Jörn Steinmann wies mich auf einen Artikel der SZ über Max hin, den ich zwar aus der Printversion kannte, nicht aber als Onlineartikel. Da er meiner Meinung nach recht gelungen ist, hier der Link.
Haß
Gestern hat es wohl auf dem vorderen Teil der Bühne des Thalia – Theaters eine Lesung geben sollen. Für diese Lesung hat man Technik von uns abgebaut, ohne uns darüber im Vorfeld zu informieren. Und nicht wieder aufgebaut. Wenn ich sowas vorher weiß bin ich gerne bereit, unser Zeug wegzuräumen. Gar nicht witzig finde ich es allerdings, wenn ich von der Situation bei meinem Eintreffen im Theater überrascht werde. Da kann ich dann ziemlich zischelnd werden. So ist beispielsweise Max‘ Mikro einfach achtlos zur Seite in die Vorhanggasse gestellt worden. Das Teil ist eine Einzelanfertigung von Neumann speziell für Max; mit original alten Kapseln und Übertragern. Wenn sowas kaputtgeht…… da mag ich gar nicht dran denken.
Jetzt mußten wir natürlich sehr hektisch wieder aufbauen, weil wir mit unserer Ankunftszeit damit natürlich nicht gerechnet haben. Doof.
Während der Show dann ’ne fette Panne: bei zwei Nummern steht Max nicht an seinem Mikro vorne auf der Bühne, sondern singt in ein drahtloses Neuheiser Handmikro. Beim heutigen unvorhergesehenen Wiederaufbau hatten wir übersehen, daß eine der beiden Antennen des Empfängers des Funkmikros auch abgebaut, später durch Hausarbeiter jedoch wieder an seinen Platz gestellt, aber nicht wieder angeschlossen worden war. Was zur Folge hatte, daß es Dropouts, also Momente ohne Mikrophon gab. Sehr peinlich.
Böses Sprechen in Richtung Haus.
Jukebox im Royal – Theater
Gestern Abend hatte ich die Gelegenheit, mir die Generalprobe zur neuen Show Jukebox des Royal – Theaters (ehemals Theater am Holstenwall) anzusehen. Die Premiere ist heute Abend und Ihr könnt hier ganz exklusiv schon das erste Showphoto sehen.
Im Royal – Theater laufen ja immer Shows, in denen Musikstücke zu bestimmten Themen oder Jahrzehnten zusammengestellt werden. In diesem Fall werden die fünfziger Jahre gefeiert. Mir hat der Abend sehr gut gefallen; die Musikzusammenstellung ist klasse, eine richtige Rahmenhandlung gibt es natürlich nicht, aber die Blöcke sind durch witzige Moderationen zusammengehalten. Die Künstler haben Lust am Spielen, bringen ihre Rollen gut rüber und schaffen es locker, das Publikum mitzuziehen. Keine Hochkultur, aber ein schöner, unterhaltsamer Abend.
So sähe ich aus…
Kann’s jemand ?
Für ein neues Projekt hätte ich gerne eine WordPress – Themevorlage so angepaßt, wie ich mir das vorstelle. Leider bin ich selbst zu blöd dafür. Kann das einer meiner Leser vielleicht und wäre bereit, die wahrscheinlich halbe Stunde Aufwand gegen freie Marmeladenauswahl zu betreiben ? Meldet Euch doch mal.
viel Arbeit
Nun steht es fest: für die Theaternacht in Hamburg werden wir unser Bühnenbild fast komplett abbauen müssen. Das ist recht ärgerlich, aber nicht zu ändern. Am Sonntag Morgen müssen wir dann alles wieder aufbauen, um dann Nachts einen Komplettabbau hinzulegen. Immerhin ist am Sonntag nach vier Wochen unsere letzte Show hier in Hamburg.
Dann soll ich mich nun doch um das Carnet (Zollpapier) für unser Gastspiel in Basel (Schweiz -> leider kein EU – Land und somit vom Zoll ungefähr so aufwendig, als ob wir nach Südafrika oder China fliegen würden) kümmern. Die Unterlagen müssen am Donnerstag spätestens fertig sein, weil die Papiere ja noch den Gang durch die Behörden machen müssen und der Zoll Sonntag Nacht beim Verladen die Papiere braucht. Da wir mit der Produktion noch nie im Ausland waren gibt es auch noch keine vorbereiteten Listen. Alle, die schon mal mit dem Zoll zu tun hatten, können sich ungefähr vorstellen, was es heißt, die Formulare für zwei LKW voll mit Kleinzeug auszufüllen (Stück, genaue Beschreibung, Wert, Gewicht). Alle die das Vergnügen noch nicht hatten lassen einfach mal ihre schlimmste Phantasie spielen und liegen dann ungefähr richtig.
Rundgang
Mal wieder habe ich mich auf den Weg gemacht, um meine Runde in der Welt der Photoblogs zu machen und habe Euch natürlich etwas mitgebracht. Das erste Bild ist von Adrian und es paßt so schön zum Tretminenbild aus der letzten Runde, daß ich es hier direkt an den Anfang stellen mußte.
Ich weiß noch nicht mal, welches Theater es ist, aber durch seine Schlichtheit gefällt mit dieses Bild Julias sehr gut. In diesem Zusammenhang finde ich es immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich teilweise die Ansicht von Theatern jeweils von vorne und von hinten ist. Vorne oft pompöser Prachtbau mit Säulen, Figuren, Ornamenten; hinten oft sehr schlicht, leicht abgefuckt. Unterschiedliche Welten von Publikum und Kulturarbeitenden.
Mittlerweile kommt ja wieder die dunklere Jahreszeit und Frank hat sich damit schon beschäftigt. Toll, wie dicht die Atmosphäre bei so ein paar Lichterkettenlampen sein kann.
sorry
Nachdem ich ja in den Kommentaren schon ermahnt wurde, möchte ich mich wenigstens mal eben erklären. Ich hatte ja versprochen, daß alle Abstimmenden des Türschilddesignwettbewerbs das Gewinnerschild zugeschickt bekommen. Das habe ich nicht vergessen. Nun ist es so, daß eine deutlich dreistellige Zahl Menschen abgestimmt haben. Ursprünglich wollte ich daher die Schilder halbwegs professionell fertigen lassen. Das ist allerdings auch nach Rückfrage bei mehreren Druckereien incl. Zuschnitt so teuer, daß ich das nicht einsehe. Ich bin also jetzt dabei, die Teile händisch zu fertigen. Ausdrucken, laminieren, ausschneiden. Das dauert etwas. Ich möchte mich daher für die Verzögerung entschuldigen und hoffe auf Eure Geduld. Ihr könnt Euch aber darauf verlassen, daß alle die Schilder wirklich bekommen werden. Versprochen ist versprochen habe ich früher schon immer meiner Tochter eingebläut (und es dann von ihr um die Ohren gehauen bekommen) und daran werde ich mich auch hier halten.
unterwegs
Nach ’ner guten Show sind wir mit ein paar Leuten vom Orchester und den Technikern noch unterwegs gewesen. Erst im Trader Vic’s ein paar Cocktails geschlürft. Ich selbst würde in so eine Hotelbar ja eher nicht gehen, aber drei meiner Kollegen wollten unbedingt da hin; selbst schuld. Zu teuer und letztlich eben doch nur eine Hotelbar. Da wäre ich lieber ins Blaue Haus gegangen; dort sind die Preise günstiger, die Gläser größer und die Musik besser. Nach dem Trader Vic’s noch ins Studio One, bis 03:00 ’ne Liveband schauen und danach ins Grünspan, einer der vielen Kiezlegenden, ein wenig zu Stromgitarrenmusik tanzen. Jetzt ist’s 06:00 und ich geh‘ mal schlummern….
noch mal Marmelitschka

Wie ja schon erzählt, hatte ich beim Kochen der Ananas – Kiwimarmelade den Gedanken, daß Ananas – Kokos bestimmt auch gut schmecken würde und darum bin ich das heute direkt angegangen, so lange beim MiniMal die Ananas noch im Angebot ist. Mit Kokos hatte ich bisher nie zu tun. Also so direkt. Natürlich habe ich in Bars schon mal Getränke mit Kokos genossen, meine letzte Freundin hatte so eine Hautcreme, die wirklich ganz toll roch und auch Ian, unser Pianist bei Max Raabe, nutzt eine Pomade, die Kokos enthält. Aber selbst verarbeitet hatte ich diese Frucht noch nicht. Dabei stellte ich dann fest, daß es gar nicht so einfach ist, ganze Kokosnüsse zu bekommen. In meiner Kindheit gab’s die immer mal im Supermarkt, aber da die nach anfänglicher Euphorie niemand mehr kaufte (Dosen lassen sich leichter öffnen), wurden sie aus dem Sortiment gestrichen; selbst in reinen Obstgeschäften. Erzählten mir jedenfalls die Verkäufer in direkt fünf Läden. Ach. Also Kokosraspeln und Kokosmilch gekauft, die Raspeln in der Milch quellengelassen und festgestellt …… daß Kokos so ganz konzentriert nicht wirklich lecker riecht / schmeckt. Zu viel Kokos irgendwie. Nach Vermengen mit vier Ananas schmeckte die Mischung aber so, wie ich’s erwartet hatte — lecker. Und dieses Gebräu habe ich dann zu Marmelade verarbeitet, wie Ihr oben sehen könnt.