Hamburg schwarz-weiß

Ich weiß nicht, ob es Euch genau so geht, aber Schwarzweißbilder üben auf mich eine besondere Faszination aus. Sie fühlen sich vertrauter an, als Farbbilder. Sie erinnern mich an Kindheit, obwohl meine Eltern schon farbig photographierten. Sie erzeugen in mir ein Gefühl von Heimweh, obwohl ich beispielsweise vor meiner Geburt natürlich nie in Hamburg war. Und so konnte ich natürlich nicht widerstehen, als ich gestern dieses Buch in einer Buchhandlung sah.

Michael Fackelmann zog als Jugendlicher und junger Erwachsener mit seiner M3 durch Hamburg und fing die Atmosphäre auf den Straßen ein. Das ist ihm so gut gelungen, daß es seine Bilder nun als Buch zu bestaunen gibt. Es sind Bilder aus dem Alltag; vom Fischmarkt, vom Stangeneislieferanten, von spielenden Kindern auf der Straße. Aber beispielsweise auch von Konzerten in der Musikhalle, im Stadtpark und in den unzähligen Clubs rund um die Reeperbahn.

Mir gefällt dieses Buch sehr. Die Photos sind mit einem guten Auge entstanden, sie zeigen Hamburg in den beginnenden sechziger Jahren so, daß man faktisch in die Bilder hineinspazieren kann.

Ein Gedanke zu „Hamburg schwarz-weiß“

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