Samstag war dann der große Tourabschluß von Roger Cicero in der Kölnarena; oben seht Ihr ein Photo, das ich mal bei anderer Gelegenheit schoß. Klar ist aber mal, daß wir mit unserem normalen Bühnen-, Licht, und Tonset hier gar nicht aufzulaufen brauchen. Das sähe zu puppenstubig aus. Also wurde extra für dieses Konzert ein größeres Set herangekarrt. Und es ist ja auch klar, daß alle besonders nervös sind — zumal außerdem drei neue Songs Premiere haben sollten.
Das Konzert fing auch direkt hervorragend an. Roger und die Band hochmoviviert und in bester Spiellaune, das Publikum alles rheinische Frohnaturen, da konnte es nur ein gigantischer Tourabschluß werden. Als Überraschung war auch Jens Kröger gekommen, der wegen eines Unfalls ausgefallen war und den ich ja vertrat. Wir hatten ihm heimlich einen Platz in der ersten Reihe besorgt (er ist oben auf dem Photo auch zu erkennen) und Roger war deutlich überrascht, als er ihn da mit seinem Rollstuhl sitzen sah.
Wie Ihr seht war bei der Größe der Halle auch für die hinteren Plätze gesorgt; rechts und links von der Bühne gab es Videoleinwände, auf die das Geschehen übertragen wurde.
Hier bekommt man mal ein wenig Ahnung von der Größe der Halle. Im Vordergrund seht Ihr den FOH (Front of House), an dem die Kollegen mit den Licht- und Tonmischpulten sitzen. Beim Ton gab es beim Aufbau ein paar Problemchen. Moderne Tonmischpulte sind letztlich auch nichts anderes mehr als komplexe Rechnersysteme. Leider paßte die Firmware des Pultes nicht zu den abgespeichterten Daten der Show, die Ingo, unser Tonmann, mitbrachte. Nach Aufspielen einer neueren Software gab das Pult dann äußerst merkwürdige Fehlermeldungen von sich, so daß kurzfristig noch ein anderes Pult besorgt werden mußte. Sowas geht natürlich immer auf die Vorbereitungszeit. Letztlich konnte das Problem aber natürlich gelöst werden; schließlich haben wir gute Leute dabei.
Auch extra für diese Show wurde ein großer Sternchenvorhang angemietet, der bei „Fachmann für Anna“ zum Einsatz kam. An der richtigen Stelle genutzt sieht sowas immer wirklich wunderschön aus und Dennis hat halt ein gutes Händchen dafür.
Daß es ein wirklich gigantischer Abschluß war, ist hier wohl eindeutig zu sehen. Die neuen Songs kamen hervorragen an (auch wenn sich Roger bei einem textlich etwas verhaspelte; ist halt noch neu der Song), es gab mehr Zugaben, als geplant und ich glaube, daß alle glücklich nach Hause gingen.
Für mich geht die Zeit mit Roger jetzt wohl zu Ende; bis zum Tourstart nächstes Jahr wird Jens wieder fit sein und seinen Job selbst machen können. Ich möchte mich bei meinen Kollegen ganz herzlich für die tolle Zusammenarbeit bedanken, es hat mir großen Spaß gemacht. Bedanken möchte ich mich auch bei den Musikern; ihr seid ein wirklich netter Haufen. Und wenn Jens mal wieder nicht kann (dann aber natürlich nur, weil er einen anderen Job hat, oder einen privaten Termin), dann komme ich sehr gerne noch einmal vorbei.