Hotel Courtyard by Marriott, Berlin Mitte

Mein Zimmer im Hotel Courtyard by Marriot in Berlin Mitte; Bild größerklickbar

Bis zum Wochenende bin ich in Berlin und die erste Nacht schlafe ich im Hotel Courtyard by Marriot auf der Axel-Springer-Straße in Berlin – Mitte. Über das Haus gibt es erst mal nicht viel zu sagen, es ist ein ganz normales, recht neues Haus mit einem 24h geöffneten Mini – Supermarkt in der Lobby und halbwegs zentral gelegen. Ein Hotel, das ich in wenigen Wochen wieder vergessen haben werde; was nicht negativ zu verstehen ist.

Viel mehr irritiert mich die Tatsache, daß aus Aufgrund des aktuellen Sicherheitsberichts der Berliner US – Botschaft nunmehr keinerlei Gepäckstücke am Empfang dieses Hotels aufbewahrt werden, um die Sicherheit der reisenden US – Bürger zu gewährleisten. Kinners, jetzt übertreiben wir’s aber mal ein bißchen, oder ?  Was für ’ne gequirlte Kinderkacke. Direkt gegenüber dem Hotel ist ein langer Parkstreifen für LKW. Wenn ich die Bude in die Luft jagen will, dann stelle ich da ganz legal einen 40 – Tonner voll mit Plastik ab, gehe Kaffeetrinken und jage das ganze Viertel in die Luft. Auf so einen verschissenen Koffer bin ich da gar nicht angewiesen. Und wieder ein Fall der beweist, daß die Taliban längst gewonnen haben.

gefunden

Gut 80% der verlorenen Karten und Ausweise sind bereits für teures Geld ersetzt, da bekomme ich heute per anonymem Brief mein verschwundenes Portemanaie zugeschickt. Natürlich ohne einem Cent Bargeld (selbst das Kleingeld ist entnommen) und mit faktisch verballertem Guthaben auf dem EC – Karten Chip. Natürlich birgt es den Vorteil, daß mich mich nicht mehr um die Neubeschaffung meines Bühnenmeisterlappens kümmern muß, allerdings auch den Nachteil, daß ich die jetzt wieder aufgetauchten amtlichen Papiere zu Straßenverkehrsamt und Einwohnermeldeamt bringen darf. Den Verlust des Geldes und die bisher entstandenen Kosten ersetzt mir sowieso keiner.

Full Metal Village

Logo Full Metall Village; Copyright: Flying Moon Filmproduktion

Gestern war ich mal wieder im Kino und sah Full Metal Village, einen echten Heimatfilm über den Ort Wacken, in den ein Mal im Jahr mit über 40.000 Mann die Metal – Gemeinde zum Festival einfällt. Auch wenn das eigentliche Festival eher eine Randerscheinung des Films ist, sich dieser viel mehr auf die Bewohner des Dorfes konzentriert, so merkt man doch, daß die einwöchige Veranstaltung das Leben dort mittlerweile beeinflußt.

Der Regisseurin Sung-Hyung Cho ist ein wirklich tolles Portrait des Ortes und vor allem der Menschen gelungen. Man merkt dem Film an, daß er mit viel Ruhe und Zeit gedreht wurde. Die Menschen bewegen, sprechen, leben mit großem Vertrauen vor der Kamera und ermöglichen so einen direkten Dialog mit dem Publikum. Auch wenn es einige wirklich lustige Szenen gibt, wird niemand lächerlich gemacht, sondern mit großem, warmen Ernst gezeigt, wie die Wackener mit der Flut der mehr als 22-fachen Bewohnerzahl starken Besucher umgehen — und daß sie schon auch ein wenig stolz sind auf diese Veranstaltung, auch wenn sie sie nicht unbedingt immer verstehen.

Full Metal Village ist mal wieder ein Film, den ich auf’s Wärmste empfehlen kann, der toll unterhält, nie langweilig ist, sondern für einen gelungenen Abend sorgt. Hingeh’n !

Wahrheit oder Pflicht

Nun, zugeben, viele Bloggerkollegen haben schon darüber berichtet, aber ich finde dieses Video so klasse, daß ich es hier auch wiedergeben muß. Charlotte Roche hat für eine Testsendung, die sie aber dann an keine Fernsehstation verkauft bekommen hat, ein paar Leute eingeladen und mit denen Flaschendrehen gespielt. Herausgekommen sind 28 Minuten, die ich wirklich klasse finde und mich frage, warum darauf keiner eingestiegen ist. Klar, das ist kein Format, was man wöchentlich drehen darf, weil dann ganz schnell nur noch C bis X – Promis kommen. Aber so vier Mal im Jahr, mit wirklich interessanten Leuten, könnte das echt ein Knaller werden. Hier jedenfalls kommen neben Charlotte Roche noch Ferris MC, Mieze, Kim Fischer und — grandios — Roger Wilhelmsen zusammen, spielen, haben sichtlich Spaß und erzählen einiges über sich, was keine Talkshow dieser Welt jemals aus ihnen herausgelockt hätte. Unbedingt sehenswert.

Samstag ist der Tag

IFA - Pressekonferenz in Monte Carlo; zu klein ?  Einfach größerklicken !

Nach dem Frühstück wurde es dann am Samstag ernst: die eigentliche Pressekonferenz stand an. Hier wurde nun über die Entwicklung der IFA zur weltgrößten Unterhaltungselektronikmesse der Welt berichtet, weitere Ausblicke gegeben und auf die vielfältigsten Fragen der teilnehmenden Journalisten geantwortet.

Technikerblick während der IFA - Pressekonferenz in Monte Carlo

Für uns Techniker gab es dabei natürlich ganz eigene Perspektiven. Diese beiden Bilder sind übrigens von meinem Kollegen Steffen Müller, der Projektleiter und mein Chef war. Denn während die Pressekonferenz lief, war ich schon ganz woanders beschäftigt.

Aussicht auf die Bucht von Monte Carlo; für eine größere Ansicht klicken

Nämlich gegenüber im Sporting Club, einer recht legendären Adresse Monte Carlos mit Bars, Restaurant und der Gala – Adresse überhaupt, dem Salle des Etoiles, in dem es Abends das Galadinner geben sollte.

Der Salles de Etoiles in Monte Carlo; Bild größerklickbar

Der Salle des Etoiles hat schon fast Vegas – Qualitäten: das Dach und die Rückwand ist komplett wegfahrbar, was in lauschigen Sommernächten freien Blick auf die Sterne zuläßt; schon sehr romantisch. Es gibt Springbrunnen im Saal, verfahrbare Showtreppen und Tanzflächen, bewegliche Bühnenplatformen, eben alles, was das Herz begehrt.

Der Salle des Etoiles in Monte Carlo; das Bild ist größerklickbar

Daß hier fast täglich Galas stattfinden hat den Vorteil, daß die Leute wissen was sie tun, aber den Nachteil, daß eine Gala nun überhaupt nichts besonderes mehr ist und es recht … schwierig ist, eine gewisse, der Aufmerksamkeit zuträglichen, Spannung bei den Hausmitarbeitern zu erzeugen.

Soundcheck von Dolcenera 

Hier sehr Ihr den meiner Empfindung nach Höhepunkt des Abends, Dolcenera, beim Soundcheck. Ich hatte im Vorfeld die CD gehört und die war zwar ok., haute mich aber ehrlicherweise auch nicht richtig um. Live überzeugt Manuela allerdings umso mehr. Und nebenher ist sie eine wirklich nette und völlig unkomplizierte Frau, die sich sofort auf alle Situationen einstellen kann. Das Podest soll während des Spielens fahren ?  Kein Problem. Hast Du Lust, spontan zum Feuerwerk zu spielen ?  Klar. Können wir Deine Setlist umstellen, damit sie besser in den Gesamtablauf paßt ?  Na logisch.

Die Gala; das Bild ist größerklickbar

Und so sah es dann während der Gala im Saal aus. Leider hatte ich da nicht so richtig die Muße, Photos zu schießen, weil ich ja Haustechniker motivieren mußte. Aber ich glaube man kann sehen, daß es doch ein schöner Abend war, oder ?

Dolcenera während der IFA - Gala; ein weiteres Photo gibt's beim Klicken

Äußerst bedauerlich finde ich, daß ich tatsächlich keine Photos von dem Moment habe, als sich während Dolceneras letzten Songs das Dach und die Hinterwand öffnete und mit dem letzten Ton Pyro zündete. Das war wirklich ein ganz besonderer Moment, selbst für so einen abgefuckten Menschen wie mich, zu dem die wirklich live sehr schöne Musik ganz erheblich beigetragen hat.

Randbeobachtungen

Blick auf Monte Carlo; Copyright: Messe Berlin

So, jetzt habe ich etwas Ruhe und kann auch über die letzten Tage in Monaco berichten. Oben seht Ihr mal einen Blick über Monte Carlo. Monaco ist ja nicht wirklich groß und all die einkommenssteuersparenden Leute müssen ja irgendwo ihre Adresse herbekommen. Also gibt es ’ne Menge Hochhäuser, was der Gemütlichkeit doch deutlich abträglich ist.

Bar im Sporting Club, Monte Carlo

Witzig ist auch, wenn man in einem der Nebenräume plötzlich eine Bar entdeckt, die man noch vor wenigen Stunden im Fernsehen gesehen hat: diese Bar ist die Kulisse bei der aktuellen Werbung zu den neuen Sony Walkman – Handys. Das Mädel mit der tatowierten Hand finde ich übrigens ganz schick…

GartenOffice

Büro in meinem Garten

Gerade habe ich zu viel zu tun, um ausführlich von den letzten beiden Tagen in Monte Carlo zu berichten, was ich aber natürlich noch nachholen werde. Aber wenigstens kann ich Euch hier mein Gartenproduktionsbüro zuhause vorstellen. Die Möbel habe ich schon länger, der Schirm ist eine Neuanschaffung. So kann man doch arbeiten, oder ?

Hotel Le Méridien, Monte Carlo

Mein Zimmer im Hotel Le Méridien, Monte Carlo

Während meines Aufenthaltes in Monaco wohnte ich im Hotel Le Méridien Beach Plaza in Monte Carlo, einem Fünfsternehaus. Dieses Hotel ist symptomatisch für ganz Monte Carlo: es lebt von seinem Ruf, aber wenn man mal ein wenig genauer hinschaut, dann bröselt der Putz. Wie Ihr seht, ist das Zimmer erst mal hell, modern, geräumig und hervorragend ausgestattet. Die ganze Hotelanlage ist großzügig und prächtig. Photos der Außenanlagen habt Ihr ja in den letzten Tagen schon gesehen.

Das Badezimmer meines Hotelzimmers im Le Méridien in Monte Carlo

Auch das Bad ist schick, hat Schiffsparkett und auch ein Bidet (das man auf dem Photo jetzt nicht sieht). Beim zweiten Blick fällt jedoch auf, daß es in den Ecken Schimmelpilz gibt, das Parkett teilweise hochkommt und überall dicke Kalkränder sind. Hm.

Es gibt ein 24 Stunden am Tag geöffnetes Restaurant mit übersichtlichen Portionen zu … Monte Carlo – Preisen und unaufmerksamem Service. Auch das leider ein Monaco – Problem. Natürlich gibt es auch hier motivierte Mitarbeiter, keine Frage. Aber insgesamt wirklich auffallend überdurchschnittlich viele unmotivierte Leute. Wir waren in den vergangenen Tagen in verschiedenen Restaurants auch außerhalb des Hotels und durchweg enttäuscht. Daß Gäste kommen, scheint selbstverständlich zu sein. Und so möchte ich dieses Hotel hier jetzt gar nicht verreißen, weil es eben auch viele schöne Seiten hat. Aber ich möchte mal die grundsätzliche Frage aufwerfen, ob man tatsächlich überhaupt nach Monte Carlo reisen muß. Ich selbst denke nicht, denn weite Teile der Stadt sind durch recht häßliche Hochhäuser verbaut, in denen vielleicht Geld, aber sicher nicht der Glamor wohnt, den man mit dem Namen verbindet.

Auf der anderen Seite gibt es hier eine Bentley, Porsche, Lamborghini, Ferrari – Dichte, die in Europa ihresgleichen sucht. Wenn man essen geht, läßt man seinen Wagen einparken, das Wetter ist tatsächlich schön und das Meerwasser klar. Wer’s mag…

internationale IFA – Pressekonferenz

Mein Arbeitsplatz in Monte Carlo; für eine größere Ansicht einfach klicken

Nachdem ich Euch gestern ja schon ein wenig den Mund wässrig machen  konnte, will ich es auch heute nicht versäumen, Euch den blanken Neid ins Gesicht zu zaubern. Das war mein Arbeitsplatz am Freitag. Kleiner Schönheitsfehler: das Photo ist kurz nach 07:00 Uhr entstanden, doch etwas zu früh für meinen Geschmack. Aber wir wollten mit unserer Arbeit natürlich fertig sein, wenn unsere Gäste kommen.

Der Saal Atlantic im Hotel Le Méridien in Monte Carlo; für ein größeres Bild bitte klicken

Aber erst mal sollte ich auf den Donnerstag zurückspulen. Da regnete es nämlich in Monaco. Jawohl, sowas gibt’s hier auch. Und darum haben wir flugs unsere Zeitplanung umgestellt. Ursprünglich sollte am Donnerstag alles draußen gebaut werden und der Raum für die Pressekonferenz am Freitag. Wegen des Wetters haben wir den Pressekonferenzsaal einfach einen Tag vorgezogen, weil die Konferenz auf jeden Fall drinnen stattfinden soll. Und so wurde aus dem doch recht nüchternen obigen Saal ein edeler Raum für die Presse.

Ihr fragt Euch vielleicht gerade, was das eigentlich für eine Veranstaltung ist. Eingeladen wurden 250 Journalisten aus 41 Ländern, die in ihren Medien über die IFA, die Internationale Funkausstellung, in Berlin schon im Vorfeld berichten sollen, damit möglichst viel Fachpublikum dann zur Messe reist. Solche Pressemeetings sind sinnvoll, weil man so den Journalisten in konzentrierter Form viel Informationen geben und auf einen Schlag möglichst viele Interviewpartner präsentieren kann. So haben dann alle was davon.

Der kleinFOH an einer der Bühnen; für ein größeres Bild einfach klicken

Nachdem wir also am Donnerstag den Raum für die eigentliche Pressekonferenz anhübschten, fiel am Freitag um 07:00 Uhr die Entscheidung, daß das Wetter schön genug sein würde, um das Rahmenprogramm draußen stattfinden zu lassen. Was für uns zügige Arbeit bedeutete, denn ab 12:00 Uhr war die Anreise der Journalisten geplant, da wollten wir fertig sein. Dabei installierten wir teilweise recht angenehme Arbeitsplätze, wie Ihr seht.

Eröffnung der IFA - Pressekonferenz

Auf dem Gelände verteilt wurden verschiedene Bühnen aufgebaut, hier seht Ihr die Eröffnung des Abends mit wichtigen Herren aus der IFA – Geschäftsführung, aber auch mit der nagelneuen MissIFA, die den anwesenden Photographen im Laufe des Abends noch so manches Lächeln schenkte.

Showküche am Abend

Abends dann frisch zubereitete Köstlichkeiten, zu denen wir dezente Livemusik und geschmackvolle Illumination des Geländes servierten. Während des Abends hatten die Pressevertreter Gelegenheit für ausführliche Einzelgespräche in gemütlicher Runde. Um 23:00 Uhr war die Veranstaltung für diesen Tag vorbei und wir bauten fast alles auf dem Außengelände wieder ab.

Pianist während des Abendessens; Copyright: Messe Berlin

nett arbeiten

Blick auf's Meer in Monte Carlo

Zur Zeit habe ich recht gut zu tun und komme mal wieder nicht richtig zum Bloggen, aber ich möchte Euch mal eben ein wenig eifersüchtig machen. In dieser zugegeben recht netten Atmosphäre darf ich gerade arbeiten. Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, auch nur mal eine halbe Stunde an Pool oder Strand zu liegen, trotzdem macht das Arbeiten in so einer Umgebung direkt doppelt Spaß. Und so sende ich Euch fröhliche Grüße in die Heimat.