blubb blubb

So sieht eine Kamera aus, nachdem sie aus 8m Tiefe aus der Ostsee geholt wurde. Wenn man sie rausholen kann, dann muß sie vorher reingefallen sein. So war es auch. Plumps. Dumme Umstände. Nun habe ich erstmal keine digitale Spiegelreflex. Mal sehen, was die Versicherung dazu sagt.

irritierender Anruf

Gerade rief mich meine Bankberaterin an: ich möge bitte meine Kreditkarte unter keinen Umständen mehr einsetzen; eine neue sei schon zu mir unterwegs. Ich nutze die Karte fast nie, dieses Jahr zuletzt im … Februar ?  Dementsprechend irritiert war ich und frug die Bankdame, welchen Grund das denn habe. Das wiederum wollte sie mir nicht konkret beantworten, flüchtete sich nur in die Floskel „Mißbrauchsgefahr“. Was geht da ?!?

individuelle Visitenkarten

Visitenkarten sind oft praktisch und gerade wenn man auf der Straße photographiert sind sie sehr nützlich, weil man dann den Leuten, die man unterwegs abgelichtet hat auch etwas in die Hand drücken kann, wenn man sie fragt, ob man das Bild verwenden darf. Lange hatte ich recht einfache private Karten, vor einiger Zeit stieß ich aber auf die Druckerei MOO. Die fertigen für überschaubares Geld Visitenkarten, bei der jede einzelne individuell bedruckbar ist. Bestellt man 100 Karten, bekommt man auf Wunsch und ohne Aufpreis 100 unterschiedliche Karten. Das ist natürlich klasse, wenn man Photos macht. Auf der einen Seite ist also ein Bild, auf der anderen Seite meine Adresse (die ist auf jeder Karte gleich). Wenn ich jemandem meine Visitenkarte geben möchte, dann hat derjenige nun die Gelegenheit, sich aus dem Stapel Karten die herauszusuchen, die ihm am besten gefällt. Und auch für mich war es bei der Herstellung viel einfacher: ich mußte mich nicht für ein Photo (oder einige wenige) entscheiden, sondern konnte einfach 100 Bilder nehmen.

Neben Photos sind natürlich auch Graphiken, Zeichnungen, Texte möglich. Laßt einfach Eure Phantasie spielen.

Flug zum Mars

Die derzeitige Tour von U2 ist ziemlich klasse für unsere Branche. Immerhin mit 120 Trucks ist die Kapelle unterwegs, um Bühne(n) und Technik durch die Welt zu fahren. Ob das angemessen ist, ist sicher Ansichtssache. Deutlichen Gegenwind bekommt die Combo jetzt allerdings von den Medien: der britische Guardian bezeichnete die Tour in seinen Ausmaßen als „ökologisch zunehmend inakzeptabel“, die New York Times bemerkt eine deutliche Diskrepanz zwischen ökologischen Aussagen und ökologischem Verhalten der Band. Die britische Umweltorganisation Carbon footprint errechnete, daß nur der Transport von Mensch und Maschine bei der kompletten Tour so viel Energie verbrauche, wie ein Flug zum Mars und wieder zurück, der Stromverbrauch so hoch sei, daß man eine (ab nächsten Monat ja nicht mehr erhältliche) klassische 100W – Glühbirne 159.000 Jahre brennen lassen könne.

There’s a light … burnig over Frankenstein’s place. There’s a Li-hi-hi-hi-hight…

Äh…… anderes Thema. Daß wir auf Tour nicht klassischerweise mit Energiesparlampen unterwegs sind, ist wohl tatsächlich so. Auch wenn der Anteil von LED – Lampen mittlerweile recht hoch ist. Allerdings werden es dann dafür eher mehr Lampen. Ich glaube eher nicht, daß der Stromverbrauch einer typischen Show durch die LEDs tatsächlich gesunken ist.

Ungewöhnliche Problemlösung

Am letzten Wochenende gab es in Crailsheim, dem Sitz meines Arbeitgebers, das Kulturwochenende. Das ist eine traditionelle Veranstaltung, bei der es im Stadtgebiet einige Bühnen mit Liveprogramm gibt; von Laientheater bis Rock ’n‘ Roll wird alles geboten. Drumherum natürlich die obligatorischen Freßbuden. Nachdem es im letzten Jahr ein paar Anwohnerbeschwerden wegen Lärmbelästigung gab, sollte es in diesem Jahr ein ausgeklügeltes Kontrollsystem geben, das maßgeblich vom Bürgermeister und vom Leiter des Ordnungsamtes angeschoben wurde. Nach intensiven Gesprächen einigte man sich auch auf ein Verfahren, das halbwegs praxistauglich war. Extrem kurzfristig ergab sich aber eine andere Lösung, so daß es die streßfreieste Veranstaltung seit Bestehen wurde, wie mir die Kollegen berichteten.

zweites Störtebloggertreffen

Gestern Abend war das angekündigte zweite Störtebloggertreffen und während beim ersten Mal zwölf Leute da waren, kamen gestern sogar 17. Die Runde ist ganz lustig, es sind alte Bloggerrecken und absolute Neulinge dabei, auch die Bandbreite der Blogthemen spiegelt die bunte, weite reale Welt wieder. Hauptthema (neben vielen kleinen Gesprächen) gestern: wie kann man die Aufmerksamkeit von Lesern auf das Blog erhöhen und wie läßt sich vielleicht sogar Geld mit dem Bloggen verdienen. Letzteres finde ich jetzt nicht so wichtig, aber es gibt ja Kollegen, die wenigstens mal die Hostingkosten wieder reinbekommen wollen, oder ihre Arbeit durchaus mit dem klassischen Journalismus vergleichen, von dem man auch leben kann. Und so wurde es ganz schnell 23:00 Uhr.

Interessant für mich übrigens zu erfahren, daß die Blogger einen Klassensprecher haben (sollen). Zwar lese ich zwei dutzend Blogs, keines davon beschäftigt sich aber mit Blogs. Ich finde das Tanzen um die heilige Kuh in der Regel todlangweilig. Daß also ein Herr Lobo (Lobo ist für mich ein recht angesehener Anbieter für Lasershows) von den Printmedien als der Oberblogger angesehen wird und „alle“ darüber lästern, daß ebender jetzt Werbung für meinen Handydienstleister macht …… ist mir herzlich egal. Ich blogge aus urprivaten Gründen. Vielleicht macht gerade das mein Blog erfolgreich.

Am 15.08. wird es das nächste Treffen geben (alle Hamburger Blogger sollten sich diesen Termin schon mal in ihrem Kalender notieren), da ist gemeinsames Grillen bei nettem Plausch geplant. Für den 15.09. will man die Internetbeauftragten aller relevanten Parteien zu dem Treffen einladen. Wir sind dann ja kurz vor der Wahl und es ist bestimmt interessant, wenn eine Horde neugieriger Blogger Fragen zur Netzpolizik und den darumliegenden Gebieten stellen.

Störtebloggertreffen

Heute nachmittag gab es ein großes Treffen Hamburger Blogger, das Störtebloggertreffen. Mit dabei waren Daniel, Cornelius, Matt, Martin, Katja, Florian, Nils, Steffen, Moritz, Stefan, Gorden Oliver und eben ich. Es war eine ganz lustige Runde und vor allem hat man jetzt auch mal Gesichter zu den Geschichten, die man in den Blogs liest. Außerdem war es ganz interessant zu erfahren, wie unterschiedlich die einzelnen Leute an ihr Blog herangehen. Nebenher bildeten sich auch kleine Grüppchen mit speziellen Interessen, so daß ich mir vorstellen kann, daß sich der ein oder andere auch mal so trifft. Das nächste Störtebloggertreffen wird am 15.07. sein, Ihr könnt Euch den Termin ja schon mal vormerken und dann auch kommen.

Ein kleiner Schritt mit großen Folgen

Nicht nur auf dem Mond, auch im Bundestag kann man kleine Schritte machen, die noch große Folgen nach sich ziehen werden. Die Verabschiedung des Zensursula – Projekts ist ein solcher. Von einem großen Teil der Experten als völlig überflüssig und nutzlos beurteilt wurde das Gesetz dennoch verabschiedet. Wenn ich das Rumoren in der Politik richtig deute, dann werden wir in absehbarer Zeit eine Ausweitung der Zensur im Internet erleben: über die Punkte Gewaltverherrlichung, sowie rechts- und linksgerichtete Veröffentlichungen wird ja schon diskutiert. Die letzten Wochen zeigen auch, daß die Bundesregierung nicht davor zurückschreckt, mit Falschinformationen und ganz offensichtlichen Lügen zu arbeiten, um dem gemeinen Volk Dinge vorzugaukeln, die bei objektiver Betrachtung nicht haltbar sind. Ein sehr lesenswerter Artikel der Handelsblatt – Onlineabteilung dazu ist hier zu finden.

Beachtlich ist, daß es in der Geschichte des Bundestages noch nie eine Petition mit größerer Beteiligung gegeben hat, als die gegen das nun völlig unbeeindruckt verabschiedete Gesetz. Ich hoffe, daß es bei den Unterzeichnern nicht Resignation hervorruft, sondern neue Energie. Energie, um gegen die sich immer weiter einmauernde Politikerkaste anzugehen.

Nachtrag: und nur einen Tag nach der Verabschiedung kann man lesen, daß in Kreisen der CDU „ernsthaft“ über eine Sperre von Ballerspielen nachgedacht werde. Andere Politiker denken über die Sperrung von Portalen nach, die Magersucht verherrlichen. Wie befürchtet geht es also tatsächlich nicht um Kinderpornographie (die, wenn man seriösen Quellen Glauben schenken darf, sowieso eher offline vertrieben wird), sondern um Schaffung eines Instrumentariums zur Kontrolle unliebsamer Inhalte. Auch wenn man die Situation natürlich nicht mit China oder anderen totalitären Staaten vergleichen kann, so ist dies doch schon der Beginn von Zensur ohne Einschaltung von juristischen Wegen. Und das ist klar zu verurteilen.

Wahlwerbung

Morgen Heute ist Europawahl und ich möchte hier noch einmal sehr eindrücklich Werbung dafür machen, da auch hinzugehen. Rund 84% aller Gesetze und Verordnungen in Deutschland beruhen auf Initiativen aus Brüssel; der Bundestag ist also gewissermaßen schon zweite Liga. Da sollte man es nicht dem Zufall überlassen, wer die Politik im Europaparlament bestimmt. Selbst wenn Ihr von dem Ganzen gar nichts haltet, wählt lieber ungültig als gar nicht. Überlegt Euch, wer Eurer Position am nahsten ist. Nehmt den Einfluß den Ihr habt auch wahr.

Geht wählen !

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Lieferzeit wegen Wirtschaftskrise

Bei einem befreundeten Truckingunternehmen gab es in den letzten Tagen einen Unfall, bei dem der 18-Tonner final in die ewigen Jagtgründe eingegangen ist. Für die Emphaten: kein Personenschaden. Nun will das Unternehmen einen nagelneuen Wagen kaufen und weil es in die restliche Flotte paßt, soll es ein Fahrzeug des Herstellers mit drei Buchstaben sein, der zur Zeit auch anderweitig in der Tagespresse auftaucht. Beim Telephonat mit dem Verkauf bekam man dann zu hören, daß eine spontane Lieferung nicht möglich sei. Frühestens im August könne man mit einem neuen Fahrzeug rechnen, weil zur Zeit wegen der Wirtschaftskrise Kurzarbeit sei und man deshalb nicht schneller liefern könne.

So ein Schwachsinn.

Dieses Beispiel zeigt, daß viele Betriebe das Gelaber um die Wirtschaftskrise nutzen, um krisenunabhängig an der Renditeschraube zu drehen und noch auf Kosten der Allgemeinheit ein paar Steuermillionen mitzunehmen. Wenn es mir als Unternehmen schlecht geht, dann baue ich doch keine Lieferzeiten von drei Monaten auf, sondern liefere sofort. Was meint: sofort. Jede Krise ist auch eine Chance für Dienstleister. Das scheint dieses Unternehmen noch nicht begriffen zu haben.