Die Kunsthalle lebt

Die Galerie der Gegenwart der Hamburger Kunsthalle ist ein klares Gebäude und bietet sich daher sehr für Projektionen an. Bei der „Langen Nacht der Museen“ gab es ein Videoprojekt, das ganz bewußt mit der Fassadenstruktur spielte und von dem ich heute via Lichtlerforum ein Video entdeckte. Das was das Team von Urbanscreen da inszenierte war schon richtig gut gemacht, so daß ich Euch hier gern das Video vorstelle.

Voltage

Zufällig bin ich auf einen Zeichentrickfilm gestoßen, der mich an die Zeiten der alten, analogen Synthesizer erinnert. Und weil er sehr schön gemacht ist und mir gefällt, will ich ihn Euch nicht vorenthalten. Viel Spaß damit.

Elbblog on tour

Elbblog on tourGerhard hat eine ganz außergewöhnliche und tolle Idee, wie er seinen diesjährigen Sommerurlaub verbringen kann: er macht eine Blogtour einmal komplett quer durch die Republik; jedes Bundesland wird für ein paar Tage besucht und dann werden die Erlebnisse im Blog beschrieben. Damit die Reise auch aufregend, abwechslungsreich und spannend — eben bloggenswert — wird, können seine Leser ihm Tips geben, wo er denn hinfahren soll, was besonders sehens- & erlebenswert ist und wo er vielleicht auch besser einen Bogen drum macht. Zu jedem Bundesland werden die Leservorschläge dann noch mal zur Abstimmung vorgestellt und da wo die Mehrheit seiner Leser ihn hinschicken, da fährt er dann vorbei. Das verspricht sicher eine sehr spaßige Zeit und Perspektiven, die auch mal ungewöhnlich werden.

Vielleicht habt Ihr ja auch ein paar schöne Ideen für die Reiseroute, oder sogar die Möglichkeit, Gerhard einen Schlafplatz zur Verfügung zu stellen, damit er nicht immer campen muß. Besucht also seine Seite und verfolgt seine Aktion. Ich jedenfalls bin schon sehr gespannt, wohin es ihn überall verschlagen wird.

zweites Störtebloggertreffen

Gestern Abend war das angekündigte zweite Störtebloggertreffen und während beim ersten Mal zwölf Leute da waren, kamen gestern sogar 17. Die Runde ist ganz lustig, es sind alte Bloggerrecken und absolute Neulinge dabei, auch die Bandbreite der Blogthemen spiegelt die bunte, weite reale Welt wieder. Hauptthema (neben vielen kleinen Gesprächen) gestern: wie kann man die Aufmerksamkeit von Lesern auf das Blog erhöhen und wie läßt sich vielleicht sogar Geld mit dem Bloggen verdienen. Letzteres finde ich jetzt nicht so wichtig, aber es gibt ja Kollegen, die wenigstens mal die Hostingkosten wieder reinbekommen wollen, oder ihre Arbeit durchaus mit dem klassischen Journalismus vergleichen, von dem man auch leben kann. Und so wurde es ganz schnell 23:00 Uhr.

Interessant für mich übrigens zu erfahren, daß die Blogger einen Klassensprecher haben (sollen). Zwar lese ich zwei dutzend Blogs, keines davon beschäftigt sich aber mit Blogs. Ich finde das Tanzen um die heilige Kuh in der Regel todlangweilig. Daß also ein Herr Lobo (Lobo ist für mich ein recht angesehener Anbieter für Lasershows) von den Printmedien als der Oberblogger angesehen wird und „alle“ darüber lästern, daß ebender jetzt Werbung für meinen Handydienstleister macht …… ist mir herzlich egal. Ich blogge aus urprivaten Gründen. Vielleicht macht gerade das mein Blog erfolgreich.

Am 15.08. wird es das nächste Treffen geben (alle Hamburger Blogger sollten sich diesen Termin schon mal in ihrem Kalender notieren), da ist gemeinsames Grillen bei nettem Plausch geplant. Für den 15.09. will man die Internetbeauftragten aller relevanten Parteien zu dem Treffen einladen. Wir sind dann ja kurz vor der Wahl und es ist bestimmt interessant, wenn eine Horde neugieriger Blogger Fragen zur Netzpolizik und den darumliegenden Gebieten stellen.

Fanverarsche

Tatsächlich dachte ich, daß es das nur noch bei irgendwelchen Volksfesten gebe und gerade die USA ein professionelles, von den Unions beherrschtes Land sei. Aber ich habe mich wohl getäuscht: gerade werden für ein JudasPriest / Whitesnake – Konzert noch 25 – 30 Helfer gesucht, die kostenlos bei Auf- und Abbau helfen, damit sie dann das Konzert für lau sehen können. Ich finde das ja eine riesige Schweinerei. Gerade weil die Helfer im Zweifelsfall dann vom Bandmanagement beim Soundcheck rausgeschmissen werden. Und auch die Tourcrew wird kotzen, wenn sie vor einem Haufen von Amateuren steht. Mannmannmann.

Danke an DerFreD für den Tip.

umgezogen

Bislang wohnte meine Blogroll direkt im unteren Teil der Sidebar rechts neben den Artikeln. Seit heute wohnt sie auf einer eigenen Seite, die man über einen Link rechts oben erreichen kann. Damit schlage ich direkt zwei Fliegen mit einer Klappe: die Sidebar wirkt aufgeräumter und außerdem kann ich jetzt viel besser ein paar werbende Worte zu meinen Links schreiben. Das haben meine Empfehlungen nämlich verdient.

Die liebe GEMA…

… hält die Konzertbranche nun schon seit einigen Monaten in Atem. Vielleicht sollte ich erst mal erklären, was die GEMA ist und macht. Sie ist der Interessenverband der Musikautoren, also derjenigen, die Musik schreiben. Jedes Mal wenn ein Stück irgendwo gespielt wird, egal ob live oder als Konserve, bekommen die Autoren des Titels eine Art Benutzungsgebühr. Das klingt erst einmal einfach, wird aber dadurch kompliziert, daß auch noch die Art der Musik unterschieden wird und die Autoren von Unterhaltungsmusik viel weniger Geld bekommen als Autoren Ernster (sprich: klassischer) Musik, obwohl erstere viel mehr Geld einspielen.

Nun merkt die GEMA natürlich auch, daß viel weniger Platten verkauft werden als früher. Irgendwoher muß das Geld aber für die Autoren kommen. Also überlegte man sich, die Gebühren zu erhöhen. Die für Liveaufführungen um bis zu 600%.

Es ist klar, daß die Konzertveranstalter das nicht witzig finden. Gerade die Betreiber kleinerer Locations sehen sich am Ende ihrer Möglichkeiten und versuchen sich dagegen zu wehren. Die vergangenen Gespräche verliefen jedoch alle ergebnislos. Im Petitionsbereich des Deutschen Bundestages gibt es nun einen (nicht ganz glücklich formulierten) Antrag, die GEMA in ihre Schranken zu verweisen. Der geht Euch insofern etwas an, als daß sich die erhöhten Kosten zukünftig in noch höheren Ticketpreisen wiederfinden werden. Eine Unterzeichnung möchte ich also daher empfehlen.

Danke an c-v für den Hinweis zur Petition.

Mein Alltag

Bei Christian fand ich ein Video, das meinen Alltag perfekt wiederspiegelt. In unserer Branche wird bei den Preisen oft mit Argumenten verhandelt, bei denen man woanders im Zweifelsfall mit gebrochenem Nasenbein nach Hause gehen würde. Von mir wird verlangt, daß ich dann auch noch freundlich bleibe. Aber sehr selbst, wie es aussieht, wenn man die bei uns vorgebrachten Argumente auf andere Branchen überträgt:

nackte Menschen

Copyright: Sebastian Kempa

Natürlich habe ich mir nach unserem Bloggertreffen mal die Seiten der Kollegen angeschaut. Beim Stilpiraten bin ich dann auf den Hinweis auf eine Photoserie gestoßen, die ich ganz interessant fand …… nein, nicht nur wegen der Mädels. Der Photograph Sebastian Kempa stellt in seiner Serie „Naked People“ bisher 29 Menschen mit und ohne Kleidung vor. Hier wird besonders gut deutlich, daß Kleider wirklich Leute machen, daß der Anzugträger nackt im Zweifelsfall deutlich verbrauchter aussieht, als der Typ mit Kaputzenpulli. Auch interessant ist die Tatsache, daß Menschen, von denen man es bekleidet im Leben nicht erwartet hätte, teilweise die wildesten Tatoos tragen. Außerdem beruhigt die Photoserie ungemein: die meisten Menschen sehen auch nicht besser aus, als man selbst.