mal wieder…

Konzertphoto von Existenzminimum

Als Ausgleich zu den Bildern vom ausgefallenen Konzert zeige ich Euch hier mal wieder ein tolles Konzertphoto, das Adrian geschossen hat.

Herzlichen Dank übrigens an Adrian, der mir extra eine Spezialversion des Photos in den Bildmaßen meines Blogs gemailt hat, damit’s noch besser aussieht.

Hin und her…

… ging es bei mir gestern und heute. Gestern nach Hamburg, um mir das ja dann leider ausgefallene Jerry Lee Lewis – Konzert anzusehen. Statt dessen mal bei WMsuperlive vorbeigeschaut. Da steht noch alles :-)

Heute wieder zurück. Auf dem Rückweg, pünktlich zum Spielbeginn der Deutschen, bei Ikea gewesen. Toll ! Den ganzen Laden (fast) für mich allein. Und tollen Service: um 16:06 schallte durch den Laden „Liebe Kunden, beim Fußballspiel Deutschland gegen Ecuador steht es nach vier Minuten 1:0 durch Klose.“ Die wenigen Kunden waren zudem ausschließlich Frauen. Ideal, oder ?

Aus Hamburg habe ich meine DVB-T – Karte für den Laptop mitgebracht, damit wir ab sofort auch während der Show informiert sind. Ich hatte mir in den vergangenen Tagen mehrere böse Tadel des Orchesters eingehandelt, da ich meiner Informationspflicht nicht nachkommen würde. Das kann ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen.

Passend zum Thema habe ich mal wieder bei Miguel was gefunden….

WM - Ball

Aua

Momente, in denen man nicht StageDiven sollte

Es gibt ja doch Momente, in denen man nicht versuchen sollte StageDiving zu betreiben….

Leider kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wo im Web ich dieses Bild gefunden habe. Es war in irgendeinem von mir normalerweise nicht regelmäßig besuchten Blog an einem sehr hektischen Tag so vor andertalb Wochen…. Sollte sich die Autorin (ich glaube sie hieß Susann) hier wiederfinden, dann möge sie sich doch bitte melden.

Update zu Callboy Torsten

Da ich das Thema hier schon mal hatte, möchte ich natürlich ein kurzes Update geben: am Mittwoch wird unser Lieblingscallboy den ersten Blogger in Berlin vor Gericht zerren. Die von ihm verfaßte Anklageschrift ist hier, der Rest dort und in Folgeseiten nachzulesen. Unter anderem beantragt er ein Berufsverbot für Udo Vetter, Fachanwalt für Strafrecht. Wenn ich die Meldungen in den zahlreichen sich mit diesem Thema befassenden Blogs richtig interpretiere, dann ist bei dem Verfahren mit einem erheblichen Besucherstrom zu rechnen. Auch ich überlege ja, dort vorbeizuschauen. Nachmittags habe ich sowieso einen Vorbesprechungstermin in Berlin und da müßte ich nur etwas früher aufstehen. Es wurde schon geulkt, daß die Sitzung kurzfristig wegen des erheblichen Interesses ins Olympiastadion verlegt werden muß….

Nachtrag: es ist beschlossen, ich werde morgen mir den Spaß gönnen, dort vorbeifahren und falls irgend möglich auch allen Daheimgebliebenen via UMTS live berichten.

abgesagt

Ich hatte mich ja tierisch gefreut, daß das Konzert von Jerry Lee Lewis ausgerechnet an einem Offday bei Max stattfindet und ich Gelegenheit habe, es mir anzusehen. Und jetzt das:

Absage der Deutschlandkonzerte von Jerry Lee Lewis

Sehr ärgerlich. Auf der Webseite des Veranstalters Jazz & More liest sich das Ganze dann sehr anders:

Mitteilung von Jazz and More

Völlig egal, ob Jerry keine Lust hatte, oder der Veranstalter nicht pünktlich zahlte, es ist schon sehr schade, daß ich ihn mit seiner „Killer Band“ nicht sehen kann. Schließlich ist auch er einer der lebenden Legenden, die man echt mal erlebt haben sollte.

Sonntagsshow

Kaum haben wir angefangen, schon winkt auch schon wieder der erste freie Tag. Die sonntägliche Show ist immer besonders entspannt, weil sich alle auf den spielfreien Montag freuen. Trotzdem gab es auch heute wieder ein paar unerfreuliche Patzer. Wir müssen uns nächste Woche echt zusammenreißen, sonst wird Max (völlig zurecht) richtig pissig. Ich kann ihn verstehen, denn er ist derjenige, der vorne steht und fröhlich in Richtung Publikum lächeln muß, während hinter ihm wieder irgendwas Ungeplantes abgeht.

Max und Hanne von hinten

Für mich ist es bei der Revue sehr schwer, Showphotos zu machen, denn ich komme von meiner Position nicht weg. Mein Job heißt hier offiziell „Inspizient“. Ich bin also derjenige, der die Show callt, die Einsätze an Licht, Video, Schnürboden, Kulissen und manchmal sogar an die Musiker gibt. Da kann ich nicht mal eben nach vorne in den Saal laufen, um ein paar Bilder zu schießen. Aber ich hab‘ schon Kollegen gefragt uns so wird es in den nächsten Tagen trotzdem Bilder geben. Das obige Photo entspricht übrigens meiner Perspektive auf die Bühne…. wenn ich dann mal den Kopf durch den seitlichen Vorhang stecke. Denn eigentlich bin ich gut versteckt und beobachte alles über Monitore. Die haben dann den Vorteil, daß ich auch in absoluter Dunkelheit noch etwas sehen kann, weil die Kamera infrarotempfindlich ist.

Der Spiegel

So sieht es übrigens bei uns hinter der Bühne aus. Ihr seht den Videoplatz, den großen Spiegel, mit dem die Projektion umgelengt wird, um sie größer zu bekommen, jede Menge Kulissenteile und hinten auch zwei Musiker, die sich gerade hektisch umziehen.

Michél hinter der Bühne

Das hier ist Michél, einer der vier Bühnenleute. Sie sorgen immer für die Umbauten und helfen den Musikern. Michél betreut zusammen mit Konte die rechte Bühnenseite, Micha und Paule die linke.

Bitte Eure Tips

Ich hab‘ ja schon berichtet, daß ich mit meiner Canon Ixus 50 sehr unzufrieden bin, weil sie latent unscharfe Bilder macht. Jetzt, nach einem dreiviertel Jahr, ist bereits der Akku platt, nach maximal 20 Bildern ohne Blitz ist er leer. Ich werde versuchen, sie zu reklamieren, trotzdem mache ich mir Gedanken über eine neue Kamera. Bitte gebt mir doch mal ein paar Tips. Ich habe die Kamera wirklich immer dabei, sie sollte also halbwegs klein und robust sein. Ich photographiere fast immer ohne Blitz, viel bei Konzerten, Lichtempfindlichkeit ist daher gefragt. Schöne Bilder soll man durchaus printen können, eine Auflösung von mindestens 4 Megapixeln wäre also hilfreich.

Der zweite Tag

Die letzten Tage waren ja insgesamt doch recht hektisch. Erst WMsuperlive und dann direkt Max Raabe. Also habe ich mir für den Tag nach der Premiere einen Masseur ins Hotel bestellt. Eine Stunde lang hat er mich komplett durchgeknetet und danach bin ich direkt noch mal zwei Stunden eingeschlafen. War das schön !

Nach der Premiere war uns allen klar, daß wir im Detail noch nacharbeiten müssen und so haben wir uns gestern schon früh am Nachmittag im Theater getroffen, um am Ablauf noch zu feilen. Hier seht Ihr zum Beispiel Micha und Paule mit zwei Teilen aus der Italien – Deko, die ihnen am Abend zuvor Ärger bereitet hatten.

Micha und Paule begutachten Teile des Italienbilds

Birte beim Nachprogrammieren

Auch Birte feilte noch an ihren Lichtstimmungen herum. Aber natürlich auch alle anderen Kollegen waren aktiv, so daß wir gestern Abend dann eine deutlich rundere zweite Show hatten. Zwei kleine Ecken gab’s aber trotzdem noch, auch für’s Publikum sichtbar. Zum Italienblock kommt Max auf einer typischen venizianischen Gondolera auf die Bühne gerollert. Hier in Hannover ist es echt Millimeterarbeit sie so zu positionierten, daß sie geradeaus fahren kann, ohne an Bühnen- oder Kulissenteilen hängenzubleiben. Michél, der für die Gondel zuständig ist, war beim Reinfahren etwas vorsichtig, denn nichts ist peinlicher, als das Boot mit Max darauf vor Publikum irgendwo gegenzusemmeln. Leider war er eine Spur zu vorsichtig und es ruckelte doch mehr, als daß sie elegant hineinglitt. Max mußte sich sehr konzentrieren, um nicht laut zu lachen.

Hier übrigens mal ein Blick in die Tonregie des Hauses. Keine Angst, sie wird von uns nicht genutzt. Aber es hinterläßt schon ein wenig das Gefühl von Deutschem Museum, oder ?

Die Tonregie im Aegi

Nach der Show sind wir dann noch mit ein paar Leuten gegenüber in die Ständige Vertretung, das wohlverdiente Feierabendbier trinken.

Trallallaberichterstattung

Ich verstehe ja, daß gelegentlich meine Auftraggeber nicht ganz glücklich darüber sind, wenn ich hier kritische Bemerkungen oder Insiderwissen von mir gebe. Da gibt es dann schon mal Anrufe, ich möge doch gewisse Passagen bitte ändern. Manchmal sehe ich das ein. Manchmal aber auch nicht. Ich bin der Überzeugung, daß gewisse, begründete Kritik der Branche oder einem bestimmten Künstler/Projekt nicht schadet. Jedenfalls ist dies hier kein Marketinginstrument. Ich schreibe die Dinge so, wie ich sie empfinde. Mußte ich gerade mal loswerden. Und das hat nichts mit dem Aufbau von vorgestern zu tun, sondern mit einem Job, der schon etwas zurückliegt.