In China spielten wir nicht mit unserer Tourtechnik aus Deutschland, sondern mit örtlich gestelltem Material, das mal mehr und oft weniger nach unseren Vorgaben gebaut wurde. Hier seht Ihr ein Lastcore (also ein Kabel, mit dem viele Scheinwerfer verkabelt werden können) chinesischer Bauart. Erde ist Luxus, dafür kann man ja mehr Lampen anschließen. Auch sowas wie einen Potentialausgleich für die Traverse sucht man vergebens. In Asien ist der Mensch halt eine nachwachsende Resurce.
Sehr lustig auch die Pultverkabelungen. Multipins gibt es eher nicht, dafür viele bunte, im Zweifelsfall auch im Dunkeln leuchtende Kabel. So stolpert man wenigstens nicht über den Wust, was wenigstens hier einen Sicherheitsaspekt hat.
In China gilt es übrigens als besondere Auszeichnung, wenn man etwas nachbaut. Man drückt so die Bewunderung für das Originalprodukt aus. Dinge, von denen man meint, daß man sie vielleicht noch besser machen könnte, implementiert man oft direkt. In diesem Fall gab es keine Verbesserungen, allerdings eine wirklich exakte Kopie des Martin Mac 2000. Die Lampe heißt in China FineArt 2000 und kann mit den gängigen Mac – Fixtures der Lichtpulte ohne weiteres und ohne Umstellungen angesteuert werden. Mich wundert, daß das die Dänen mit sich machen lassen.