Nordmanntannensamensammlerretter

Copyright: Dmitry Beliakov / DER SPIEGEL

Manchmal muß man ja etwas Gutes tun. Völlig unabhängig davon, ob nun Weihnachten ist, oder nicht. Und gerade ergibt sich eine gute Gelegenheit. Vor zwei Tagen las ich diesen Artikel hier bei Spiegel Online. Das ist ein Bericht über die Männer, die die Samen für die ganzen Nordmann – Tannen einsammeln, die dann bei uns in Deutschland großgezogen werden und später bei uns zu Weihnachten im Wohnzimmer stehen. In Greorgien ist das Geld nicht so dicke gesäht und darum fallen die Samensammler regelmäßig von den Bäumen; Gurte und Seile zur Sicherung können sie sich nicht leisten. Meinem lieben Kollege Fellbär kam nun der Gedanke, daß bei vielen von uns doch alte Karabiner, Seile und vielleicht sogar auch noch Gurte in der Ecke herumliegen, die wir nicht mehr benötigen. Bevor die nun weiter Staub ansetzen, könnte man die doch sinnvoll einsetzen; zum Beispiel, indem man sie nach Tlugi schickt. Das müssen gar nicht unbedingt die hochmodernen Gurte der letzten Generation sein, reine Sitzgurte, oder Klettergurte aus dem Bergkletterhobbybereich tun es auch; oder von Großseglern. Und vielleicht …… vielleicht liest hier ja auch jemand aus dem Baumpflegebereich oder aus der Telekommunikation mit, der auch noch eine dieser Klammern zum Baum- oder Telephonmastenbesteigen abzweigen kann. Wäre toll.

Also … aufräumen ist ja auch immer unglaublich befreiend. Darum klickt jetzt nicht einfach weiter, sondern schaut doch bitte mal nach, was Ihr an noch einsatzfähigem Material entbehren könnt und schickt es mir zu. Ich werde das Zeug sammeln und dann dafür sorgen, daß die gesammelten Werke auch nach Georgien kommen. Versprochen. Da ich in den nächsten Wochen auf Tour bin und mich daher nicht so richtig um eingehende Pakete kümmern kann, habe ich bei uns in der Firma nachgefragt; die Kollegen wären so nett, Eure eingehenden Paketfluten für mich entgegenzunehmen. Bitte schickt also das Material ausreichend frankiert an „Nordmanntanne“, Media Resource Group GmbH & Co. KG, Roßfelder Straße 54/5, 74564 Crailsheim. Danke.

Ich finde, das ist eine gute Aktion, um auch im nächsten Jahr reinen Gewissens wieder einen schönen Baum im Wohnzimmer stehen haben zu können.

Drei Mal in Folge …

… waren jetzt in Frankfurt bei Aufbaubeginn nicht alle Helfer pünktlich vor Ort. Das nervt echt und verleitet mich dazu, nur für Frankfurt in Zukunft die Anfangszeit virtuell eine Stunde früher zu setzen, damit dann beim realen Arbeitbeginn auch alle da sind. Das wird dann zwar den Örtlichen verärgern, weil er die Extrastunde ja für die anwesenden Hands zahlen muß, aber anders scheint es nicht zu gehen.

Crewcheck

Hier lesen ja doch einige Kollegen mit und darum würde ich mich freuen, wenn Ihr mir Eure Meinung zum folgenden Thema als Kommentar oder Mail (Adresse im Impressum) zukommen lassen könntet. Es geht um das Crewcheck – System, in dem sich freiberufliche Techniker bezüglich ihrer arbeitsrechtlichen Papiere zertifizieren lassen können. Zur Zeit ist es ja so, daß in vielen Betrieben keine große Überprüfung der Papiere betrieben wird. Ein Freelancer wird gebucht und gut. Andere Betriebe wollen ein Mal im Jahr alle aktuellen Papiere zugesand haben, was ab einer gewissen Firmengröße ein irrer Aufwand ist. Auch wir stehen vor diesem Problem, denn das Finanzamt verlangt mittlerweile den Nachweis, daß die beauftragten Subunternehmer auch den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Nun gibt es die Überlegung, sich das Leben zu vereinfachen und eben einfach auf Crewcheck zurückzugreifen. Der Vorteil für uns: wir brauchen nur zu prüfen, ob der Techniker ein Zertifikat hat, was mit unserer Buchungssoftware ganz einfach und realtime funktionieren würde. Der Vorteil für die Techniker: auch für verschiedene Auftraggeber brauchen sie ihre Nachweise nur ein Mal, eben an Crewcheck, zu verschicken. Wie seht Ihr das ?

Photoshooting

Heute ist bei uns großes Photoshooting für den Firmen – Internetauftritt. So richtig mit MakeUp und allem Pfurz & Feuerstein. Ich war auch schon dran und wurde tatsächlich das erste Mal in meinem Leben geschminkt. Ich bin mal sehr gespannt, wie die Bilder geworden sind.

Michel

Copyright: Marc Nesselhauf

Es ist an der Zeit, mal wieder einen Kollegen aus dem Spatzen – Team vorzustellen; heute Michel Beckerle, unseren Monitormann. Ich schätze Michel sehr, weil er konstant und zuverlässig seinen Job macht, dabei gleichbleibend gut gelaunt ist und stets die Gesamtshow im Auge hat und nicht nur sein eigenes Gewerk. Was ich aber ernsthaft an ihm bewundere ist die Tatsache, daß er es geschafft hat, sowas wie ein Fan zu sein und sich dabei als Punker treu zu bleiben.

Michel ist schon seit vielen Jahren mit dabei und betreut nicht nur wie ich die „großen“ Termine, sondern auch zusammen mit Stöpsel (FOH) und Michi (Licht) die zahlreichen kleineren Shows im Laufe des Sommers.

Besuch

Heute kam uns hier DerFreD besuchen. Er ist Lichttechniker & Elektriker, wir kannten uns bisher nicht (obwohl wir dann feststellten, daß wir durchaus schon auf den selben größeren Baustellen gearbeitet hatten) und weil er als Blogleser wußte, daß wir heute bei ihm in der Nähe sind, kam er mal auf ’nen Kaffee vorbei. Als Gastgeschenk brachte er diese wunderschöne Ente mit. Sie schnattert und leuchtet, wenn man seitlich auf den Knopf drückt. Da ich zuhause an der Badewanne eine Entensammlung habe, paßte das Geschenk also perfekt und ich bedanke mich aufs herzlichste.

Außerdem wies er mich auf diesen sehr originellen Helm hin, bei dem bei regnerischen OpenAirs kein Wasser mehr in den Nacken tropft. Ich glaube, ich bekomme bald Post aus den Staaten……

Drop your pants

Daß Carola, unsere Dekoverantwortliche, da freiwillig mitten während des Aufbaus die Hose eines örtlichen Helfers flickt macht mich schon nachdenklich …… Wollte sie ihn als wohlproportionierten Kerl einfach mal stippen sehen, hat sie ihm im Zweifelsfall sogar die Hose vom Leib gerissen ?  Ich werde ihr Verhalten in den nächsten Tagen wohl mal beobachten müssen.

Tonobst

Tontechnik ist ja heute einfacher und komplizierter als früher. Während man vor einigen Jahren große Burgen an Lautsprechern links und rechts der Bühne auftürmte, sind die Systeme heute viel kleiner und leistungsfähiger geworden. Dafür muß man aber genau berechnen, wie die Lautsprecher gewinkelt werden müssen, damit es überall gleichmäßig gut klingt. Bei uns ist Stefan „Stöpsel“ Meurer für den Frontton zuständig. Hier seht Ihr ihn, wie er mit MAPP Online, einem Berechnungsprogramm, den Winkel der heutigen Banane genau auf die Hallengegebenheiten anpaßt. Und Ihr seht auch, wie klein und leistungsfähig moderne Lautsprecherbananen heutzutage geworden sind.

ausZeit in Dortmund

Ich liebe die Westfalenhallen Dortmund. Ehrlicherweise mehr die Halle 1 und nicht so sehr die Halle 3, in der wir heute spielen, aber besonders mag ich einen Service, den es seit einiger Zeit dort gibt, nämlich die Massagen, die man ohne große Vorbestellung bekommen kann. Svenja von ausZeit ist ausgebildete Physiotherapeutin und kommt bei Veranstaltungen mittags irgendwann rum, um ihren Service anzubieten. In der Halle 1 hat sie ihren eigenen Raum, in den anderen Hallen sucht sie sich eine freie Garderobe und richtet ihr kleines Massagestudio ein. Für einen Euro pro Minute knetet sie einen dann sehr gekonnt durch. Danach fühlt man sich direkt wie neu geboren und kann mit doppelter Energie weiterarbeiten, weshalb die Massagezeit sich nicht negativ auf den Arbeitsablauf auswirkt.

Svenja oder einer Ihrer Kollegen ist bei Veranstaltungen meist automatisch in der Westfalenhalle, kommt aber auch gerne in andere Venues des Ruhrgebiets und angrenzender Städte, wenn man sie vorher anfragt. Natürlich konnte ich wie schon bei der Gregorian – Tour nicht widerstehen und kann sagen, daß sie ihre Arbeit wirklich toll macht. Freut Euch also, wenn Ihr nach Dortmund kommt.