Elektrokettenzüge und mobile Stromversorgung

Es ist Sommeruni – Zeit bei der Deutschen Event Akademie und seit gestern bin ich dort, um mein Wissen ein wenig aufzufrischen. Gestern gab es einen Vortrag zu Elektrokettenzügen, heute hörte ich einen über den Aufbau mobiler Stromversorgungen. Ich kann hier ja nicht die kompletten Vorträge wiedergeben, aber Euch erzählen, daß beide Tage sehr interessant waren und die Dozenten richtig, richtig gut. Es ist wirklich erstaunlich, wie man im Grunde völlig dröge Dinge wie Elektrotechnik so packend rüberbringen kann wie Sven Kubin, oder Elektrokettenzüge so perfekt zerlegen wie Matthias Moeller. Die Tage sind also tatsächlich ein großer Spaß.

Ich bin noch bis Freitag dort und vielleicht treffe ich ja auch von Euch noch jemanden. Es lohnt sich.

4 Gedanken zu „Elektrokettenzüge und mobile Stromversorgung“

  1. Sven Kubin, unserem heutigen Dozenten, war auch sehr deutlich anzusehen, daß ihm das Thema großen Spaß macht. Und natürlich sind so Themen wie Oberwellen und Blindleistung auch spannend. Irgendwie. Aber sie sind auch komplex. Die Kunst lag tatsächlich darin, diese Themen so aufzubereiten, daß sie spontanverständlich waren.

    Hochinteressant dabei: die vielgelobten Energiesparlampen sind in Wirklichkeit grober Betrug, weil der Strom in den Oberwellenbereichen so hoch ist, daß sie letztlich genausoviel Energie benötigen, wie eine herkömmliche Glühbirne. Bei deutlich höherem Anschaffungspreis und extrem giftigem Abfall. Diese zusätzlich benötigte Energie muß ich zwar nicht bezahlen (da der Zähler nur den Strom mit 50Hz zählt und die Oberwellen nicht gezählt werden können), das Kraftwerk muß den Strom aber trotzdem erzeugen. Die Folge: der CO2 – Ausstoß ändert sich dadurch nicht und der (bezahlte) Strom wird teurer. So’n Quatsch ! Ich fand Energiesparlampen ja schon immer doof.

  2. Naja, es kann schon ein wenig anstrengend sein. Vor allem manche Grundlagen. Aber sobald es in spezielle Gebiete geht, wird es meist interessanter. Gerade dann, wenn VA-Technik involviert ist. :-D

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    Was die Oberwellen angeht, die eigentlich Oberschwingungen sind: Die entstehen erst auf Verbraucherseite, durch die Vorschaltgeräte der Energiesparlampen. So dreckig Energiesparlampen zwar sind, ein Mehrverbrauch entsteht dadurch nicht wirklich, da sich die Rückbelastung ins Netz in Grenzen hält.

    Es wird also schon was eingespart, aber: Der Elektrosmog (auch’n blödes Wort) erhöht sich. Und zwar deutlich. Und es bleiben natürlich die anderen Nachteile. Computermonitore erzeugen übrigens ähnliches. Also, Oberschwingungen. Und Elektrosmog. Und sowieso und überhaupt. =)
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  3. Ja, Du hast Recht, die Oberschwingungen entstehen auf Verbraucherseite, aber der zusätzlich dadurch entstehende Verbrauch ist deutlich höher, als man glaubt. Im Falle der Energiesparlampe: eine 12W – Ausführung, die eine 60W Glühlampe ersetzen soll, verbraucht inkl. aller Oberschwingungen tatsächlich (und mit geeichtem Meßgerät gemessen) 68W. Da kann man vom Energiesparen nicht wirklich reden.

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