Der Hamburger Hafen

Von meinem Töchterchen bekam ich dieses Buch hier zum Geburtstag geschenkt. Es erzählt die Geschichte des Hamburger Hafens von einer Urkunde Barbarossas, bei der die Hamburger Kaufleute einfach das Siegel fälschten, um besser damit arbeiten zu können, bis in die siebziger Jahre. Dabei gibt es nicht nur ganz viele wirklich sehr gut ausgewählte Bilder, sondern auch eine Menge Geschichten und eine gute Einführung in die hafentypischen Begriffe und Berufe. Interessant für mich zu sehen ist, daß zwischen 1930 und 1970 sich im Hafen gar nicht so viel tat. Erst mit Einführung des Containers veränderte sich das Hafenbild rasant. Heute gibt es faktisch keinen Stück- und Massengutverkehr mehr, der Hafen hat sich von der Stadt weg verlagert und mit dieser Verlagerung sind weite Teile des früher so typischen Hafenlebens verschwunden.

Das Buch ist weit mehr als eine Zeitreise in Bildern. Es ist eine gut geschriebene Geschichte über das Leben in Hamburg. Bilder, Texte und Graphiken sind toll zusammengestellt und machen das frühere Leben wieder lebendig.

Ein Gedanke zu „Der Hamburger Hafen“

  1. Das Buch steht hier auch seit ein paar Monaten im Regal – ich hab’s letztes Jahr im kleinen, aber feinen Speicherstadtmuseum „entdeckt“. Dort läuft übrigens noch bis zum 2. Mai die Ausstellung „Der Hafen arbeitet wieder! – Fotos von Gustav Werbeck 1946 – 1956“. Die Bilder stammen aus dem Archiv der HHLA; ich fand die Ausstellung ausgesprochen sehenswert.

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