prolight + sound — zweiter Tag

Bässe von Adamson

Auch vom zweiten Tag meines prolight + sound – Besuchs berichte ich Euch natürlich wieder gerne. Für mich war der Schwerpunkt heute anders als gestern. Hatte ich mir gestern einen ersten Überblick verschafft und lag das Interesse hauptsächlich an Halogenmovinglights, so ging es heute hauptsächlich um LineArrays und Video. Oben seht Ihr eine echte Legende, 21″ Subbässe von Adamson. Leider ist die Beleuchtung der Speakter nicht serienmäßig.

Soundbeamer von Meyer

Eine weitere Besonderheit seht ihr hier: Meyer, bei denen ich mich heute unter anderem länger aufhielt, zeigt uns einen Soundbeamer. Schallpegel in einem Abstand von 100m: 110dB. Allerdings auch dort noch extrem gerichtet, so daß man für eine gewisse Publikumsabdeckung einige von diesen Dingern aufstellen muß.

Lautsprecherstack von Function one

Daß ich sowas in Zeiten von hochtechnisierten Lautsprechersystemen noch mal sehen darf, hätte ich nicht gedacht: ein klassisches Stack, wie man es zumindest in der Livebeschallungsszene seit 15 Jahren eigentlich nicht mehr einsetzt. Dieser Lieferant kümmert sich auch ehrlicherweise eher um Diskotheken und da kommt es ja auch eher auf’s coole Aussehen an; akustische Werte sind da erst mal zweitrangig. Auf der anderen Seite sind die Bässe sicher überzeugend. Wenn ich sie nicht aufbauen muß, finde ich W-Bins bis heute sehr geil.

BeschallungsUFO

Auch das ist ein Lautsprechersystem. Allerdings eher aus der Abteilung „Spacemen are coming“. Es war leider nicht in Betrieb, sonst hätte ich’s mir mal angehört.

Der Aussenbereich; für ein größeres Bild einfach klicken

Wer glaubte, innen alles gesehen zu haben, konnte draußen auch jede Menge Lautsprecher in praxisgerechter Lautstärke hören. Dazu hatten sich verschiedene Speakerhersteller mit Kultour, einem Hersteller für mobile Bühnen, zusammengetan und präsentierten gemeinsam ihre Produkte. Das ist insofern klasse, weil es so in den Messehallen halbwegs akzeptabel ruhig war. Außerdem war der Spaziergang nach draußen bei dem wunderschönen Wetter auch eine willkommene Abwechslung.

interessanter Motor

Am Stand eines bekannten französischen Lautsprecherherstellers sah ich diesen hochinteressanten Motor, den ich bisher noch nicht kannte, der mich aber brennend interessiert: das Teil ist faktisch direkt in sein Case eingebaut, der Kettensack ist das Case, man scheint den Motor gar nicht mehr herausnehmen zu müssen. Wenn jemand etwas Näheres über dieses Modell weiß, würde ich mich über eine Info sehr freuen.

interessante Towerform

Für Gala – Situationen finde ich diese verdrehte Towerform sehr interessant. Leider ist sie in den Anschlüssen mit keinem gängigen System kompatibel, so daß man auf diesen Hersteller mit allen Teilen angewiesen ist. Schade.

Soweit mein sehr persönlicher Messeeindruck. Ich hoffe, den Branchenfremden war’s nicht allzu langweilig, den Insidern hat’s gefallen und allen, die die Messe noch besuchen wünsche ich viel Spaß. Meidet allerdings das Restaurant „Tivoli“ zwischen Halle 8 und 9. Das Essen ist mies und unverschämt teuer.

3 Gedanken zu „prolight + sound — zweiter Tag“

  1. Soundbeamer? Was macht man mit sowas?
    Gezielt das Trommelfell nur einiger der Besucher vernichten?
    Praezisionsbumm-bumm…

    Achso zum Thema Messeessen: Ist das nicht immer Mies und unverschaemt teuer? Mein diesjaehriges Cebit-Mittagessen hat irgendwas um die 20 Euro gekostet… Zum Glueck war ich eingeladen. Einfach unverschaemt

    1. Das mit der Geheimwaffe ist ’ne gute Idee. Vielleicht sollte man hier mal das Gerücht in die Welt setzen, Meyer sei eigentlich eine Geheimfirma der US – Army, die akustische Waffen erfinden soll. Nein, die Soundbeamer haben bei der Beschallung großer Flächen ohne Delayline schon ihre Berechtigung.

      Wenn das Essen nur teuer gewesen wäre, dann hätte ich mit den Schultern gezuckt und damit abgefunden. Aber es war einfach unfaßbar schlecht. Und das ärgert mich dann; völlig egal, ob das auf Messen Standard ist oder nicht.

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