Norma Bek

Die Band Norma Bek; Copyright: Norma Bek

Ein von mir sehr bewunderter Schauspieler, Musiker, Vollblutkünstler — Rainer Süßmilch —  schrieb mir heute, daß er nun eine neue Band habe und um freundliche Beachtung bitte. Nun, sehr gerne. Die Truppe heißt Norma Bek (MySpace) und spielt NewOrleans – Marchingband beeinflußten Kammerfunk. Da ich Rainer schon ein paar Mal in unterschiedlichen Konstellationen gesehen habe weiß ich: es ist mit Sicherheit sehr witzig, sehr unterhaltsam und handwerklich exzellent gemacht. Ich bin auf Konzerte gespannt. Bis dahin empfehle ich die Hörbeispiele auf der MySpace – Seite.

Stagehands

„Sichere niemals ein 10t GroundSupport mit minderwertigem Gaffa – Tape.

Diesen schönen (und natürlich nicht ernst gemeinten) Tip fand ich gerade auf der Seite Stagehands.de. Zugegeben, auch wenn diese Firma seit neun Jahren am Markt sein soll, ich habe von ihr noch nie gehört. Dabei soll sie weltweit nicht nur Hands, sondern auch alles andere Veranstaltungspersonal, Catering und auch Hardware stellen. Na ja, gut zu wissen. Jetzt steht sie in meiner Datenbank.

Hamburg Sounds im Mai

Eddy Winkelmann bei Hamburg Sounds im Tivoli

Gestern gab’s die Mai – Ausgabe der Hamburg Sounds – Veranstaltungsreihe im Tivoli und natürlich mußte ich hin. Wie immer gab es die interessante Mischung an Künstlern, die die Veranstaltung so besuchenswert macht. Am Anfang wärmte Eddy Winkelmann, den ich bisher als einzigen Interpreten noch nicht kannte, die Bühne und das Publikum auf.

Eddy Winkelmann bei Hamburg Sounds im Tivoli

Eddy ist ein ruhiger Geschichtenerzähler, dem es gelingt, die Lebensgeschichte eines Kieselsteins so spannend, witzig und gut gereimt zu erzählen, daß es einen das Herz wärmt, ohne je kitschig zu sein. Ein echter Hamburger eben, der tatsächlich auch mal zur See gefahren ist. Die Musik ist eine Mischung aus Jazz und Blues, die er mit einer exzellenten Band und viel Humor in die Ohren bringt. Eine äußerst angenehme Neuentdeckung.

Robin Grubert bei Hamburg Sounds im Tivoli

Den zweiten Künstler des Abends, Robin Grubert, kennt man recht gut, auch wenn man ihn vielleicht noch nie gesehen hat. Gehört hat man ganz sicher schon von ihm — oder zumindest seine Stücke, denn er ist Autor für Kim Frank, Chris Norman, Cosmo Klein, Sasha, Martin Kesici und Christina Stürmer und hatte so in 2006 immerhin vier TopTen – Hits. Seine eigenen Songs haben eine ganz eigene Stimmung, die meiner Erfahrung nach eher bei Jungs als bei Mädels ankommt, obwohl sie recht ruhig sind. Mir gefällt seine etwas verquere Art von Humor sehr gut (was sich auch in meinem CD – Schrank zeigt) und so wurde ich auch hier sehr gut bedient.

In der Pause gab’s dann das bereits angekündigte kleine Bloggertreffen mit Marco und Jan (sowie seiner bezaubernden Freundin). Ich find’s immer wieder witzig, Bloggerkollegen mal live kennenzulernen. Jan hat auch versprochen, Hamburg Sounds im Juni zu verbloggen, weil ich da nämlich nicht kann.

Fjarill bei Hamburg Sounds im Tivoli

Nach der Pause ging es mit Fjarill weiter und das war tatsächlich in meinen Augen der Höhepunkt des Abends. Fjarill ist eigentlich ein Duo aus einer Schwedin und einer Südafrikanerin, die verbindet, daß sie das Leben nach Hamburg verschlagen hat, beide auf dem Land aufgewachsen sind und daher ein Gefühl für Weite haben. Das merkt man ihrer auf Schwedisch gesungenen Musik auch an. Auch wenn man natürlich kein Wort versteht, so begreift man die Musik doch sehr wohl. Mittlerweile fast sowas wie ein halbfestes Mitglied ist Christoph Buhse, den Ihr ja auch als Schlagzeuger von Annett Louisan und Joja Wendt kennt.

Fjarill bei Hamburg Sounds im Tivoli

Ich hatte ja schon das Vergnügen, die zwei als Support bei Stefan Gwildis am zweiten Januar zu sehen und war wie damals wirklich fasziniert von der Dichte und der Leichtigkeit der Musik. Die CD, die ich seit dem schon viele Male hörte, ist auf jeden Fall kaufenswert.

Fjarill im Gespräch mit Christian Buhk bei Hamburg Sounds im Tivoli

Wie immer bei Hamburg Sounds gibt es zwischendurch Gespräche mit den Künstlern. Und mal ganz ehrlich: die beiden Moderatoren Christian Buhk und vor allem Jacqueline Heemann waren der Schwachpunkt des Abends. Daß Christian schwer verliebt beim Gespräch mit Aino kaum ein gescheites Wort herausbringt kann ich ja noch fast verstehen, aber bei Jacqueline kam bei einigen Zuschauer die Frage auf, ob man da nicht eine Sammelklage einreichen könne. Hier sollte der präsentierende NDR mal ein wenig nacharbeiten.

Purple Schulz bei Hamburg Sounds im Tivoli

Den Abschluß des Abends bildete Purple Schulz, der zusammen mit seinem langjährigen Gitarristen Josef Piek alte und neue Songs in einer sehr verdichteten Version zu Gehör brachten. „Sehnsucht“ beispielsweise allein von der Gitarre begleitet. Sehr schön. Beachtlich auch, wie perfekt Purple und Josef zusammenarbeiten. Gerade beim Gesang ist das schon fast vocoderartig. Klasse.

Eigentlich ist Purple ja Rheinländer, ihn verbinden aber viele Musikerfreundschaften mit Hamburg und so konnte er Gast des Abends sein. Daß er die Hamburger Musikszene kennt & schätzt belegt auch ein Passus, den er extra für dieses Konzert in seine Bühnenanweisung mit aufnahm. Da stand was von vier Monitoren auf der Bühne, Wasser in der Garderobe und vor allem, daß Regy Clasen in der ersten Reihe zu sitzen habe. Was dann auch so war.

Purple Schulz bei Hamburg Sounds im Tivoli

Insgesamt also wieder einmal ein toller Abend und Ihr habt jetzt direkt drei Chancen: zum einen könnt Ihr auf NDR 90,3 (livestream) am Sonntag, 20.05. ab 20:05 Uhr einen Zusammenschnitt des Abends mit diesen vier Künstlern hören, Ihr besorgt Euch direkt Karten für die Juni – Ausgabe am 11.06. mit Orange Blue, Caro, Justin Balk und Michael Krebs oder macht direkt beides !

Urlaubskartenstöckchen

Urlaubskarte von Flocke

Flocke hatte eine ganz tolle Idee und erfand das Urlaubskartenstöckchen, für das ich mich bei ihr euphorisch meldete. Heute hatte ich dann, hurra, eine Ansichtskarte aus Flockes Urlaub in meinem Briefkasten, über die ich mich sehr, sehr, sehr freute. Jetzt muß ich also auch Karten schreiben. Nun fahre ich in näherer Zeit gar nicht in den Urlaub, im Juni aber mal wieder auf einen längeren Job. Darum seid Ihr also jetzt dran: alle, die von mir eine Ansichtskarte haben wollen, mailen mir bitte Ihre Adresse (meine eMail – Adresse findet Ihr im Impressum). Ich verpflichte mich, die Adressen nicht weiterzugeben, sondern ausschließlich für die Ansichtskartenverschickaktion zu verwenden. Ihr verpflichtet Euch, auch mindestens drei Ansichtskarten zu verschicken. Ich warte also auf Eure Mails.

Konzerttip: Julia Schilinski

Donnerstag ist Vatertag. Viele ziehen dann mit den Kumpels saufend über’s Land und finden da ihren Spaß dran. Jungs, wenn Ihr Euch was richtig gutes tun wollt, dann bleibt Ihr halbwegs nüchtern und geht Abends zum Konzert von Julia Schilinski in die Motte. Vor gut einem Jahr sah ich ein richtig gutes Konzert von ihr und ich freue mich auch schon auf dieses.

Ach so: Mädels können natürlich auch sehr gern kommen. Auch wenn sie dann vielleicht Komplexe bekommen :-) Mehr dazu in den Kommentaren meiner Konzertkritik vom letzten Jahr.

Bloggertreffen bei Hamburg Sounds

Morgen Abend ist wieder Hamburg Sounds im Tivoli, die Show ist wie die Vorgänger bestimmt ausverkauft, also brauche ich gar keine Werbung mehr machen. Jan, Marco und ich haben festgestellt, daß wir alle drei dort sein werden und veranstalten deshalb ein kleines Bloggertreffen in der Pause. Falls noch jemand aus der Blogger- oder Lesergemeinde vor Ort sein sollte: bitte melden.

Eurovision Song Contest

Schade Roger, der 19. Platz ist wohl nicht das, was wir uns alle erhofft hatten. Aber mal ganz ehrlich: wenn 2/3 der Länder aus Osteuropa sind, dann wird sich das Bild des Contest halt verändern und die klassischen Teilnehmerländer werden im unteren Drittel verschwinden. Beachtenswert finde ich, daß bis auf eine Ausnahme (Irland) alle gerade gesungen haben und daß es — meiner Meinung nach mit Ausnahme Englands — keine richtigen Ausfälle gab, dafür aber eine große stilistische Bandbreite. Respekt.

Richtig gut fand ich das Lichtdesign; durch die halbdurchsichtige, zweischichtige Videowand mit dahinterliegenden Scheinwerfern konnte eine tolle Tiefe erzeugt werden. Für „normale“ Produktionen sicher unbezahlbar, aber der Song Contest ist seit einigen Jahren die jährliche State of the Technology – Show der Veranstaltungstechnik und daher bin ich gespannt, wann wir die Idee das nächste Mal sehen werden.

Deutlich nicht mehr State of the Art ist der deutsche Moderator Peter Urban. Die Zeiten, in denen er noch lebt sind eindeutig vorbei. Ich habe nebenher die britische Moderation gehört — was für ein Unterschied ! Lieber NDR, sucht Euch einen frechen, jungen, modernen Moderator.

Rund ums Heidelberger Schloß

Blick auf Heidelberg; Bild größerklickbar

Blick auf Heidelberg bei Nacht; Bild größerklickbar

Blick auf Heidelberg; Bild größerklickbar

Vom Schloß aus kann man ganz schön auf Heidelberg schauen; drei Aussichten habe ich Euch mitgebracht. Die oberen beiden sind vom selben Standort aus gemacht und Ihr konnt schön den Unterschied zwischen Tag und Nacht sehen.

Blick auf die Rückseite des Schlosses; Bild größerklickbar

Auf dem Weg zu unserem LKW – Parkplatz kam man an einer Stelle vorbei, an dem man ganz schön auf die Rückseite des Schlosses schauen kann — eine Ansicht, an der wohl wenige Touristen vorbeikommen.

Sonnenaufgang in Heidelberg

Für uns war mitten in der Nacht Abbaubeginn. Also kommt man auch in den Genuß des Schlosses im Sonnenaufgangslicht. Ihr könnt’s sehen, obwohl Ihr ausgeschlafen habt.

Hintergrund zum Schloßfest

Unsere Fahrzeuge für die Veranstaltung im Schloß Heidelberg

Normalerweise fahren wir unsere Technik für eine so große Veranstaltung wie das Schloßfest einfach in einem 40-Tonner zum Veranstaltungsort. Hier ging das aber nicht, denn mit einem Sattelschlepper kommt man nicht mal annähernd an das Schloß ran, geschweige denn, ohne einzubrechen über die Brücke des Wassergrabens. Also gab es diese Flotte von Fahrzeugen (ein Transporter fehlt noch) mit dem wir uns vom Lager aus nach Heidelberg aufmachten. Mein Auto ist übrigens das dritte von rechts.

Asiatischer Tourist am Heidelberger Schloß

Ganz witzig war die Tatsache, daß Heerscharen von asiatischen Touristen allzeit das Schloß überfielen und auch durch’s größte Aufbaugewusel liefen — stets nur in den Sucher schauend. Ich glaube, daß sie ihre Reise erst zuhause erleben können, wenn sie sich die Bilder ansehen. Vor Ort bekommen sie jedenfalls jenseits des Suchers kaum was mit.

Abbau im Regen

Während der Aufbau und die Veranstaltung trocken und bei klarem Himmel abliefen, hatten wir beim Abbau leider kein so großes Glück. Es regnete streckenweise in Strömen, was der Technik nicht unbedingt gut tut. Aber es hilft nichts, abbauen mußten wir so oder so.

So kommt man mit dem Material aus dem Faßkeller

Vom Faßkeller aus geht es recht steil hoch in den Schloßhof. Und unsere teilweise über 200kg schweren Kabelkisten mußten da lang. Früher hätte man wahrscheinlich einen Kaltblüter vorgespannt, heute mußten unsere tapferen Stagehands ran. Danke, Jungs !

MLP Schloßfest in Heidelberg

Herzlicher Empfang beim MLP Schloßfest in Heidelberg

Jedes Jahr läd der Finanzoptimierer MLP seine besten Mitarbeiter zu einem gemütlichen Abend auf das Schloß in Heidelberg, um ihnen zu danken und gemeinsam zu feiern. Thema des diesjährigen Schloßfests war  „Karneval in Venedig“ und so gab es rund um dieses Motto viele Dekorationen und Künstler. Empfangen wurden die Gäste im Schloßhof nicht nur von herausragend groß gewachsenen venezianischen Akteuren, sondern auch von einem kleinen Orchester mit passender Musik. Hervorragend organisiert war auch das Wetter; es war nämlich schön.

Beim Dinner im Kaisersaal des Heidelberger Schlosses; Bild größerklickbar

Nach dem Empfang wurde zum Dinner geladen. Ihr könnt hier einen Blick in den Kaisersaal werfen, in dem die kleinere Gruppe speiste; außerdem gab es noch den deutlich größeren Königsaal. Da ich aber hier in diesem Saal als Licht- & Tontechniker aktiv war, gibt’s nur ein Photo von hier. Und da ich hier der Techniker war ist ja mal klar: das war die schönere Location von beiden ;-)  Zwischen den Gängen gab’s natürlich passend zum Thema Programm: Tänzer und eine Sopranistin zauberten eine gefühlvolle Stimmung.

festlich beleuchteter Hof im Heidelberger Schloß; Bild größerklickbar

Mittlerweile war es dunkel geworden und so sah man dann auch die Mühe, die wir uns während des Aufbaus im Schloßhof gegeben hatten. Alle Gebäude waren bunt beleuchtet und es war schön, die angenehme Luft und eben die Atmosphäre zu genießen.

Zu einem venezianischen Karneval gehören natürlich auch verkleidete Menschen

Das dachten sich wohl auch diese Herrschaften, die ich auf dem Hof flanierend traf. Wobei der Herr sich in der Begleitung zweier Damen verständlicherweise ausgesprochen wohl fühlte.

Party im Faßkeller des Heidelberger Schlosses; Photo größerklickbar

Auch zu vornehmen venezianischen Zeiten schwang man schon das Tanzbein und natürlich durfte das auch gestern Abend nicht fehlen. Der Keller des berümten großen Fasses im Heidelberger Schloß war der Ort, den wir zum Club umgebaut hatten. Mit Tanzfläche, Bars und einer gemütlichen Lounge. Die Gäste fühlten sich so wohl, daß sie blieben. Bis fast 05:00 Uhr.

Der Schloßaltan des Heidelberger Schlosses; Bild größerklickbar

Wem im Keller zu viel Trubel war, dem war die Möglichkeit geboten, die Sterne zu genießen. Auf dem Schloßaltan gab es Korbliegen und dicke Decken. Bestimmt fanden hier ganz neue, tiefe Partnerschaften ihren Anfang; natürlich nur in beruflicher Hinsicht.

Auch wenn’s ’ne Menge Arbeit ist: so ein Schloß für einen tollen Abend zu gestalten macht wirklich Spaß. Ich hoffe, Ihr könnt es am Ergebnis sehen.