Das macht Mut

Dieses mutmachende Schild fand ich gerade im Dimmerraum des Venues. Nein, bei uns wird es nicht eingesetzt, zwischen Hauptact und Support gibt es freundschaftliche Bande. Aber in der Geschichte des Vamos! scheint es auch schon anders gewesen zu sein. Insgesamt ist der Raum sowieso interessant; hier werden alle möglichen Dinge gesammelt: unterschriebene Plakate, Setlisten und eben Schilder. Ich fand auch eins von der allerersten Annett – Tour.

Aufbautag

Seit gestern sind Einrichtungs- und Probentage zur Stefan Gwildis – Tour im heißgeliebten Vamos ! in Lüneburg. Für mich die Gelegenheit, einige Spezialkabel zu löten. Das ich das ziemlich gern mache, ist auch an diesem Shirt zu erkennen.

Auf dem Bild ist aber auch meine Vergangenheit als Optiker zu erkennen. Etwas links von der Mitte steht eine Ventilette, ein Warmluftgerät, mit dem Augenoptiker Kunststoffassungen erwärmen, um Gläser einzusetzen, oder um Brillenbügel biegen zu können. Das Gerät ist sicher 30 Jahre alt und ich nutze es, um Schrumpfschläuche zu erwärmen. Vor rund 22 Jahren sollte es bei einem meiner damaligen Arbeitgeber ausgemustert werden und da nahm ich es mit, weil ich schon damals die Lizenz zum löten hatte. Ich bin mir sicher, daß nicht viele Veranstaltungstechniker mit einer Ventilette arbeiten ;-)

Außerdem sieht man auf dem Photo meinen neuen Rechner. Eigentlich ist der Zeitpunkt nicht ideal, weil ich einfach zu viel zu tun habe, um mich mal konzentriert um die Einrichtung zu kümmern. Aber es mußte sein und er ist ja auch ein Guter.

Fachtage

Wie kurz erwähnt, war ich am Dienstag bei den Hamburger Fachtagen, die vom Lautsprecherhersteller HK federführend veranstaltet werden und bei denen aber auch noch andere Hersteller ausstellen und referieren. Grund für meinen Besuch dort war zum einen der oben auf dem Bild vorgeführte LED – Washer A7 von JB und zum anderen Informationen der Firma Sennheiser über die Situation für Drahtlosstrecken nach 2015.

Gar nicht so richtig auf dem Schirm hatte ich die Firma Hearsafe, die zum einen individuell angepaßten Gehörschutz herstellt und vertreibt, zum anderen auch InEar-Monitoring – Lösungen fertigt. Natürlich kennt man Eckhard Beste und sein Team, aber auf so einer Tagung hätte ich nicht mit ihnen gerechnet. Tatsächlich war sein Vortrag morgens mit der beste des Tages und auch bei den ausgestellten Produkten gab es für mich eine echte Neuigkeit: ein individuell angepaßtes Headset. Eine tolle und dezente Lösung gerade für Industrieveranstaltungen.

Bei den sonstigen Vorträgen war es sehr interessant, wie unterschiedlich die Vortragenden waren. Von perfekt vortragend mit gut ausgearbeitetem Skript, über im Überschwang der Begeisterung über das eigene Produkt sich doch etwas zerfaselnd, bis das eigene Produkt nicht beherrschend und vor sich hin stammelnd war alles dabei. Und auch wenn ich nicht bis zum Ende blieb, so hat sich der Besuch doch gelohnt.

Oman

Copyright: Steffen Haug

Ein Teil meiner Kollegen war die letzten anderthalb Wochen für eine Firmenveranstaltung im Oman. Es war unser Material mit dabei und oben seht Ihr, wie Trucking dort funktioniert und wie dann die Behördenabwicklung abläuft. Es soll sehr schön gewesen sein.

Jetzt auch mit eMail – Benachrichtigung

Wie schon an anderer Stelle erwähnt betreue ich nicht nur dieses Blog, sondern auch noch ein firmeninternes. Für dieses suchte ich ein PlugIn, mit dem man automatisch per eMail benachrichtigt wird, wenn es neue Artikel gibt, weil ich die Existenz von RSS bei den Nutzern nicht voraussetzen konnte. Jan half mir damals dankenswerterweise ganz schnell weiter. Für alle, die lieber Mails bekommen, als RSS – Feeds zu lesen, habe ich diese Funktion jetzt auch im tour – blog integriert. Anmelden kann man sich in der Sidebar, oder aber direkt hier:

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Futterneid

Das Schöne an meinem Bett ist, daß man darin nicht nur unglaublich bequem liegt, sondern daraus auch einen direkten Blick in den Garten hat. Heute beobachtete ich eines der vier Eichhörnchen, wie es entdeckte, daß Vogelfutter eben nicht nur für Vögel sein muß.

Mit ein bißchen Geschick läßt sich der Inhalt auch dort in größeren Bröckchen herauspuseln und verzehren.

Und innerhalb kürzester Zeit war auch die optimale „Angriffsposition“ gefunden.

Spezialkeyboard

Zwischendurch will ich auch noch mal über meine Tour erzählen, denn es gibt durchaus ein paar Besonderheiten. Neben aufwendigen, genretypischen Dekorationen und auch Pyrotechnik gibt es ein Detail, mit dem man erst mal nicht rechnet.

Keyboarder, Komponist und Bandmanager Albin Gross sitzt bei den Konzerten eher im Hintergrund und von vorn sieht man ja auch nicht, daß das Instrument, das er spielt, eine Sonderanfertigung ist.

Erst beim genauen Hinsehen von der Seite beginnt man zu stutzen. Wie ein normales Keyboard sieht das jedenfalls nicht aus.

Ist es auch nicht. Albin spielt ein Instrument, dem man die Tastatur entfernte und durch Knopfakkordeontasten ersetzte. Zweimanualig. Dabei ist er in der Lage, durchaus auch mit beiden Händen im Diskant oder Baß zu spielen. Das gibt ihm breite Möglichkeiten. Ich hatte ein solches Instrument vorher noch nie gesehen und finde es faszinierend, daß so ein Umbau so ohne weiteres möglich ist.

gut angebunden

Es ist Wochenende und auch diese Nacht gibt es eine Bahnfahrt; dieses mal von Düren aus nach Hamburg. Mit Ausnahme der Stunde nach 02:00 Uhr gibt es jede Stunde die Möglichkeit, über Köln per IC nach Hamburg zu kommen. Das ist schon mal gut. Und weil ich den RegionalExpress um 01:15 ab Düren nahm und der Anschluß – IC in Köln auch nachfolgend kommt, kann ich gar nichts über die Nachttauglichkeit der Bahnhöfe sagen.

Etwas sagen kann ich aber dann über den eingesetzten Zug ab Köln. Der besteht nämlich aus zwei Hälften. Der hintere Teil ist abgeschlossen, dunkel und nicht zu betreten. Er reist gewissermaßen nur mit. Der nutzbare Teil gehört zu den älteren Wagen im Bestand der DB. Der Ersteklassewaggon stammt noch aus UIC – Zeiten und ist so unglaublich stinkig, daß ich, obwohl mit Ersteklasseticket ausgestattet, nicht darin reisen will. Er ist von dem Typ, mit dem wir in den 70ern in den Familienurlaub fuhren. Ich sitze nun in einem Zweiteklassegroßraumwagen der ersten Serie. Auch schon alt, aber trotzdem in besserem Zustand, als der höherklassige Waggon, der meiner Meinung nach maximal noch einen Platz im Eisenbahnmuseum Nürnberg haben sollte. Darüber hinaus gibt es keinen Speisewagen, kein Bistro; was ich für einen IC auch schwach finde.

Aber der Zug bringt mich schnell nach Hause, ohne daß ich auf irgendwelchen Bahnhöfen herumsitzen und frieren müßte. Also nehme ich das hin und schließe jetzt noch mal meine Augen.

Nachtrag: schlafen war gar nicht so einfach. Die Schaffnerin des Waggons hatte kein gutes Gedächtnis und weckte mich 3 (in Worten: drei ! ) Mal, weil sie mein Ticket sehen wollte. Für einen Nachtzug nicht tragbar, wie ich finde.