working too hard

Jetzt weiß ich endlich, warum meine Freundinnen immer mit mir schlußmachen. Danke für den Tip. Ich werde versuchen, ihn zu beherzigen und den Doppelklick mit mehr Gefühl klicken.

Auch sehr schön: eine echte Lightshow, bei der selbst Dennis noch was lernen könnte.

Und: jajaja, ich schreib‘ auch wieder so richtig selbst. Heute ist halt etwas Entspannung angesagt.

Gefunden bei Best of Google Video

Einkaufen

War eben erst mal shoppen. Dadurch, daß ich jetzt während der Show doch häufiger auch vor der Bühne sein werde, mußte ich mal meine Garderobe etwas tourfähig erweitern. Nicht, daß ich keine Anzüge hätte, aber die Herren Lang oder Armani möchte ich nicht so gerne mit auf Tour nehmen. Interessant ist auch, wie viel Müll entsteht, wenn man Oberhemden kauft. Ich hatte das ja schon mal in einem meiner „früheren Leben“ und zwischenzeitlich verdrängt. Aber beim Kauf von fünf Hemden fällt ebensoviel Verpackungsmüll an. Schon kraß. Dafür werde ich im nächsten Block besonders chick aussehen :-)

Jetzt noch mal los, der Kühlschrank ist noch leer.

Erschreckend

real existierende Häuser in Mexiko City

….und jetzt noch mal ganz genau hingucken. Das ist keine Photomontage, kein gerendertes Bild aus AutoCAD. Das ist Realität, ein richtiges, echtes Photo aus Mexiko City. Gut, zugegeben, das hat jetzt nicht viel mit dem eigentlichen Thema dieses Blogs zu tun, aber das hat mich schon ein wenig geschockt. Das Häuschen im Grünen wird da zur endgültigen Farce. Weitere Helikopterbilder aus Mexiko hier.

Gefunden bei HD.

Marie-Chantal Bonzouzi

Marycha

Marie-Chantal ist die zweite Person in unserem rundherum sorglos – Paket. Sie ist 39 Jahre alt (da bin ich glatt hintenüber gekippt, ich hatte sie locker 10 Jahre jünger geschätzt) und wohnt in Mannheim. Marycha hat zwar einen französischen Paß, ist aber in Deutschland geboren und lebt seitdem auch hier. Ihre Eltern kommen aus Westafrika und sie hatte das Glück zweisprachig, nämlich Deutsch und Französisch, aufzuwachsen. Ursprünglich hat sie Sozialpädagogik studiert, betreibt seit einiger Zeit eine Weddingplaner – Agentur und möchte sich aber in Richtung Produktionsbetreuung bei Veranstaltungen verändern. Um sich in dieses Feld besser hineindenken zu können, hat sie in letzter Zeit schon als Stagehand, Garderobiere und lokale Cateringhilfe gearbeitet; dies ist ihre erste Tour und sie saugt alles an Informationen auf, was sie so bekommen kann. Wenn ich nicht aufpasse, dann hat sie in zwei Jahren meinen Job ;-)

Marycha hilft Guido bei allem, was in der Küche anfällt. Außerdem ist sie für die Garderoben und Büroausstattung zuständig. Sie schmückt also täglich Annetts Garderobe (und auch ich bekomme mittlerweile jeden Tag Blumen auf meinen Schreibtisch gestellt), sorgt für Getränke überall, kümmert sich um das Buffett, baut jeden Tag zusammen mit Guido Küche und Essensbereich auf und nachts wieder ab. Außerdem sorgt sie mit einem immer lächelnden Gesicht für gute Laune in der Crew.

Gospels und Soul mag sie sehr; sie singt selbst und betreut einen Jugendchor. Leider spielt sie kein Instrument außer ihrer Stimme. Marycha entspannt am liebsten bei Chips & Cola & ’ner schönen DVD. Außerdem mag sie gutes Essen. Sie liebt Überraschungen und freut sich, wenn man für sie da ist.

Frankfurt Alte Oper

Bevor ich anfange, den heutigen Bericht zu schreiben erst mal eine ganz wichtige Information: durch Freigabe von gesperrten Plätzen haben wir gerade noch 12 Tickets in den Verkauf geben können. Bei einer komplett ausverkauften Show ist das doch schon mal was….

Nach dem Werbeblock also wieder der Tour-Blog. Nachdem ich in den letzten Tagen immer geschrieben habe, was Abends im Nightlinerfernseher lief, will ich es auch heute nicht verheimlichen: wieder ein Konzert und zwar Stefan Gwildis im Hamburger Stadtpark. Das war gewissermaßen ein bißchen Selbstbeweihräucherung, denn Dennis hat auch dort Licht gemacht. Außerdem konnten wir unseren Gitarristen Mirko mal so richtig in Action sehen, denn bei Stefan spielt er auch. Ist halt alles Hamburger Klüngel hier ;-) Alte Soulnummern mit deutschen Texten ist ja erst immer ein Stichwort, was Stirnkrausen hervorruft. Bei Stefan klappt das aber tatsächlich sehr gut; er hat halt ’ne tolle Ausstrahlung.

Heute spielen wir also in der Alten Oper in Frankfurt. Wer jetzt noch das Bild der Alten Oper in Erfurt in der Erinnerung hat, der braucht sich in Frankfurt keine Sorge machen. Alles schick hier. Jedenfalls optisch. Nicht ganz schick ist der Ladeweg gelöst. Teile der Bühne bilden nämlich den Ladelift und man kann erst anfangen richtig aufzubauen, wenn alles oben ist. Beim Aufbau ist das nicht ganz so tragisch, weil wir ja genug zeitliche Luft haben. Beim Abbau ist das allerdings obernervig, weil man eben erst auch komplett abbauen muß, bevor die ersten Kisten runterfahren können. Da zudem unten der Flur recht eng ist, müssen die Kisten auch halbwegs in der richtigen Ladereihenfolge nach unten gehen. Na ja. Gibt Schlimmeres. Ansonsten aber alles gut, unser Rigg hängt an Hausmotoren.

Vorschau Alte Oper

Heute ist’s außerdem die größte Halle der Tour. Kann man auf dem Bild wohl auch ganz gut sehen, oder ? Und das Konzert ist seit Wochen restlos ausverkauft. Schön. Da müssen sogar Dieter Semmelmann und Roman Rybnikar mal vorbeikommen um das mitzuerleben.
Der Aufbau läuft eingespielt und ohne weitere Zwischenfälle, Peter hört — es kommen ja so viele Leute — zwei Stunden Al, was den ein oder anderen panikartig die Flucht ins Catering ergreifen läßt. Zwischendurch Gedanken zu Düsseldorf und den Österreichterminen. Das Konzert dann mit toller Stimmung, einer am Anfang doch ein wenig nervösen Annett, aber alles ist gut und am Ende herrscht gutgelaunte Entspannung. Angesichts der Tatsache, daß heute die Chefabteilung eines der beiden Fanclubs hier ist, habe ich nicht so viele Photos gemacht. Ich denke, die wird man im Fanforum finden können.

Frankfurt

Für die Annett – Tour ist jetzt erst mal ein wenig Pause (in diesem Blog natürlich nicht, es gibt ja noch genug zu tun). Beim Abbau hieß das, daß einige Teile aussortiert werden mußten. Sei es, daß Friedrichs Vestärker für’s Wurlitzer zur Wartung muß, sei es, daß einer der beiden Hazer (Dunstmaschinen) spinnt, sei es, daß die PA zwischenzeitig andere Veranstaltung beschallen muß. Der größte Teil des Equipments und der Instrumente lagern aber gut bewacht in unserem Truck. Noch Nachts sind dann alle heimgefahren. Mich hat der Nightliner fast bis vor die Haustüre gefahren. Sehr bequem. Ich werde jetzt erst mal die Waschmaschine starten und später dann noch ein Portrait schreiben.

Stuttgart Liederhalle Hegelsaal

Heute ein langer Name der Halle. Die Liederhalle sind nämlich ehrlicherweise zwei Gebäude mit mehreren Sälen. Wir haben heute im neueren Gebäude und da im größten Saal gespielt. War auch gut voll. Der Hegelsaal liegt im Keller, das heißt, daß wir erst mal mit ’nem Ladelift alles hinunterkarren mußten. Es gibt hier keine wirklich nutzbaren Hauszüge, also haben wir unser komplettes Rigg gebaut und mit unseren Motoren an die Decke gehängt. Das lief eigentlich sehr geschmeidig.

Vorschau Hegelsaal

Dem aufmerksamen Beobachter fällt übrigens auf, daß Uli gleich vier Mal auf diesem Panorama zu sehen ist. Hat sich so ergeben. Da fällt mir für morgen doch noch was anderes ein :-)

Peter hatte mal wieder ein wenig Sorgen, weil auch der zweite Rang verkauft worden war und er Angst hatte, daß er dort nicht richtig hinkäme. Natürlich — wir haben ja ’ne gute Crew — hat es dann letztlich doch geklappt. Nach der Show war sogar jemand aus dem Publikum bei mir, der sich für den ungewöhnlich guten Sound im zweiten Rang bedankte. Was will man mehr.

Was mir als Norddeutscher auffällt sind die verschiedenen Mundarten, die wir jetzt in den letzten Tagen hatten und an die man sich morgens immer erst ein wenig gewöhnen muß. In dem Zusammenhang fällt mir eine sehr witzige Geschichte ein, die Hammer mir vor ein paar Tagen erzählte. In Mannheim nachts beim Truckladen erklärt er einer Hand was denn zu tun sei. Hammer spricht reinstes Hochdeutsch. Der Helfer machte nach der Erklärung aber trotzdem alles anders. Auf Hammers Frage, ob er ihn nicht verstanden hätte, antwortete der Helfer in bester Mundart, daß Hammer ja so komisch rede und daß man wohl zwei, drei Sätze brauche, um es mal zu verstehen. Da hatte er aber schon den ganzen Tag mit uns gearbeitet. Sehr schön.

Ansonsten gibt’s über den Tag eigentlich nichts mehr zu erzählen. Schön gelaufen alles.

Am Anfang der Show flog dann sehr gemütlich ein Luftballon quer über die Bühne und den Saal; war schon süß. Das Stuttgarter Publikum war die ersten neunzig Minuten sehr zurückhaltend. Aber dann wurden sie sehr euphorisch. Da frage ich mich doch, warum man solange wartet, bis die Begeisterung durchkommt ;-) Auf der anderen Seite muß man den Stuttgartern zugutehalten, daß sie musikalisch richtig (also auf 2 und 4) klatschen. Hat man auch nicht häufig. In Deutschland wird meistens auf 1 und 3 geklatscht. Musikalisch macht man das nur bei einem Marsch, sonst nie. Läßt tief in die deutsche Seele blicken. Aber die Stuttgarter haben’s raus. Vielleicht lag es auch daran, daß Pur – Sänger Hartmut Engler mit Freundin heute Zuschauer bei uns war und er den Einklatscher gemacht hat ;-)

Zu guter Letzt wieder Bilder nach dem „Weiterlesen“ – Link.

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