Maritim Seehotel Timmendorfer Strand

Nachdem ich schon von den guten Probenmöglichkeiten schrieb, will ich auch noch was über das eigentliche Hotel erzählen. Das Maritim Seehotel am Timmendorfer Strand ist ein Viersternehaus, in dem ich mich ganz besonders wohl fühle. Natürlich ist das Haus selbst ok. und mein Zimmer ist besonders schön, aber vor allem liegt das am Personal. Egal wer und wo: alle Mitarbeiter des Hauses sind immer sehr engagiert, haben eine natürliche Freundlichkeit (nicht dieses gekünstelte Ichmußjetztfreundlichsein – Lächeln) und geben einem das Gefühl, wirklich willkommen zu sein. Das ist in vielen Häusern nicht selbstverständlich. Die Zimmermädchen halten das Zimmer natürlich sauber, aber in einer sehr dezenten Weise; der Raum wird nicht „resettet“, so wie man das in anderen Hotels kennt, sondern eben „nur“ in Ordnung gebracht. Die Mitarbeiter der Rezeption geben einem den Eindruck, daß sie sich tatsächlich darüber freuen, wenn man sie herausfordert und das technische Personal der Veranstaltungsräume ist auch gegen mich als Techniker so unglaublich serviceorientiert, wie ich es in noch keinem anderen Hotel erlebt habe. Toll !

Auch das Drumherum stimmt natürlich, es gibt einen sehr schönen Spa – Bereich, sogar ein Sternerestaurant (auch wenn ich dort nicht war), das Frühstück ist super, das Abendessen lecker, die Kellner aufmerksam — was will ich mehr. Das Seehotel ist also ein Haus, das ich ohne Einschränkungen empfehlen kann.

historische Regie

Ich hatte schon länger keine größerklickbaren Photos, dieses muß ich dann doch veröffentlichen. Während das in den 60ern gebaute Maritim Seehotel überall geschmackvoll renoviert und in gutem Schuß ist, wurde zumindest mal in der Regie des großen Saals nur das Nötigste getan. Aber da kommt natürlich auch wirklich kein Gast hin. Nur ich schlich mich gestern mal rein. So eine Zeitreise ist manchmal ja auch interessant.

Backstagedoor

Seit Montag proben wir im großen Saal des Maritim Seehotels am Timmendorfer Strand. Als Probensaal eine gute Wahl, auch wenn das Wetter leider suboptimal ist. Die Leute hier sind wirklich sehr nett und entgegenkommend, ich fühle mich wohl, auch wenn wir hier bis zum Anschlag voll mit Arbeit stecken. Daß man hier toll proben kann, haben nicht nur wir entdeckt. Udo probt hier schon seit Generationen und auch andere deutsche Größen entwickelten in diesem Saal ihre Show. Klar, wir hängen hier mit dem Rigg über zwei Meter unter Sollhöhe, haben einen Groundsupport bauen müssen und auch die Vorbühne könnte zwei Meter breiter sein, aber das wird durch das Drumherum locker wieder wettgemacht.

voll…

Während man die Assoziationen beim Essensdienst vielleicht noch meiner schlechten Phantasie zuordnen kann, ist diese großflächige Aktion eines großflächig vertretenen Elektrohökers sicher entstanden, als die Werbeverantwortlichen sternhagelvoll unter’m Tisch lagen. Wobei es ausgerechnet bei Batterien ja noch ein Prädikat sein könnte. Jedenfalls stelle ich immer mehr fest, daß ich nicht zur gesuchten Zielgruppe dieser Art von Unternehmen gehöre. Ich bin gegangen, ohne zu kaufen.

heißer Service

Als ich dieses Auto letzten Sonntag sah, saß ich am Steuer und so photographierte Annette für mich. Der Wagen weckte in mir heiße Assoziationen: ein junger Zivi, nur in String, Manschettenknöpfen und Fliege, der den Omis hüftschwingend das Essen serviert —  eben „keiner bringt’s heißer“. Dabei wird doch nichts so heiß gegessen, wie’s gekocht wird.

Durchsage

Morgens um neun im großen Baumarkt am Rande der kleinen Stadt. Weit und breit ist kein Verkäufer zu finden und auch am zentralen Infostand stehe ich schon knapp fünf Minuten, ohne daß sich da was tut. Aber ein Mikro steht da. So ein typisches Baumarktdurchsagemikrophon mit einem Taster dran.

„Liebe Baumarkt – Mitarbeiter, am Infostand steht ein einsamer Kunde, der eine Frage hat. Vielleicht hat ja jemand Zeit und Lust, ihm zu helfen ?“ schallt es da plötzlich durch die Hallen. Innerhalb von 30 Sekunden stehen drei Verkäufer und die Filialleiterin am Tresen. Letztere ist sich ganz offensichtlich nicht sicher, ob sie ob der Durchsage belustigt, oder ob der Nonpräsenz ihrer Mitarbeiter verärgert sein soll. Zumindest mir gegenüber entschließt sie sich zu ersterem. Und die Frage ist dann bei der plötzlich geballt versammelten Fachkompetenz auch ganz schnell geklärt.

Packtag zuhause

60 ist die magische Zahl, die hier gilt: 60 Paar Socken, 60 Unterhosen, 60 Shirts, dazu Kaputzenpullover, Hosen, Badezeug und für den Ural auch lange Unterhosen. Das alles für zwei Monate Tour. Die Taschen sind gepackt, ich sitze mittlerweile schon im Probenhotel.

Packen finde ich übrigens immer ganz ok.; schlimmer ist es, wenn man dann nach Hause kommt und der ganze dreckige Kram wieder gewaschen werden muß. In diesem Fall werde ich am 24.12. wieder zuhause sein. Da kann ich dann die Stinkewäsche unter den Baum legen ;-)

Die Bühne ist überall

Normalerweise bin ich nicht so der Musicalfreund. Die meisten sind mir einfach zu platt. Oder vielleicht habe ich auch schon einige berufsbedingt zu oft gesehen. Beim Shopblogger stieß ich jetzt jedoch auf eine Variante, die mir durchaus gefiele, würde sie im Supermarkt meines Vertrauens aufgeführt. Ich find’s ’ne witzige Idee.

Zum letzten Mal im alten Lager

Heute und morgen wird die Gregorian – Tour gepackt, morgen und am Montag außerdem die Spatzen – Herbsttour, da ist bei uns im Lager also wieder allerhand los. Nicht nur, daß unsere unermütliche Warehousecrew alles benötigte Material zusammenstellt, auch die Tourtechniker sind zum Teil dort und schrauben ihre Racks so, wie sie es am liebsten haben wollen. Die Lichtbuben haben sogar schon die Kabelbäume geklebt. Streber.

Für mich sind diese zwei Tage hier auch ein kleiner Abschied, denn während ich mit den Gregorian unterwegs bin, wird unsere komplette Firma umziehen. In ein mehr als dopppelt so großes Gebäude. Dann sind alle Büros, das Lager und sogar unser Dekoaußenlager endlich wieder unter einem Dach. Außerdem wird es eine fette Probenhalle geben. Der Umzugstermin ist günstig gelegt: zu dem Zeitpunkt sind ganz viele Tourneen draußen, das Lager ist sowieso faktisch leer, da hat man viel weniger Arbeit. Wenn dann vor Weihnachten die Touren wieder zurückkommen, kann man ganz gemütlich alles an den neuen Platz räumen.