuchtturm. Hier mag ich besonders, daß es eben nicht das typische Photo bei Nacht ist, sondern der Turm noch gut zu erkennen.

Beams; Copyright www.positive-negative.com

Bei diesem Bild weiß ich gar nicht, ob die beiden Beams wirklich durch Licht oder aber einfach nur im Photoshop erzeugt wurden. Trotzdem hat das Frank wirklich klasse hinbekommen.

Brücke bei Nacht; Copyright www.thinsite.net

Auf der Thinsite gab es dieses Bild zu sehen, das ich auch sehr mag. Toll, daß es sogar die Sterne mit auf die Belichtung geschafft haben.

Fliegenschiß

Unsere Erde

Als ich eben dieses Photo bei Dirk sah, hat es mich doch sehr berührt und erinnerte mich an Zeiten, in denen ich zur See fuhr.

Oben seht Ihr die Erde, 1990 von der Voyager 1 mit knapp 6,5 Milliarden Kilometern Abstand und der höchstmöglichen Vergrößerung photographiert. Unser Planet ist der kleine graue Punkt zwischen den beiden weißen Linien. Kleiner als ein Fliegenschiß; eher Teil des Rauschens, als wirklich ein Abbild. Und doch bedeutet es uns alles.

Mich berührt das Photo, weil es zeigt, wie klein, wie unbedeutend wir doch alle sind.

Manchmal auf See, wenn wir irgendwo zwischen den Welten waren, dann setzte ich mich sehr gerne hoch oben in den Masttop, 36m über’m Schiff. Das Schiff unter mir war schon klein und man konnte ahnen, wie unbedeutend unser Segler auf dem Meer war; daß das Meer uns ohne weiteres wegspülen konnte, wenn es nur wollte. Daß jeder einzelne von uns letztlich keine Rolle spielt. Eine Erfahrung, die manch einem sicher guttun würde.

Und jetzt sehe ich auf diesem Bild unser Mutterschiff Erde, klein in den Weiten des Alls umherditschend. Was auf ihr geschieht, oder wenn sie mal nicht mehr ist — völlig unbedeutend. Wir sollten lernen, es uns hier so schön wie möglich zu machen. Machtkämpfe, Kriege ? So ein Blödsinn !