bussy

Liebe Gemeinde,

es ist nicht so, daß ich Euch nicht mehr lieb hätte, aber ich habe gerade wirklich ’n Sack voll zu tun und außerdem spackt mein Rechner massiv, so daß ich nicht zum Bloggen komme. Ich verspreche, daß ich am Sonntag Abend alles nachhole — falls mein Rechner bis dahin nicht völlig abgrätscht.

Gruß in die Runde

Hamburg Sounds im April

Johannes Oerding bei Hamburg Sounds im Tivoli Hamburg

Gestern war ich beim bereits angekündigten Konzert Hamburg Sounds im Tivoli und ich kann jetzt schon direkt zu Anfang mal eine dringende Kaufempfehlung für die Karten der Mai – Veranstaltung geben, bevor sie wieder (völlig zu Recht) ausverkauft sind. Den Opener machte Johannes Oerding, den manche vielleicht als Roger Cicero – Nachfolger bei der Soulounge kennen, mit eigenen souligen Nummern. Für mich ganz eindeutig die positive Überraschung des Abends.

Johannes Oerding bei Hamburg Sounds im Tivoli Hamburg

Johannes verstand es, mit seinem Auftritt innerhalb von Sekunden das Publikum mitzureißen und für sich zu begeistern. Am Ende des Artikels findet Ihr einen seiner Songs als Studioaufnahme zum Reinhören; weitere Kostproben gibts auf seiner Homepage. Ich selbst finde allerdings, daß die Aufnahmen bei weitem nicht die Energie und den Spaß wiedergeben, durch die seine Performance glänzt. Mal seh’n, vielleicht gelingt es mir ja, einen legalen Mitschnitt hier einzustellen, damit Ihr auch spontane Fans werdet.

Wolfgang Müller bei Hamburg Sounds im Tivoli Hamburg

Bei Wolfgang Müller, dem zweiten Künstler, schieden sich dann ein wenig die Geister. Er sagt von sich selbst, er mache Musik zum Sitzen und da kann ich mal nicht widersprechen. Ich selbst fand die Nummern auf Dauer tatsächlich ein wenig langweilig, dem mehrheitlich erstaunlich alten Publikum schien’s aber zu gefallen, was vielleicht auch an den Texten lag, die tatsächlich ganz gut sind. Geschmackssache eben.

Jane Comerford im Gespräch bei Hamburg Sounds im Tivoli in Hamburg

Alle auftretenden Künstler des gestrigen Abends haben eins gemeinsam: sie sind dem Popkurs Hamburg an der Musikhochschule verbunden. Im Laufe des Abend gab es in Gesprächen einiges an Informationen über diesen Kontaktstudiengang. Peter Weihe, Chef des Popkurses und anerkannter Gitarrengott, gab ebenso Auskunft wie die ehemaligen Schüler Johannes, Wolfgang oder Michy Reincke (in Michys Band sind tatsächlich alle Mitglieder ExSchüler des Popkurses); und auch Gesangsdozentin Jane Comerford erzählte von ihrer Sicht auf dieses ungewöhnliche Projekt, das es jetzt schon seit 25 Jahren gibt.

Jane Comerford bei Hamburg Sounds im Tivoli Hamburg

Jane Comerford erzählte natürlich nicht nur, sie sang auch einige ihrer Solonummern. Für sie gibt es nämlich durchaus ein Leben vor und neben Texas Lightning, auch wenn diese Band ihren größten Erfolg darstellt.

Jane Comerford bei Hamburg Sounds im Tivoli

Außerdem bewies sie uns, daß sie nicht nur singen und Ukulele spielen kann, sondern auch das Klavier beherrscht. „No no never“, den großen Texas Lightnig – Erfolg, hat sie geschrieben und wir wurden unter anderem Zeuge der gar nicht nach Country klingenden Originalversion. Schon witzig, den Unterschied zu hören.

Michy Reincke bei Hamburg Sounds im Tivoli Hamburg

Den Abschluß machte Michy Reincke und brachte des Saal noch mal richtig zum Toben. Michy, neben Hasko Witte Organisator nicht nur von Hamburg Sounds, sondern auch des kleinen Bruders Lausch Lounge, ist ein toller Kämpfer für die Hamburger Musikszene, schreibt sehr erfolgreich Songs für andere Künstler, vergißt dabei seine eigene Musik nicht und hat damit richtig Respekt verdient. Interessant finde ich nebenher seinen Gitarristen, der als Linkshänder einfach normale Rechtshändergitarren umdreht und sie gewissermaßen „falschrum“ bespielt: dünne Seiten nach oben. Nur die E-Gitarre hatte eine Besonderheit: einen lefthanded – Body, aber righthanded Hals und Seitenlage.

Michy Reincke und Jane Comerford bei Hamburg Sounds im Tivoli

Ganz zum Schluß verrieten uns Michy und Jane übrigens, wie lange sie sich schon kennen: Jane sang bei der Felix deLuxe – Nummer „Taxi nach Paris“ schon die Backings und mußte das gestern auch noch mal tun.

Ein sehr gelungener Abend und ich habe mir schon Karten für die nächste Show am 14.05. reserviert. Gäste werden sein: Purple Schulz (Plattenkritik), Eddy Winkelmann, Fjarill (Konzertkritik) und Robin Grubert. Eddy kenne ich nicht, aber für die anderen drei lege ich meine Hand ins Feuer, weil ich sie, teilweise bevor ich dieses Blog begann, schon gesehen habe. Kommt einfach auch !

Nachtrag: Marco, NDR Haus- und Hofphotograph, hat nicht nur von diesem Konzert geschrieben, sondern auch reichlich Photos ins Netz gestellt. Und auch Jan hat’s gefallen…

Updatefehler

Heute habe ich WordPress von Version 2.0.10 auf die aktuelle Variante 2.1.3 aufgefrischt. Leider sind bei dieser Kur einige Nebenwirkungen aufgetreten und ich würde mich freuen, wenn Ihr mir hier weiterhelfen könnt.

1.) Feste Seiten wie beispielsweise mein Impressum haben ihren Seitenstatus verloren und gelten jetzt als ganz normale Beiträge. Dementsprechend ist auch in der Sidebar der Bereich für die Seiten verschwunden. Wie mache ich Artikel, die ich als feste Seite außerhalb des zeitlich geordneten Blog haben möchte, wieder zu Seiten und wie bekomme ich diese dann wieder in die Sidebar ?

2.) Am Fuß einer normalen Seite gab es immer den Link zu älteren Beiträgen. Der ist verschwunden und nun kommt man nicht mehr weiter zurück. Das ist doof und darum hätte ich sehr dringend wieder diesen Link unten. Wie zaubere ich ihn dorthin ?

3.) Auf der Seite „Tellerrand“ im Adminbereich gibt es rechts unter der Überschrift „Blogstatistik“ jetzt eine Fehlermeldung:

Parse error: syntax error, unexpected ‚,‘ in /…/htdocs/blog/wp-includes/gettext.php(313) : eval()’d code on line 1

Mal abgesehen davon, daß das optisch unschön ist: was will mir diese Meldung sagen und wie bekomme ich sie wieder weg ?

4.) Wenn ich einen Artikel schreibe, dann habe ich zwar im Editor die Möglichkeit, zwischen „Visuell“ und „Code“ hin und her zu schalten, aber echten HTML – Code bekomme ich im Gegensatz zu früher nicht mehr zu sehen. Wie läßt sich das ändern ?

Weil ich mir vorstellen kann, daß man für eins und zwei ggf. meinen verwendeten Theme braucht, findet Ihr ihn hier.

Für Eure Antworten ganz herzlichen Dank.

Update: Mittlerweile sind alle Fehler behoben. Ganz besonderen Dank an Arno Simon aus dem WordPress – Forum, der mir sehr geholfen hat.

Die Fälscher

Filmausschnitt

Gestern war ich mal wieder im Kino und habe den Film „Die Fälscher“ gesehen. Wieder einmal ein Film, der die NS – Zeit nach historisch verbürgten Quellen beleuchtet. Die deutsche Regierung beschließt, die eigene Finanzknappheit durch Geldfälschungen ausländischer Währungen auszugleichen. Gleichzeitig erhofft man eine Destabilisierung der feindlichen Wirtschaften. Im Laufe der Zeit gelingt die technisch hervorragende Fälschung von 130mio englischen Pfund — knapp 13% des umlaufenden Geldes und das Vierfache der Geldreserven der Bank of England.

Geldfälscher sind jüdische KZ – Insassen, die man nach ihren Fähigkeiten in ein besonders ausgestatteten Teil des KZs Sachsenhausen verbringt. Nachdem die Fälschung des englischen Pfunds relativ schnell gelingt, scheitert die Fälschung des US – Dollars lange Zeit an inneren Diskussionen und Sabotage. Die Häftlinge sind untereinander uneinig, ob man das eigene, durchaus luxuriöse Überleben dadurch sichern darf, daß man seinem Peiniger zuarbeitet; wenn man auch im goldenen Käfig lebt, so geht das mörderische Leben drumherum an den Fälschern nicht ganz vorbei.

Filmausschnitt

Es sind vor allem jene Szenen, die von der Befreiung des Lagers erzählen, die unter die Haut gehen. Zum ersten Mal werden die Fälscher wirklich unmittelbar mit der grausamen Wirklichkeit des Lagerlebens konfrontiert. Als die anderen Mithäftlinge im KZ in den abgeschotteten Bereich des Lagers eindringen, sind sie davon überzeugt, als Häftlinge verkleidete SS-Männer vor sich zu haben, so gut genährt und gesund wirken die Spezialisten. In dieser Szene wird der moralische Konflikt, das Dilemma der Fälscher mit großer Wucht sicht- und spürbar.

Mir hat der Film sehr gut gefallen; er zeigt sehr intensiv, wie sehr man sich selbst teilweise verleugnen und erniedrigen mußte, um zu überleben. Ich habe mir im Nachhinein überlegt, ob und wie ich eigentlich ein solches KZ überlebt hätte. Ich glaube, ich kann einfach im entscheidenen Moment den Mund nicht halten.

Konzerttip: Anna Depenbusch

Anna Depenbusch; Copyright: www.anna-musik.de

In den nächsten Tagen gibt es noch einige andere umwerfende Künstler zu sehen. Am 14.04.2007 spielt beispielsweise Anna Depenbusch (weitere Infos bei MySpace), die ich ja auch schon mal live erleben durfte, zusammen mit Tom Luna, Frank Bülow und Lea Finn im Downtown Bluesclub am Stadtpark. Eine Mischung, die einen fantastischen Abend verspricht. Ich kann leider nicht dort sein, also macht mir keine Schande und geht hin. Ich verspreche Euch, Ihr werdet es nicht bereuen.

Hier nun vier Videos, die ich von Annas Seiten zusammengeklaubt habe (das Copyright liegt natürlich bei Anna bzw. ihren Vertretern). Schaut sie Euch an, laßt Euch verzaubern und geht zum Konzert.

One night of Queen in der Musikhalle

Bereits vor gut einem Jahr betreute ich One night of Queen schon in der Musikhalle / Laeiszhalle Hamburg, auch dieses Mal bin ich als örtlicher TL wieder mit dabei. Wer mehr über die Show wissen will, der lese einfach den alten Artikel. Es hat sich nichts Wesentliches verändert und darum schwenke ich meinen Blick mal ein wenig hinter die Kulissen.

Der neue Truck von innen

Vor kurzem schrieb ich über die neue LKW – Generation bei Rock’n Roll Trucking, aus den anfänglichen fünf Aufliegern sind mittlerweile schon zwölf geworden und einen dieser neuen Autos habe ich heute hier. Ihr seht hier mal das, was vom klassischen Dancefloor übriggeblieben ist; sehr wenig. Und so sind alle begeistert ob des Platzes, den es jetzt in den Wagen gibt: die Fahrer, die Techniker und vor allem die Hands. Außerdem ist die kleine Dancefloorrampe ideal geeignet für Bürgersteige und ähnliche kleine Hindernisse.

Kühlschrankaufkleber

Diesen Aufkleber fand ich heute auf einem der Tourkühlschränke, was mich sehr zum Schmunzeln brachte, denn André Rossow, genialer Koch auf dieser Tour, ist nun mal wirklich dünn. Ich durfte heute auch am Tourcatering teilnehmen (was für einen Örtlichen nicht selbstverständlich ist) und konnte mich von seinen Qualitäten überzeugen. Es war extrem lecker …… und wieder ’n Kilo zugenommen.

Das Frontpult - Yamaha PM4000 - bei One night of Queen

Queen ist ja ehrlicherweise eher ein 80er Jahre – Phänomen. Damals gab es noch keine digitalen Tonkonsolen und konsequenterweise verwendet man auch hier ein gutes altes Yamaha PM4000 Pult. Ein großer Tisch, der für den Laien erst mal unübersichtlich aussieht, für den etwas geübten Tonmann aber den Vorteil hat, daß man überall direkt hingreifen kann, ohne sich durch Menüs zu arbeiten und sich das Pult, man will es kaum glauben, eigentlich selbst erklärt. Allerdings ist auch nichts wirklich abspeicherbar (jaja Kollegen, ich weiß, Mutegruppen gibt es schon; aber das erklärt mal ’nem Laien). Im Monitoring ist es übrigens ein 48er Soundcraft MH4.

Der Aufbau des Lichts

Die Show hat das aufwendigste Lichtrigg, daß ich persönlich in der Musikhalle sah (und es ist auch das lauteste Konzert; interessanterweise beschwert sich aber keiner. Es ist halt eher nicht das typische Musikhallenpublikum). Damit der Aufbau schnell vonstatten geht, werden hier sogenannte Prerigged Trusses verbaut. Also Traversen, in die je zwei Sechserbars schon fest eingebaut sind. Die Lampen, die Ihr noch drumherum montiert seht, sind ACL – Sätze, also ganz scharf gerichtete Scheinwerfer. Leider kann in dieser Halle aber gar nicht das komplette Licht aufgebaut werden. 1/3 bleibt heute im Truck.

Einleuchten

Hängt alles, dann müssen die Scheinwerfer noch eingeleuchtet, also ausgerichtet werden. Hier kann man schon sehr gut erkennen, daß während der Show ein paar Lampen angeh’n.

Die Treppenkonstruktion im Set von One night of Queen

Verantwortlich für den hellen Fleck im Bild sind diese PAR36, die in großer Zahl in die Treppenstufen des Sets einbebaut sind. 80er Jahre eben.

DimmerCity bei One night of Queen

So viel Licht benötigt auch viele Dimmer und ein wenig Strom. 144 Kanäle á 2.000W können hier gedimmt werden, dazu kommen die ungedimmten Lampen. Der Strombedarf nur für’s Licht liegt bei dreiphasigen 300A. Ein Zwölffamilienhaus oder eine kleine Eigenheimsiedlung kann man damit bequem versorgen.

One night of Queen in der Musikhalle / Laeiszhalle Hamburg; für ein größeres Bild einfach klicken

Zu guter letzt will ich Euch dann doch noch mal ein aktuelles Photo der Show bieten, das Ihr auch größerklicken könnt. Das Publikum ist begeistert und ist gerade dabei, faktisch die Balkone abzureißen ……

Nach 135 Minuten Show gibt es einen knackigen Abbau; sehr angenehm.

Langton und spontane Gäste im Hörsaal

Der Mischpultplatz im Hörsaal

Wie schon angekündigt spielte heute Langton im Hörsaal und alle die nicht dort waren haben einen tollen Abend verpaßt. Über die Stimmung im Hörsaal sagt ja der Mischpultplatz mit seiner originellen Pultbeleuchtung schon ’ne Menge aus. Ich mag diesen Laden, zumal mich dort auftretende Künstler bisher nie enttäuschten.

Der Abend fing dann auch direkt mit einer Überraschung an. Während des Soundchecks Langtons am Nachmittag kamen Duncan Townsend und James Carnwarth zufällig am Hörsaal vorbei, man kam ins Gespräch und es wurde beschlossen, daß die beiden mit ihrem gerade mal wenige Tage alten Projekt spontan den Opener für den Abend machen. Der Name zum Projekt wurde erst im Laufe des Abend geboren: „A bit on the side“, weil es für beide ein Nebenprojekt zu ihren normalen musikalischen Aktionen ist. Das was wir da zu hören bekamen war superüberzeugend und wurde vom Club begeistert gefeiert: Gutelaunesingersongwritermusik, handwerklich perfekt, gute Texte, schöne Musik, die ich ganz schnell wieder hören möchte. Am 16.04.2007 wollen die zwei in „The Academy“ am Hans Albers Platz spielen und bis dahin noch ein paar Songs schreiben. Ihr solltet jetzt Eure Kalender rausholen und den Termin vormerken.

Langton im Hörsaal in Hamburg

Nach einer kleinen Umbaupause ging es dann mit Langton weiter, die als Gast den Bläser Thomas Buhrmann mit im Gepäck hatten. Außerdem gibt es ab sofort einen Tastateur, der die Musik dezent aber sehr gut unterstützt.

Langton im Hörsaal Hamburg

Das Schöne an den Langton – Songs sind die Verwandlungen mittendrin. Aus Schmusepop wird Ska, aus Pop wird HipHop und aus Jazz wird Soul. So entsteht eine Mischung, die beim ersten Hinhören kommerziell genug für die Radiolandschaft ist, aber so viel Seele hat, daß man beim zweiten und dritten Hören immer noch neue Facetten findet.

Langton im Hörsaal Hamburg

Während des Konzerts fiel mir auf, wie wenig man die Musiker der Band wahrnimmt, wie sehr sich der einzelne zurücknimmt, um dem Gesamtergebnis zu dienen. Keine Egotripsoli, sondern perfektes Können. Sehr angenehm. Eine Ausnahme bilden da natürlich Christopher Langton als Frontman und sein alter ego Leo Lazar am Schlagzeug. Die zwei haben die Show jederzeit im Griff und ergänzen sich perfekt.

Langton im Hörsaal Hamburg

Thomas als Gast paßte mit Horn und Trompete perfekt ins Set, verstand, sich den Songs unterzuordnen, hauchte manchmal nur und war so eine echte Bereicherung.

Langton im Hörsaal Hamburg

Zum Schluß, es war wegen Publikumsdrängens schon die zweite ungeplante Zugabe, gab es „Ist es Liebe“ doch noch. Eigentlich hatte man sich bandintern geeinigt, den Song nicht mehr zu spielen. Was meiner Meinung nach übrings eine Fehlentscheidung wäre.

Ihr könnt die Band schon am 10.04.2007 wieder im Haus 73 am Schulterblatt sehen; so steht es jedenfalls auf der Bandseite, im Programm des Haus 73 ist dieser Termin interessanterweise nicht zu finden. Ansonsten gibt es am 02.05. ein da capo im Hörsaal. Auch diese Termine gehören in Euren Terminkalender.

Während des Konzerts ging mir noch durch den Kopf, daß es schon sehr komisch ist, daß viele Leute nur zu den großen Konzerten in die Arenen gehen, während echte Perlen wie die beiden Bands des heutigen Abends nur ein kleines Publikum finden. Dabei ist das musikalische Erlebnis gerade in den kleineren Clubs doch viel intensiver ! Es gibt kein Gedrängel, die nächste Bar ist maximal zehn Schritte weit weg, man kann sich mit den Künstlern nachher noch unterhalten und es ist echt viel billiger. Darum Leute: bekommt Eure knackigen Hintern aus den Sesseln und geht mehr in Clubs. Vertraut nicht auf die Empfehlungen der „das Beste der 80er, 90er und das Geilste von heute – Sender“, sondern bildet Eure eigene Meinung. Erlebt Musik.

Lieblingsstadt

Bühne auf dem Spielbudenplatz in Hamburg

Daß ich in Hamburg extrem gern wohne habe ich hier ja schon das ein oder andere Mal erwähnt. Der Spielbudenplatz direkt an der Reeperbahn ist gerade einer gewissen Entwicklung unterworfen. In den letzten Jahren war es doch eine deutliche Staubwüste, letztes Jahr wurde er zumindest mal geteert, so daß im Sommer die ganzen umliegenden Kneipen ihre Biergärten darauf eröffnen konnten. An den beiden Enden den Platzes stehen nun große Bühnen, die leider aus Rücksicht auf die Anwohner (man glaubt es nicht, aber rund um die Reeperbahn wohnen richtig viele Menschen) viel zu selten bespielt werden.

Wochenmarkt auf dem Spielbudenplatz

Ganz neu, heute erst das vierte Mal, ist ein Wochenmarkt, der auf dem Spielbudenplatz jeden Mittwoch von 16:00 bis 23:00 Uhr seine Stände geöffnet hat. Nicht irgendein Tourigedöns, sondern ein richtiger Wochenmarkt mit Obst, Gemüse, Fleisch, Käse, Brot, von allem etwas und richtig Auswahl. Was man eben von ’nem Markt erwartet. Aber eben zu kiezüblichen Zeiten. Das Photo ist um 21:00 Uhr entstanden und da war gut was zu tun. Auch zwei Standbesitzer mit denen ich mich unterhielt waren sehr zufrieden mit dem Zuspruch und erzählten, daß erstaunlicherweise die Leute, wenn sie aus den umliegenden Theatern kommen, noch ihre Wocheneinkäufe machten, daß umliegende Kneipen schon ihre Bestellungen für die nächste Woche aufgeben würden und niemand mit dem Umsatz gerechnet hätte. Hört sich toll an und zeigt mal wieder, daß Hamburg doch die beste Stadt Deutschlands ist……

Andere scheinen das übrigens genau so zu empfinden. Thomas hat eine wunderschöne Photosafarie gemacht; danke an Jan für den Tip. 

Vorbesichtigung eWerk Berlin

das eWerk in Berlin; Copyright des linken Bildes: www.ewerk.net

Am Dienstag morgen stand direkt die nächste Vorbesichtigung an. Die medizintechnische Abteilung von Siemens möchte ein neues Gerät vorstellen und läd dazu Mediziner und andere Interessierte zu einer Tagung, die Anfang Mai im eWerk in Berlin stattfinden wird. Grund genug, da mal vorbeizufahren und sich mit dem Kunden zu treffen.

Zwischen den beiden Bildern oben liegen über 80 Jahre, das eWerk wurde in verschiedenen Etappen zwischen 1885 und 1923 erbaut und hat auch danach eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Technofans können sich nach der Wende sicher noch an legendären Nächte erinneren, bis die Stadtverwaltung 1997 für Ruhe sorgte. Mittlerweile ist der ganze Komplex aufwendig restauriert und als Büro- und Veranstaltungskomplex genutzt.

Halle C des eWerks Berlin; das Bild kann man größerklicken

In der Halle C werden wir neben dem Catering Computerworkstations und Ausstellungen zum Thema aufbauen. Das Schöne an dieser Art von Hallen ist, daß man gar nicht viel tun muß, um eine ganz besondere Atmosphäre entstehen zu lassen.

Halle F des eWerks Berlin; größeres Bild ?  Einfach klicken !

In der Halle F werden wir den Kernspin – Scanner selbst und die Vortragssituation für 320 Zuhörer plazieren. Darüber hinaus wird es in den Nebenräumen noch zehn sogenannte „Breakouts“, also kleine Workshopsituationen, geben, in denen dann Wissen ganz gezielt vertieft werden kann.

Mehr über diese Veranstaltung erlebt Ihr hier ab dem 03.05.2007.