Sonnensehnsucht

Als ich heute morgen aus dem Haus ging, blieb mein Blick direkt an diesem Auto hängen. Da scheint jemand schon zu Beginn des Winters große Sehnsucht nach Sonne zu haben. Je nach Tageslaune kann ich das sogar verstehen, obwohl ich Winter eigentlich auch mag. Jedenfalls mußte ich erst mal grinsen.

Einen guten Advent

Nun ist schon der erste Advent und das Jahr ist fast rum. Es ist so viel passiert in diesem Jahr, daß ich kaum mitbekommen habe, wie die Jahreszeiten an mir vorbeizogen. Höchste Zeit, mal einen Gang runterzuschalten. Ich habe mir dieses Jahr einen ganz besonderen Adventskalender gegönnt: ab heute kann ich jeden Tag eine neue Kerze anzünden, bis dann insgesamt am zweiten Weihnachtstag 26 29 brennen.

Euch wünsche ich einen wunderschönen ersten Advent und eine gute Adventszeit, in der Ihr Euch nicht stressen laßt, sondern die ruhigen und schönen Seiten des Lebens genießt.

Drei Mal in Folge …

… waren jetzt in Frankfurt bei Aufbaubeginn nicht alle Helfer pünktlich vor Ort. Das nervt echt und verleitet mich dazu, nur für Frankfurt in Zukunft die Anfangszeit virtuell eine Stunde früher zu setzen, damit dann beim realen Arbeitbeginn auch alle da sind. Das wird dann zwar den Örtlichen verärgern, weil er die Extrastunde ja für die anwesenden Hands zahlen muß, aber anders scheint es nicht zu gehen.

Leise rieselt der Schnee

Nicht nur draußen, auch in der Halle schneit es bei uns — wobei mir während einer Tour der Schnee in der Halle deutlich lieber ist als der draußen. Ich finde Schnee und Winter wirklich toll und ich hoffe sehr, daß dieser wieder so knackig und kalt wird wie letztes Jahr, aber bitte nur, wenn ich nicht unterwegs bin. Vereiste Straßen sind mit dem Nightliner kein Spaß und leider sagt die Erfahrung, daß nachts die Schneeräummenschen schlafen. Vielleicht kann ich ja mit Petrus einen Deal schließen: Stefan (unser SFX – Mann) macht jeden Abend etwas mehr Schnee als geplant und dafür schneit es draußen bis zum 10.12. nicht. Mal seh’n, ob der große Wolkenschieber sich darauf einläßt.

Tourpremiere

Gestern war also nun die Premiere zur Weihnachtstour der Kastelruther Spatzen in Erfurt und weihnachtlich sieht’s ja doch aus. Ich finde es ehrlicherweise eine Woche zu früh, Weihnachtstouren sollte man erst mit oder nach dem ersten Advent anfangen. Aber wer vor Weihnachten noch viel vor hat, der muß halt dementsprechend früh anfangen.

Wir haben dieses Jahr zwei recht große Kerzenleuchter auf der Bühne stehen, die mir sehr gefallen. Sie machen auf jeden Fall optisch gut was her.

Wie immer gefällt mir auch der Konstrast zwischen schöner, heimeliger Welt nach vorne und der harten, sandsackbeschwerten Realität hinter der Bühne. Dem Publikum gestern hat’s jedenfalls gefallen, sie wollten auch nach der Zugabe gar nicht nach Hause.

Doppelt isoliert

Heute gab es ein interessantes Gespräch mit einem Hallen – TL: der verbot uns, die Halle mit diesen Lichterschläuchen zu schmücken. Die Hallenoberen hätten den Einsatz generell verboten, weil im Lichtschlauch kein Schutzleiter und weil die stromführende Leitung nicht doppelt isoliert sei. Hm. Das mit dem Schutzleiter ist Quatsch, aber der Punkt mit der doppelten Isolierung ist formal betrachtet tatsächlich richtig. Da stellt sich mir die Frage, warum ich noch nie eine Lichterkette mit einer solchen Isolierung gesehen habe und warum die Schläuche trotzdem ein CE (allerdings kein VDE) – Zeichen haben. Auch werden diese Dinger ja faktisch überall eingesetzt. Weiß dazu jemand näheres ?

Taubenglück

Während wir in der Halle 1 der Erfurter Messe probten, wurde in den nebenliegenden Hallen auch fleißig aufgebaut und herausgeputzt, denn dort ist eine Taubenausstellung. 22.000 Tiere sollen da sein, wurde mir erzählt und natürlich mußte ich mal schauen gehen. Ich finde es ja immer wieder faszinierend, mit wie viel Hingabe manche Menschen ihr Hobby pflegen, wie sie so einer Prämierung entgegenfiebern.

Auf dem Photo ist das nicht so richtig zu erkennen, aber diese Tauben haben mit der gemeinen Straßentaube nur wenig gemein. Vor allen Dingen sind sie mal locker 2,5 bis 3x so schwer wie eine gewöhliche Flugratte. Das sind richtig große und schwere Tiere. Das wußte ich vorher nicht und so war ich schon erstaunt darüber. Die Atmosphäre erinnerte mich ein wenig an die großen Hühnerställe, in denen ich als Jugendlicher arbeitete: ein sanftes, gemütliches Gurren erfüllt den Raum und wenn man sich nicht hektisch bewegt, bleibt das auch so.

Die Tour kann kommen

Alles ist geprobt, die Deko stimmt, Kabelbäume sind geklebt, Setlisten gedruckt, Videos geschnitten, Kostüme abgestimmt, Bühnenanweisungen besprochen …… dann kann es ja jetzt losgehen. Heute Abend ist Premiere. Und unser Tourleiter Peter muß bei einem Stück auch auf die Bühne; die Künstler haben ihn genötigt, Posaune zu spielen. Ein Glück, daß ich keine Blasinstrumente spiele und nicht ranmuß.

Winterweihnachtsstart

Heute begann der Aufbau zu Proben und Premiere der diesjährigen Kastelruther Spatzenweihnachtstour in Erfurt. Von Crailsheim aus kommend mußte ich über den Rennsteig, der passend als Einstimmung auf die Tour schon ganz weiß beschneit war. Ich kam aber trotzdem gut durch.

In Erfurt bekam ich schon Angst; hatte der Tourveranstalter am Catering gespart ?!?!?!!  Ehrlicherweise würde das mir nicht schaden; ich habe in den letzten Wochen acht Kilo abgenommen und würde nur ungern direkt wieder zunehmen. Auf der anderen Seite ist ein gutes Catering einfach die Seele jeder Tour. Und so war es dann auch. In der Küche warteten schon Chris und Co. auf uns mit einfach perfektem Essen. So muß es sein.

Natürlich ist die Jahreszeit auch nicht an meinem Schreibtisch vorbeigegangen. Wenn man schon auf Weihnachtstour ist, dann muß man das auch mitmachen. Ich bin mal gespannt, wann der erste Hausmensch mich darauf aufmerksam macht, daß das mit den Kerzen…… Na ja. Ich habe jetzt einfach mal unser Feuerlöschercase daneben gestellt.