Hotel Rixos, Dubrovnik, Kroatien

Während ich von zwei der drei kroatischen Hotel keine Bilder machte, kann ich Euch aber zumindest unsere Bleibe in Dubrovnik vorstellen: es war das fünfsternehaus Rixos, das direkt am Meer gelegen ist und über einen eigenen kleinen Strand verfügt. Die Zimmer sind alle erst mal recht schön und geräumig; meines gehört noch zu den kleineren, Kollegen hatten teilweise deutlich größere Zimmer. Als Duschfetischist freute ich mich natürlich über die Regendusche. Trotzdem hinterläßt das Haus für fünf Sterne nicht nur einen guten Eindruck.

Fangen wir ruhig mal mit der Regendusche an. Wenn ich sie nutzte, setzte ich damit automatisch direkt das komplette Bad unter Wasser, weil der Spritzschutz nur angedeutet war und der größte Teil des Wassers ungehindert hinausspritzen konnte. Gerade eine Regendusche will man doch genießen und dementsprechend etwas länger darunter stehen. Das verkniff ich mir aber, weil ich den See nicht noch ins Zimmer laufenlassen wollte. Schade. Anderer Kritikpunkt war die Klimaanlage. Draußen war es teilweise 38°C, abends 28°C, da hätte selbst ich mich manchmal über etwas Abkühlung gefreut (ich mache Klimaanlagen sonst immer komplett aus). Leider war es diesem Gerät völlig egal, welche Temperatur man am Thermostat einstellte, es kühlte immer unbeeindruckt auf 18°C herunter, was dann doch etwas kühl ist. Auch das Hauspersonal konnte daran nichts ändern.

Das Personal hatte ganz sicher keine amerikanisch geprägte Schulung hinter sich, es war nämlich insgesamt recht unfreundlich (wenige Ausnahmen strahlten vor diesem Hintergrund dann umso heller) und nicht wirklich servicebereit. Auch finde ich es schade, daß an zwei Tagen hintereinander die extra bestellte Tageszeitung nicht eintraf und das an der Rezeption auch mit einem Schulterzucken abgetan wurde.

Wie man sieht, ist die Anlage natürlich toll, das ist gar keine Frage. Das Frühstück ist auch reichhaltig und gut (wenn man erst mal alle Teile des Buffets gefunden hat), die Bar schließt aber für meinen Geschmack mit 24:00 Uhr zu früh, ab 22:00 Uhr gibt es dort auch keinerlei Knabbereien mehr.

Neben dem großen Freiluftbadebereich gibt es natürlich auch noch ein großes Schwimmbad und einen ebenfalls sehr großen Spabereich, in dem die Massagen laut Musikeraussage sehr gut sein sollen. Sensationell ist der Internetanschluß. In jedem Zimmer gibt es eine CAT-5 – Dose, aus der man mit 50MBit saugen und mit 16MBit uploaden kann. Ich war selbst höchst entzückt, als ich diese Werte maß.

Unser Hotel in Zadar war noch aus alten Jugoslawienzeiten, die Möbel mal übergestrichen, aber ansonsten original. Es roch merkwürdig. Aber da waren wir ja nur eine Nacht.

In Pula wohnten wir in einer Ferienanlage, auch nicht mehr ganz neu, aber soweit noch ok. Äußerst irritierend für mich aber die Anlage an sich: ein großes, eingezäuntes Arreal, alles drin, bewachte Schranke am Ausgang und man sollte es laut Rezeptionistenaussage am besten nicht verlassen. Hier gäbe es ja alles was man brauche. Das ist natürlich auch ein Konzept, um Geld zu verdienen. Ich bin Pauschalurlaube ja nicht gewohnt, machte das nie. Aber vor der Stadt wohnen und nicht mal raus dürfen …… so stelle ich mir Urlaub sicher nicht vor. Auf der anderen Seite scheint es ja Leute zu geben, denen das gefällt. Die Anlage war voll, auch mit vielen Deutschen. „Jeder Jeck is anders“ sagt man dazu in Köln.