
Eigentlich wollten wir gestern Abend nach dem Konzertbesuch noch etwas essen gehen, sahen aber, daß der Winterdom schon angefangen hat und sind schlemmend eben dort spazieren gegangen — bis Hagel uns vertrieb.

Der Dom ist ein großer, drei Mal im Jahr für einen Monat stattfindender Jahrmarkt, der seit dem 13. Jahrhundert stattfindet. Zugegeben: bis nach dem Krieg gab es nur den Winterdom, der in den ersten Jahrhunderten tatsächlich im Dom stattfand, der im 19. Jahrhundert angeblich wegen Baufälligkeit abgerissen wurde.

Heute gibt es hier alles, was ein moderner Jahrmarkt braucht: Fahrgeschäfte für groß und klein, Losbuden, Wahrsager, Scherenschnitt, Hau-den-Lukas, Geisterbahnen, Irrgärten, … und eben auch ganz viele verschiedene Stände mit den größten Köstlichkeiten — wenn man denn auf Reibekuchen, Dampfnudeln, Bratwürste und Liebesäpfel steht.

Ich bemühe mich tatsächlich, jedes Mal wenigstens ein Mal hinzugehen. Aber weniger wegen der Fahrgeschäfte, sondern weil mir zuhause Dampfnudeln einfach nicht so lecker gelingen wie an diesem einen speziellen Stand direkt gegenüber des Kettenkarussells.

Gerade abends ist natürlich wegen der ganzen, bunten Beleuchtung besonders schön. Freitags gibt es sogar immer ein Feuerwerk. Und erstaunlicherweise war es gestern Abend trotz des nicht gerade optimalen Wetters auch um 22:00 Uhr gerappelt voll.

Vom Kauf eines Lebkuchenherzens konnte ich mich dann aber doch noch zurückhalten :-)