AVO – Session, Basel

Jedes Jahr gibt es in Basel ein zweiwöchiges Konzertfestival, die AVO – Session, die vom Schweizer Fernsehen aufgezeichnet und dann im Laufe der folgenden Monate häppchenweise gesendet wird. Zusammen mit Ute Lemper bestritten wir einen der Festivalabende. Nun ist es so, daß die die Veranstaltungsreihe betreuende Technikfirma Audio Rent Ute Lemper auch bei ihren Touren betreut, was den Tag doch ein wenig anstrengend machte. Auch wenn es offiziell zwei equal acts waren, so wurde wir doch eher wie eine bessere Vorband behandelt. Letztlich war hauptsächlich Dennis der Leidtragende, hatte er doch tatsächlich nur sehr knapp Zeit, eine ansprechende Lightshow zu programmieren.

Annett Louisan bei der AVO - Session in Basel

Die Show dann etwas merkwürdig. Wir waren in den letzten Tagen ja euphorische Konzerte gewohnt; hier gab es bewirtete Tische, an denen das gediegene Publikum saß. Und auch wenn Annett eine wirklich herausragende Show hinlegte, so sprang der Funke nicht richtig über. Wenigstens das Fernsehpublikum wird es später hoffentlich zu würdigen wissen.

Annett Louisan in der AVO - Session in Basel

Nach der Show gab es dann großes Abschiedfeiern in der Hotelbar; ich selbst habe daran leider nicht teilgenommen, weil ich am nächsten Tag knapp 900 Kilometer vor mir hatte. Ich hörte aber, daß es extrem lustig gewesen sein soll.

Und nach dem Break wieder weitere Konzertbilder.

Annett Louisan bei der AVO - Session in Basel
Annett Louisan bei der Avo - Session in Basel
Annett Louisan bei der AVO - Session in Basel
Annett Louisan bei der AVO - Session in Basel; Photos: Dominik Plüss

9 Gedanken zu „AVO – Session, Basel“

  1. Hallo Markus,

    wer von den beiden Bands die Vorgruppe war, steht doch ohne Zweifel fest.
    Wie hat sich denn Ute Lemper mit dieser Rolle abgefunden?

    Das mit den Tischen, das sieht schon echt lustig aus!

    Wie ist denn Annett mit der großen Bildschirmleinwand klargekommen oder kannte sie es schon von anderen Auftritten. Stört das nicht doch die Konzentration beim zufälligen Betrachten?

    Viele Grüsse

    1. Nanananana, ich sehe die beiden Acts tatsächlich als gleichwertig an und niemand war der Support des Anderen.

      Die Galabestuhlung finde ich für die ein oder andere Show gar nicht so schlecht. The Rat Pack beispielsweise kommt in dieser Situation bestimmt sehr edel. Aber für uns (oder beispielsweise Pink oder Shaggy, die mit dieser Situation auch zu arbeiten hatten) etwas deplaziert.

      Wessen Konzentration soll es stören, die Annetts oder die des Publikums ? Annett hatte so Screens schon und in manchen Situationen sind die auch angebracht. Tatsächlich habe ich zu den Videowalls eine gespaltene Meinung. Bei wirklich großen Hallen ist es die einzig existierende Chance, Details der Bühnenshow zu sehen. Auf der anderen Seite starren auch viele Leute drauf, die recht nah sind und denen so der Überblick verloren geht.

  2. so schlimm siehts ja nicht aus mit den Tischen, für die Musiker kann es wohl nichts schlimmeres geben, wenn sie das Gefühl haben, sie stören nur beim Essen. Hier sehen ja wenigstens alle in Richtung Bühne. Hätte mich auch gewundert…. Haste wieder super Bilder gemacht.
    Viele Grüße, heute mal aus Barcelona

  3. Am Tag gehts noch mit T-Shirt, seehr angenehm. Hoffe nur dass ich morgen auch mal was von der Sonne sehe (und/oder die Rambles ;)

  4. Meister, tolle Photos! Sieht aus, als habe Dennis das doch noch ganz gut gewuppt.
    Die Situation mit den Tischen sieht allerdings in der Tat dankbar für einen Performer aus, ich kann mit lebhaft vorstellen, wie viel Professionalität man braucht, um in dieser gehobenen Bierzelt-Atmosphäre noch mit Druck für die Kamera zu funktionieren.

    1. Dennis ist tatsächlich klasse. Macht aus Scheiße noch …… na ja, zumindest mal Bronze ;-)

      Und Annett war an dem Abend wirklich umwerfend gut — gewissermaßen trotz der Situation. Wenn ich mir überlege, wie sie sich die letzten zwei Jahre entwickelt hat, dann kann ich da nur tiefen Respekt empfinden.

      1. Ich habe die Gigs von Annett,Ute und Manhattan Transfer im TV gesehen,und ich hatte generell den Eindruck,dieses Adabei-Publikum war mit starken Emotionen überfordert.(adabei=auch dabei sein).Sicher sind auch Leute dabei,welche das Interesse an Live-Musik in die Konzertsäle treibt,ich habe aber leider oft erlebt,dass `man`das Ganze als gesellschaftliches Muss ansieht und glaubt,sich zeigen zu müssen.Was die Frage Vor-oder Hauptprogramm angeht,für Aficionados stellt sich diese garnicht.Dass die Bands nicht gleichzeitig auftreten liegt in der Natur der Sache und bedeutet nicht Hierarchie.

  5. Was mich rasenmähig macht, ist, dass der Gig von Cyndi Lauper immer noch nicht ausgestrahlt wurde!!! o(((

Kommentare sind geschlossen.