Novotel Mainz

Zimmer 422 im Hotel Novotel Mainz; Bild größerklickbar

In Mainz wohnten wir im sehr angenehmen Viersternehotel Novotel. Das Haus ist recht neu, perfekt mit allem ausgestattet, was man bei vier Sternen erwartet oder wünscht, hat sehr freundliches Personal und liegt direkt an der historischen Altstadt.

Restaurant Kasematten im Novotel Mainz; Bild größerklickbar

Besonders schön ist das Kellerrestaurant „Kasematten“, das in liebevoll restaurierten historischen Kellergewölben untergebracht ist und in dem wir hervorragend speisten.

SWR – Hörerkonzert

Annett Louisan beim SWR - Hörerkonzert in Mainz; Bild größerklickbar

Gestern waren wir Gast beim SWR. Der nimmt regelmäßig in ganz kleinem Rahmen, nur mit 20 Zuhörern, Konzerte auf. Keine Ahnung, wie andere Künstler damit zurechtkommen, aber Annett hat jeden einzelnen Zuschauer angesprochen und es war ein ganz dichtes Ereignis; sehr, sehr schön; es hatte etwas von der Intimität einer öffentlichen Generalprobe und die Distanz, die normalerweise immer etwas zwischen Künstlern und Zuschauern liegt, war komplett weg. Ich bin sicher, daß Annett seit gestern ein paar Fans mehr hat.

Annett Louisan beim SWR - Hörerkonzert in Mainz

Das Konzert wird am 25.11.2007 ab 22:00 Uhr beim SWR1 übertragen. Wir konnten schon mal in die Aufnahme reinhören, es klingt ganz, ganz toll und es wird sich sicher lohnen, das Radio anzumachen, oder den Stream zu hören. Viele Bilder findet Ihr auch dort.

DVD – Night 2007

Francisca Urio bei der DVD - Night 2007

Bevor alles schon halb verjährt ist, will ich mal schnell ein wenig nachtragen. Nach München brachte mich die DVD – night, so eine Art Echo – Verleihung für DVDs. Im Ballsaal des Sheraton Arabella Grand Hotels gab es am Mittwoch im Wesentlichen für Produzenten und Vertriebler Preise und einige Promis saßen natürlich auch im Publikum. Neben der Preisverleihung und hervorragendem Essen gab es natürlich auch Unterhaltung. Francisca Urio machte in der von Miriam Pielhau moderierten Show den Anfang.

Annett Louisan bei der DVD - Night 2007 in München; Bild größerklickbar

Als zweite Künstlerin bereicherte Annett den Abend und ich fand erstaunlich, wie viele textsichere Prominente es in München gibt; da hätte ich nicht mit gerechnet. Dementsprechend gut verlief der Auftritt.

Joachim Fuchsberger bei der DVD - Night 2007 in München

Den Preis für’s Lebenswerk bekam der laut Olli Kalkofe „coolste und großartigste alte Wixxer“ Joachim Fuchsberger, der sich in einer sehr launigen und unterhaltsamen Rede bedankte und sehr zu Recht minutenlangen Applaus bekam. Später spielte noch Pur, aber da war ich schon weg.

Hotel Sheraton Arabellapark, München

Zimmer 1230 im Hotel Sheraton Arabellapark, München; Bild größerklickbar

Bei strahlendem Sonnenschein bin ich in Hamburg los, um durch Schneeregenstürme nach München zu fahren, wo mich dann auch nicht gerade Karibikwetter erwartete; aber immerhin das Sheraton Arabellapark (1, 2), was auch schon mal was ist. Dabei herrschte erst mal ein wenig Verwirrung, denn auf der gleichen Straße, aber 100m vorher, liegt das Sheraton Grand Hotel Arabellapark. Da mein Navi mir sagte „Sie haben Ihr Ziel erreicht“ und die Worte „Sheraton“ und „Arabellapark“ in güldenen Lettern an der Hauswand blinkten, dachte ich natürlich, da müsse ich hin. Aber zum Glück kennt man diese Verwechslung da schon und kann in die Buchungsliste des Schwesterhotels schauen; so war die Situation schnell geklärt und ich bin ein paar Meter weiter gezogen.

Aussicht über München bei Nacht; Bild größerklickbar

„Mein“ Hotel ist ein gutes Viersternehaus mit allem Komfort, den man erwartet und einer mit gutem Humor ausgestatteten und sehr freundlichen Rezeptionscrew. Mein Zimmer ist in der zwölften Etage, was einen schönen Ausblick auf die Stadt erlaubt. So was mag ich ja.

Aussicht über München bei erstem Schnee; Bild größerklickbar

Über Nacht kam der Schneeregen auch in München an und brachte den ersten Schnee. Der bleibt natürlich noch nicht richtig liegen, aber so eine Stadt von oben in erstem Weiß sieht doch trotzdem ganz schön aus.

Die berühmte Klorolle

Wie oben schon geschrieben ist alles so, wie’s muß und es gibt wirklich nichts zu meckern. Aber mal was anzumerken. In den meisten Hotels wird ja das erste Blatt des Klopapiers zu einem Dreieck gefalten. Ich selbst finde das eher affig und eigentlich alle Vielreisenden lästern darüber. Nicht nur, daß dann das Blatt ganz knubbelig ist, auch der Gedanke, daß da das Zimmermädchen, das gerade noch das Klo des Nachbarzimmers geschrubbt hat, jetzt länger am Klopapier herumfingert, macht mich nicht unbedingt glücklich. Bei einigen wenigen sehr guten Hotels wird dann noch das Hotelsiegel aufgeklebt, damit das Dreieck nicht wieder auseinanderfällt. Das, ehrlicherweise, finde ich richtig lästig. Da puselt man dann den Aufkleber ab, reißt noch die darunterliegende Lage Papier kaputt und ärgert sich doch eher. Darum mal als Tip an all‘ die großen Hotels: ein sauber und gerade abgerissenes Ende ist doch perfekt. Mehr ist zu viel und braucht kein Mensch.

Ray sings, Basie swings

Cover zu Ray sings, Basie swings

Vor einiger Zeit erzählte ich Euch, daß meine LiebligsspülCD „Mein Geheimnis“ von Götz Alsmann sei. Die höre ich tatsächlich immer noch sehr gerne, weil sie mir die Arbeit leicht von der Hand gehen läßt, allerdings hat sie seit kurzem harte Konkurrenz bekommen: „Ray sings, Basie swings“ ist eine Platte, die es eigentlich gar nicht gibt. Ganz konkret: Ray Charles und Count Basie haben nie zusammen eine Aufnahme gemacht. Aber Zufallsfunde machen erfinderisch; so auch hier.

Concord Records hatte den alten Fantasy – Bestand aufgekauft, im Laufe der Zeit hörte man sich mal an, was es da alles an alten, halb vergammelten Tapes gab und plötzlich eine quasi Bootleg – Aufnahme von Ray Charles, direkt aus dem Pult. Was heißt: faktisch war nur die Stimme zu hören, die unverstärkt spielende Band nicht. Was macht man also mit so einer Aufnahme, mit der man eigentlich nichts anfangen kann ? Genau ! Man überarbeitet sie digital und läßt einen gemeinsamen Schlagzeuger von Charles und Basie, Gregg Field, das heute noch bestehende Count Basie Orchestra zu der alten Aufnahme spielen. Klar, die Puristen fangen jetzt an wild zu fluchen, aber für mich ist da eine hervorragende Scheibe bei rausgekommen, die großen Spaß macht. Und darum mußte ich sie Euch hier mal vorstellen.

Stage Design

Cover des Buchs

Seit kurzem ist der im daab – Verlag erschienene Photoband Stage Design von Ralph Larmann im Handel. Ich habe mir länger überlegt, ob ich ihn mir kaufen soll, mich dafür entschieden und bereue meine Entscheidung nicht. Nirgends anders hat man die Chance auf knapp 400 Seiten ultrakompakt und wirklich umwerfend photographiert die aktuellen Großproduktionen incl. der Sommer – OpenAirs 2007 zu sehen. Theater, Oper, Musicals, Konzerte, TV – Shows und Special Events werden in diesem Buch behandelt und es ist erstaunlich, mit welcher Akribie und welchem hervorragenden Blickwinkel die Produktionen vorgestellt werden. Allen Berufskollegen sei dieses Buch empfohlen — und allen, die sich für Bühnendesign interessieren und 49,00€ investieren können, auch.

Dom

Bild vom Hamburger Dom

Eigentlich wollten wir gestern Abend nach dem Konzertbesuch noch etwas essen gehen, sahen aber, daß der Winterdom schon angefangen hat und sind schlemmend eben dort spazieren gegangen — bis Hagel uns vertrieb.

Bild vom Hamburger Dom

Der Dom ist ein großer, drei Mal im Jahr für einen Monat stattfindender Jahrmarkt, der seit dem 13. Jahrhundert stattfindet. Zugegeben: bis nach dem Krieg gab es nur den Winterdom, der in den ersten Jahrhunderten tatsächlich im Dom stattfand, der im 19. Jahrhundert angeblich wegen Baufälligkeit abgerissen wurde.

Bild vom Hamburger Dom

Heute gibt es hier alles, was ein moderner Jahrmarkt braucht: Fahrgeschäfte für groß und klein, Losbuden, Wahrsager, Scherenschnitt, Hau-den-Lukas, Geisterbahnen, Irrgärten, … und eben auch ganz viele verschiedene Stände mit den größten Köstlichkeiten — wenn man denn auf Reibekuchen, Dampfnudeln, Bratwürste und Liebesäpfel steht.

Bild vom Hamburger Dom

Ich bemühe mich tatsächlich, jedes Mal wenigstens ein Mal hinzugehen. Aber weniger wegen der Fahrgeschäfte, sondern weil mir zuhause Dampfnudeln einfach nicht so lecker gelingen wie an diesem einen speziellen Stand direkt gegenüber des Kettenkarussells.

Bild vom Hamburger Dom

Gerade abends ist natürlich wegen der ganzen, bunten Beleuchtung besonders schön. Freitags gibt es sogar immer ein Feuerwerk. Und erstaunlicherweise war es gestern Abend trotz des nicht gerade optimalen Wetters auch um 22:00 Uhr gerappelt voll.

Bild vom Hamburger Dom

Vom Kauf eines Lebkuchenherzens konnte ich mich dann aber doch noch zurückhalten :-)

Bachs h-Moll – Messe

Zur Hamburger Hauptkirche St. Petri gehört auch ein Kirchenchor, klar, und dieser heißt Bachchor, was schon die Hauptstilrichtung des Chores beschreibt. Der Chor hat schon einen recht guten Namen und gestaltet nicht nur regelmäßig Gottesdienste, sondern gibt auch Konzerte; am gestrigen Samstag gab’s die h-Moll – Messe von Bach.

Die handwerkliche Leistung war bis auf ein paar Patzer eines Solohornisten soweit ok, was mir allerdings fehlte, war Feuer. Alle Beteiligten spielten und sangen dieses Werk sicher sehr gut, aber es sprang — jedenfalls bei mir — nichts über. Die Musik plätscherte vor sich hin und riß mich nicht mit. Das fand ich schade. Vielleicht liegt es aber auch daran, daß die textliche Variation bei einem etwa 15minütigen Kyrie eben nur aus drei Wörtern besteht. Da ist es dann doppelt schwer, Spannung aufzubauen.

Sturmflut – Nachgedanken

Nun war ich ja gestern vor Ort. Habe gesehen, was es zu sehen gab. Und dann schlage ich heute die Zeitung auf und lese von Katastrophen und chaotischen Zuständen. Hä ?  Gut, es gab ein paar Deppen, die ihre Autos nicht rechtzeitig weggefahren haben. Zu viel Coolness muß halt bestraft werden. Aber ansonsten sind die Gebiete geflutet worden, die bei Sturmflut immer voll Wasser stehen und die auch vollfluten sollen, weil sie noch vor den Hochwasserdeichen liegen. Also alles ganz normal, denn die Deichanlagen standen ja nicht mal ansatzweise in Gefahr.

Als ich gestern diese ganzen Fernsehteams sah (ich selbst habe sieben gezählt) dachte ich mir schon, daß da wieder aus einer Mücke ein Elephant gemacht wird. Aber daß da selbst die einheimischen Tageszeitungen mitmachen, hätte ich ja nicht gedacht. Da erscheinen die Berichte aus anderen Städten, wo es ja noch viiieeeeeel schlimmer gewesen sein soll, direkt in einem ganz anderen Licht. War da auch Business as usual ?  In Hamburg jedenfalls war die Sturmflut gestern so, wie sie halt ein bis zwei Mal im Jahr ist. Die Keller sind so konstruiert, daß sie vollaufen sollen (damit der Wasserdruck die Gebäude nicht zerdrückt) und sich auch von selbst wieder entleeren. Da muß man doch nicht groß berichten „Dutzende von Kellern liefen voll“. Ja, klar, normal.

Wenn schon keine Sensation da ist, dann muß man sich wohl eine machen. In diesem Sinne: ruhig bleiben.

Sturmflut in Hamburg

Gestern und heute war es hier in Hamburg ein wenig windig und darum konnte man heute den ganzen Tag überall hören, lesen und sehen, daß es wohl eine Sturmflut geben würde. Speziell im Hafengebiet gibt es dann auch immer sehr deutliche, sehr unüberhörbare Durchsagen. Letztlich gab es aber dann die entscheidenden drei Stunden doch etwas zu wenig Wind für das ganz große Fest. Aber seht selbst. Nachfolgend ein paar Bilder aus dem Hafen; Panoramen kann man wie immer größerklicken.

Sturmflut in Hamburg; Copyright: Annette Prüfer

Jetzt wird es aber allerhöchste Zeit, damit…

Sturmflut in Hamburg

das nicht passiert: die Vergaser haben Wasser gezogen. Kein Fahren bei noch steigernder Flut.

Sturmflut in Hamburg; Bild größerklickbar

Die Kundenfrequenz dieses Edelrestaurants wird heute leider etwas leiden.

Sturmflut in Hamburg

Dabei gibt es natürlich auch eine Menge schöne Aussichten…

Sturmflut in Hamburg; Bild größerklickbar

…man muß sich nur darauf einlassen.

Sturmflut in Hamburg; Bild größerklickbar

Außerdem kann man lernen, daß überdachte Baustellenfußwege und Silos schwimmen…

Sturmflut in Hamburg

…und sogar Autos…

„Sturmflut in Hamburg“ weiterlesen