Hat noch jemand Lust ? Am 06.07.2009 gibt es einen Kurs zum Laserschutzbeauftragten in Berlin. Leiderleiderleider kann ich noch nicht bloggen, wofür ich den Lappen brauche.
Moralistenleben
Die meisten von uns dürften Erich Kästner aus ihrer Kindheit und Jugend kennen. Bücher und Filme wie „Das fliegende Klassenzimmer„, „Emil und die Detektive„, „Das doppelte Lottchen„, oder „Pünktchen und Anton“ sind einem sicher begegnet. Manch einer wird nicht verstehen, daß Kästner zur NS – Zeit Publikatiosverbot hatte, seine Bücher verbrannt wurden; jedenfalls so lange nicht, bis man sich seinen Werken für Erwachsene zuwendet. Der Anfang der 30er in Berlin spielende Roman „Fabian — Die Geschichte eines Moralisten“ ist dann deutlich kein Kinderbuch mehr, es ist eher „ab 18“ und zeichnet ein satirisches Bild der Gesellschaft kurz vor der nationalsozialistischen Diktatur.
Diese Gesellschaftskritik, dieses Beobachten der Entwicklung konnte den späteren Machthabern nicht schmecken und wenn ich ehrlich bin, dann haben Kästners Gedanken gerade in dieser Zeit absolut nichts an Aktualität verloren. Auch wir ergötzen uns an der Beschränktheit anderer. Heute nicht mehr im Varieté, sondern bei DSDS oder Das Supertalent, schön bequem vor der heimischen Glotze. Und auch daß die Allgemeinheit bluten muß für die Fehler der oberen Kasten sehen wir mit den derzeitigen Staatsbürgschaften nur zu genüge.
Fabian ist kein Buch das gefällt. Aber eines, das modern, mit schnellen Schnitten, fast drehbuchartig geschrieben ist und zumindest mich innehalten lies. Eines, daß ich hier zum Lesen empfehlen möchte.
Pfingsten
Am Pfingstsonntag versammelten sich die Jünger Jesu, um ihm zu gedenken. Da tat sich der Himmel auf, Feuerzungen regneten herab, füllten die Jünger mit dem Geist der Erkenntnis und ließen sie in Zungen sprechen, so daß sie von allen verstanden wurden. Diese Geschichte läßt mich hoffen, daß dieses auch 2009 geschehe und die Feuerzungen unsere Politiker träfen. Auf daß sie von Erkenntnis erfüllt mal etwas besseres als Sondermüll von sich geben.
Es ist Wahlkampf. Das ist deutlich zu merken. Interessanterweise natürlich nicht Europawahlkampf, diese Wahl wird mal eben auf dem Weg abgefrühstückt, obwohl 84% aller Gesetze und Verordnungen in Deutschland mittlerweile auf europäische Initiativen beruhen. Nein, Bundestagswahlkampf. Und da wird jede noch so kleine Gelegenheit mitgenommen, um sich dem Volke gegenüber als engagierter Wohltäter zu profilieren. Wenn ich mir die Posse rund um Opel ansehe, dann kann ich kotzen. Alle Wirtschaftsweisen sagen, daß eine geordnete Insolvenz des Autobauers vernünftiger (und für den Steuerzahler auch deutlich billiger) sei, aber das ist egal, für läppische 1.500.000.000,00€ kann man doch mal Wahlgeschenke machen. Und auch wenn sich jetzt noch alle zieren, weil sie ja auch von Opel abgelenkt waren, Karstadt wird folgen. Nebenher wird der Bund bei der HRE Investmentbanker. Das ist auch sinnvoll, zeigen die hervorragend geführten Landesbanken ja, daß die Politik sich bestens mit den Geschäften auskennt.
Nun kann man nicht sagen, daß die Politiker das Volk in unverhältnismäßige Schulden stürzen will. Dafür hat man ja gerade erst eine gesetzlich festgeschriebene Schuldenbegrenzung im Bundestag beschlossen. Ab 2015. Bis dahin hat man sicher eine neue Ausrede gefunden, um das Gesetz noch vor der Gültigkeit wieder zu suspendieren. Denn Schuldengrenzen und Termine für einen ausgeglichenen Haushalt gab es ja schon in der Vergangenheit, ohne daß es jemanden ernsthaft interessiert hätte.
Gerne wird von den Politikern eine stärkere persönliche Haftung von Geschäftsführern und Vorstandsvorsitzenden gefordert, wenn mal wieder ein Unternehmen crasht. Mal abgesehen davon, daß ich die Idee so schlecht nicht finde, würde ich sie aber gerne ausweiten: auch Politiker sollten für ihr Tun verantwortlich gemacht werden. Und zwar nicht nur per Rücktritt bei vollem Bezug der Altersversorgung, sprich: durch vorzeitige bezahlte Freizeit. Sondern per geordnetem Leben mit Hartz IV. Statt dem Wohl des Volkes zu dienen, ein Schwur, den jeder Minister feierlich ablegt um ihn sogleich wieder zu vergessen, ist die Prioritätenliste der aktuellen politischen Führungsriege eher: ich, meine Familie, meine Partei und … da hatte ich doch noch was vergessen … ach so, ja: der Staat.
Gute Unterhaltung
Manchmal beklage ich mich ja über meine Zugfahrten. Oft ist es aber einfach auch nur lustig. So wie heute. Erst war ich in einem Regional“express“ im Schwäbischen unterwegs. Um mich herum nur mundartliches Gebrabbel und genau hinter mir … ein älteres, eindeutig norddeutsches Ehepaar mit herrlichstem s-pitzen S-tein. Ein köstlicher Kontrast.
Später dann im ICE auch ein Norddeutscher. Etwa 24 Jahre, Student, mit Vornamen Julius. Und alle bösen Vorurteile paßten perfekt: neuester Apple, Ledertäschchen, iPhone, mit Blick ins Fenster wird die zeitlose Frisur gerichtet. Leicht überheblicher Blick. Sohn. Auch das zu beobachten war köstlich. Zumal der Herr dann im vollen Zug stehen mußte.
Tourplan
Sitze gerade über der Planung einer Tour im Herbst. Der Tourplan:
- Helsinki
- Tallin
- Riga
- Vilnius
- Minsk
- off
- Moskau
- Moskau
- St. Petersburg
- off
- Warschau
- Katowitz
- off
- Hamburg
- …
Wird bestimmt … interessant.
Schneesturm, Teil 2
Schon am Wochenende berichtete ich vom durch Pappeln ausgelösten Schneesturm, auch gestern kam es hier zu einer massiven Schneedecke. Man kann also mittlerweile fast sagen: Ski & Rodeln gut. Erst mal wollte ich mich davon nicht hindern lassen, trotzdem mein Gartenbüro zu beziehen. Nachmittags drehte jedoch der Wind, so daß die Pollen nicht mehr gegen meinen Rücken, sondern in Augen, Mund & Nase flogen. Natürlich hätte ich mich auch einfach nur umdrehen müssen, aber ich war es leid und floh…
Photo: Annette Prüfer
Photo: Annette Prüfer
Neuer Job
Ich finde es äußerst beruhigend, wenn man in Zeiten wie diesen Mails bekommt, die einem den eigenen Marktwert äußerst positiv vor Augen führen. Jetzt weiß ich sicher: komme da was wolle, ich habe eine glänzende Zukunft vor mir, meine jetzigen Cheffen können sich warm anziehen. Aber seht selbst, was Patrice mir schreibt:
Zerg Express ist die Dienstleistung der kosmopolitischen Gesellschaft mit dem Wachsen der Mitarbeiter. Unter den Bedingungen der weltweiten Krise, wir bieten die Moglichkeit Extrageldverdienens an sind auch der verantwortlichen Menschen verschiedener Berufe vorsichtig, die Ihr Leben einfacher machen, und wollten die Mehreinnahme haben.
Unsere Mitarbeiter werden Ihnen durch das Netz die Arbeit in Ihrem Haus helfen wird sich nicht offnen und, in einem beliebigen Punkt der Welt nach den Wahlen zu beginnen, und wollte arbeiten.
U.S.Regionalnyje Mail Service Manager werden angefragt
(In Erganzung zu auf dem Haus zu verdienen)Die Meisterschaft und die Bildungsvoraussetzungen:
– 21 Jahre ist eben alterer
– Die Fahigkeit ist es schnell, auf alle Benachrichtigungen aus Ihrem Personalgeschaftsfuhrer zu reagieren
– Die grundlegenden Fertigkeiten der Arbeit vom PC
– Eine beliebige Bildung
– 2 freie Stunden im TagSie sind fur verantwortlich:
– Die Translation aus dem Hauptburo, damit
– Das Programm der Erhaltung
– Und der Beforderung der Ladung fur die AbfahrtVorrecht :
– Kostet des Geldes.
– Das Erhalten gro? der Erfahrung, die machtige Unterstutzung online
– Die Planung des Werktages
– Die Gewinne von der Gesellschaft, einschlie?lich zwei Wochen des bezahlten Urlaubes zweimal im Jahr.
– Der stabile Arbeitslohn im Betrage von 850┬
– Die Bonusse fur jede Sendung im Betrage von 15┬Jetzt zu verwenden, Ihre Chance zu verstehen! Nur in Deutschland!
Wie anzumelden
Meine Rolle besteht darin, die besten Kandidaten fur die Bedarfsdeckung des Kunden zu finden. Du konntest nur die Person sein, ich suchte.Bitte, richten Sie die Zusammenfassungen nach abc@xyz.com [Adresse geändert], und er wird ist gerichtet in die Abteilung HR.
Blömsche
Wie in der Vergangenheit schon häufiger, so habe ich auch zur Zeit durchaus reichlich zu tun — nur Blogbares ist nicht dabei. Darum hier mal ein paar Impressionen aus meinem Gartenbüro. Während ich also Vergangenes nach- und Kommendes vorbereite, habe ich immer wieder die Gelegenheit, mich auch mal ein wenig zu entspannen.