Zugesagt ist zugesagt. Das ist Ehrensache. Trotzdem muß ich kurz hart schlucken, wenn ich das nicht kurzfristig übernehmen kann, weil ich jenes schon zugesagt hatte. Immerhin auf der Loreley.
Hotel Maritim Frankfurt
Mir fällt gerade auf, daß ich das Hotel nach Hanau nicht verblogte. Da wohnten wir nämlich im Maritim Frankfurt, direkt neben Festhalle und Messe. In diesem Haus erlebte ich vor einigen Jahren mal recht schöne Szenen, als nämlich der Pool in der achten Etage undicht war und das Wasser durch die Zimmer in den Etagen darunter lief. Unter anderem durch meins.
So ein Maritim hat halt seinen Standard, erfüllt die Anforderungen für vier Sterne und wenn man ehrlich ist, dann braucht man oft Golfcaddies, wenn man sich die Gänge mit den Hotelzimmern ansieht. Da muß man richtig Verpflegung mitnehmen, wenn man das indische Zimmer (am Ende des Ganges) erwischt hat.
Der Barkeeper war Nachts zwar etwas durcheinander, aber gut, gutgelaunt und nett.
Ansonsten gibt’s nichts zu berichten, was außergewöhnlich wäre.
Nachtrag 24.09.2009: Diese Woche bin ich wieder im Maritim Frankfurt. Was praktisch ist, denn ich arbeite in der Festhalle, also wirklich direkt nebenan. Das Zimmer ist bis auf das Sofa gleich. Nein, halt, das Bett ist breiter. Darum also das schmalere Sofa.
Weil ich dieses mal einfach länger im Haus bin habe ich auch länger Zeit, auf Feinheiten zu achten. Die Zimmermädchen werden wohl nach Akkord bezahlt. Nur so kann ich mir erklären, daß das Zimmer schon das zweite Mal nur im ersten Augenschein sauber ist. Beim genaueren Hinsehen findet man gerade im Bad ziemlich viel Schmörmel. Für vier Sterne nicht schön.
Mich ärgern…
…diese Heerscharen von Architekten, die Stätten bauen, in denen wir Jahre unseres Lebens verbringen, aber die so undurchdacht sind, daß es kracht.
Leider kann ich mal wieder wegen einer Schweigeverpflichtung nicht ins Detail gehen. Aber gerade ballt es sich wieder. Mal ein ganz hypothetischer Fall, der nichts mit der Realität zu tun hat. Nehmen wir also mal an, man baut eine niegelnagelneue Schule. Komplett. Ohne Aula. Wäre es da nicht toll, eine Sporthalle zu haben, die für Veranstaltungen geeignet ist. Mit Strom und einem Ladeweg ?
Oder man baut eine Bühne. Wäre es da nicht toll, auch an der Bühnenhinterkante die Möglichkeit zu haben, Licht aufzuhängen und nicht nur vor der Bühne ?
Nur mal so als hypothetische Gedanken.
Von einer studierten Architektin hörte ich, daß sie an der Bauhausuniverität zu Weimar zu Beginn ihres Studiums von ihren Profs zu hören bekam, daß man sich bitte nicht mit so profanen Dingen wie der Realisierbarkeit aufzuhalten habe, sondern am künstlerischen Ganzen arbeiten müsse. Wenn solche Ansätze an allen Unis gelehrt werden, dann wird mir so einiges klar.
Ruhepol
Endlich mal jemand, der mich so sieht, wie ich mich auch immer sehe: der Fels in der Brandung, der Ruhepol im Chaos …… wenn’s dann mal so wäre ;-)
Danke an Michael für’s Bild.
Krabat
Eines der Bücher, die mich als Jugendlicher stark faszinierten ist Krabat von Otfried Preußler. Preußler hatte die deutlich brutalere sorbische Volkserzählung (unter anderem auch bearbeitet von Juij Brězan) über Krabat aufgegriffen und ein wirklich schönes … nennen wir es … Märchen daraus gemacht. Ich habe dieses Buch auch als Erwachsener noch sehr oft gelesen, es ist mit Abstand das Buch, das ich am liebsten vorlese.
Heute sah ich nun, daß dieses Werk verfilmt und als „besonders wertvoll“ ausgezeichnet wurde. Der Kinostart soll am 09.10.2008 sein, alle bisherigen Vorabkritiken sind euphorisch.
Ich bin ja wirklich sehr gespannt. Wirklich sehr. Die unten zu sehende Vorschau ist mir ehrlicherweise etwas zu sensationslüstern (aber sie soll halt Leute in die Kinos ziehen), auf der anderen Seite scheint es tolle, in Rumänien gedrehte Bilder zu geben. Ich werde auf jeden Fall hin.
Rasenstaubsauger
Einer meiner Nachbarn ist der Journalist Benjamin Prüfer und der schreibt gerade für die FTD an einem Vergleichstest von vollautomatischen Rasenmähern. Da muß dann der Garten als Testobjekt herhalten, was ihm sicher nicht schadet. Während ich den Test des ersten Geräts am Wochenende nicht mitbekam, weil ich ja mit Annett unterwegs war, ging ich doch mal hinunter, als ich ihn heute mit dem zweiten Kandidanten sah, einem Robomow – Mäher.
Natürlich will ich das Testergebnis nicht vorwegnehmen, aber ich finde dieses Teil schon interessant. Man muß sich ein Mal die Mühe machen und dem Mäher beibringen, wo er mähen darf und wo nicht, aber dann kann man ihn so programmieren, daß er ein, zwei, oder noch mehr Male in der Woche vollautomatisch den Rasen stutzt; Hindernisse wie Bäume oder Gartenmöbel erkennt er selbstständig und fährt einfach drumherum.
Für jemanden, der tagsüber nicht zuhause ist und trotzdem einen schön gestutzten Rasen haben möchte, ist das sicher eine sehr bequeme Lösung; zumal das an einen Staubsauger erinnernde Gerät seine Ladestation selbstständig findet. Für mich als jemanden, der auch tagsüber stundenlang im Garten sitzt um zu arbeiten, wäre das umhersummende Gerät auf Dauer ein wenig nervig. Auch, weil er für seine Schur länger benötigt, als ein bedienter Mäher. Etwas skeptisch bin ich auch, weil das Gerät das Schnittgut zwar sehr klein heckselt, letztlich aber auf der Fläche läßt. Da vermulcht der Rasen doch auf Dauer recht stark. Auf jeden Fall ist es aber ein nettes Männerspielzeug. Und das ist doch auch etwas.
Selbst schuld
„Sehr geehrter Postkunde,
die Deutsche Post AG befördert werktäglich ca. 70 Millionen Briefsendungen. Diese großen Sendungsmengen werden unter Einsatz von technischen Hilfsmitteln schnell und nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten bewältigt.“ Daher ist es uns sehr egal, daß der Brief mit den für die Steuern wichtigen Studienbescheinigungen Ihrer Tochter komplett zerrissen wurde.
Nein, der letzte Satz steht da natürlich nicht. Aber der Brief liest sich so. Darum, liebe Tochter, könntest Du mir die Unterlagen bitte noch mal senden ? Danke.
Keiner zieht schneller
Technikerkollege Fabian war im Sommer bei der Bread & Butter in Barcelona und beweist, daß Cowboys lange out sind. Seine Photostrecke findet Ihr dort.
unterwegs gesehen
Als Techniker sieht man ja alles mögliche, woran andere vorbeifahren. Hier wunderte ich mich: hat der da hinten einen PAR 36 ACL – Satz montiert ? Keine Ahnung, was es tatsächlich ist, aber die Assoziation war für mich ganz klar (und viele Grüße an die Lichtkollegen).
Und hier ein Parkplatz, den wilde Kinder bestimmt total mögen und müde Trucker überhaupt nicht: den Krachgarten findet man an der A5. Das Bild ist leider unscharf, weil während der Fahrt schnell aus der Hüfte geschossen. Ich frage mich ja oft, wie denn so mancher Ortsname entsteht. Krachgarten finde ich dabei schon ziemlich witzig. Wäre bestimmt ein guter Platz für Konzerte, denn für Ruhestörung kann man hier bestimmt nicht angezeigt werden……
In neuem Kleid: das Amphitheater in Hanau
Vor drei Jahren, also noch vor Blogbeginn, waren wir mit Annett schon mal im Amphitheater Hanau und damals muß es allen so gut gefallen haben, daß man uns dieses Jahr wieder einlud. Mittlerweile hat sich der Boden verändert. Wo früher Lehm war ist jetzt Stein. Ansonsten ist es aber immer noch eine regensichere Spielstätte im Freien.
Heute haben wir während des Soundchecks auch mal in die neue CD reingehört (Ätsch). Das was da auf uns zukommt wird wieder richtig gut. Ich freu‘ mich schon auf die Tour im nächsten Jahr.
Daß die Atmosphäre in so einem zeltüberdachten Amphitheater richtig schön sein kann ist hier unschwer zu erkennen. Es war ein gelungener Abend, der Annett Aufgrund der Bühnenstruktur auch sehr einfache Ausflüge ins Publikum ermöglichte.
Und natürlich ist die nachmittägliche NeueCDanhörerei nicht folgenlos geblieben: Annett und die Band entschlossen sich spontan, einem Song eine heimliche Vorabpremiere zu gönnen. Das erinnerte mich dann wieder an das Konzert von vor drei Jahren; genau hier „testete“ nämlich Annett zum ersten mal den Song „Wer bin ich wirklich“ öffentlich.
Nach der Show bekam ich sogar Blumen; das war gewissermaßen die zweite Premiere des Abends, das hatte ich nämlich auch noch nie. An Sabine ganz herzlichen Danke dafür; ich hab‘ mich sehr gefreut.
Damit ist unsere OpenAir – Saison für dieses Jahr (fast) zu Ende. Später an der Bar waren wir uns einig, daß wir alle Lust hätten, noch mal ein paar Tage dranzuhängen. Dann halt nächstes Jahr.