Von Klinker und Chrom

Schon das ganze Frühjahr hindurch gibt es in Hamburg die Veranstaltungsreihe „Himmel auf Zeit„, in der die Hamburger 20er Jahre in vielfältiger Weise beleuchtet werden. Bisher bin ich leider zu keiner dieser Veranstaltungen gekommen, heute allerdings war ich in der Ausstellung „Von Klinker und Chrom“ die sich mit Architekturphotographie und demzufolge natürlich auch mit der Architektur der 20er beschäftigt. Ausstellungsende ist leider schon der morgige Sonntag.

Das Modell auf dem Bild oben ist eigentlich die große Ausnahme, es gibt überhaupt nur zwei Modelle in der Ausstellung. Zu sehen sind, es geht ja schließlich um Photographie, sehr viele Architekturphotos aus den Zwanzigern, oft als Originalabzug. Neu in dieser Zeit ist, daß die Gebäude inszeniert und oft auch schon in der Planungs- und Bauphase dokumentiert wurden. Durch die in dieser Zeit mittlerweile hochentwickelte Drucktechnik wurde es möglich, erstmals genau Modellbau, Rohbau und Fertigstellung eines Gebäudes auch von der Ferne zu verfolgen. So entwickelte sich ein neuer Zweig an Büchern und Zeitschriften, der leider aber schon zu Beginn der Dreißiger wieder abstarb, weil sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geändert hatten und damit auch das Selbstverständnis des Bauens und der Architekten.

Gerade weil die Ausstellung nicht übermäßig groß ist kann man sie sich gut ansehen. Man bekommt viele Informationen, ohne zu ermüden. Wer also morgen noch nichts vorhat und in Hamburg ist, kann ja noch einen Besuch erwägen.

Hallo Google Image

Bislang schickte mir Google Image am Tag etwa 18% meiner Besucher. Damit war die Quote knapp doppelt so hoch wie die des klassischen Google – Suchsystems und hatte den angenehmen Nebeneffekt, daß ich zahlreiche Anfragen zur Nutzung meiner Bilder bekam, die zuweilen äußerst einträglich waren. Seit einer Woche nun schickt Google Image mir niemanden mehr. Nie-man-den. Keinen. Null. Niente. Nüscht. Das ist schon etwas ärgerlich. Die Quote des klassischen Google – Systems ist gleichgeblieben. Hat jemand eine Idee, was ich falsch machen könnte, was der Grund für Google Image ist, mich nicht mehr zu berücksichtigen ?

Sophie Scholl

Über Sophie Scholl glaubt man ja alles zu wissen: sie war studentische Widerstandskämpferin im Dritten Reich, wurde erwischt und hingerichtet. Daß sie zuvor begeistertes Mitglied und Leiterin im BDM war, ist weniger bekannt und paßt auch erstmal nicht in das leuchtende Bild, das sich von Sophie Scholl und ihrem Bruder Hans gebildet hat. Hier setzt nun das Buch von Barbara Beuys an. Mittels erst seit kürzerer Zeit der wissenschaftlichen Auswertung zur Verfügung stehender Tagebucheinträge und Briefwechsel zeichnet sie die Entwicklung der Scholl – Familie und die von Sophie Scholl nach. Dabei kratzt sie manchmal durchaus am Heiligenschein Scholls, zeichnet letztlich aber das Bild einer nachdenklichen Frau, die bereit ist, alles ihrer Sehnsucht nach Freiheit vom unterdrückenden Nazisystem unterzuordnen.

Diese Biographie ist hervorragend zu lesen und schafft den Balanceakt, wie ein guter Roman zu packen, ohne dabei flach zu werden. Das Buch hat mir sehr gefallen.

Mohn

Vorgestern bin ich auf meinem Heimweg an einem aufgegebenen Feld vorbeigekommen, an dem wunderschön der Mohn und Kamille blühte. Da mußte ich direkt anhalten und ein paar Photos schießen, auch wenn der Himmel bedeckt und damit die Farben nicht optimal waren. Auch der Kontrast mit der Kamille gefiel mir sehr gut.

Volxrock

Neben den Kastelruther Spatzen treten bei den OpenAir – Shows immer noch zahlreiche Vorbands auf, meist auch aus dem Südtiroler Umkreis. Die bedienen die Erwartungen des Publikums gut (und darauf kommt’s ja letztlich an), sorgen aber nicht unbedingt für mitgehende Techniker. Etwas anders war das bei Volxrock; plötzlich stand die Seitenbühne voll mit mitwippenden Leuten. Die Kapelle spielte eine Mischung aus eigenen Songs und Coverversionen, letztere aber so gut, witzig und respektlos gemacht, daß es eine wahre Freude war. So wurde der Spatzen – Hit „Schatten überm Rosenhof“ im Stil von AC/DCs Thunderstruck („Schatten“ statt „Thunder“ im Intro) gespielt.

Während die Kapelle uns Techniker sofort hatte, brauchte das Publikum schon etwas, um sich an den etwas anderen Stil zu den Vorgängerkapellen zu gewöhnen, ging aber dann später doch sehr gut mit, wie hier unschwer zu sehen ist. Es gab zum Ende hin sogar eine ziemlich lange Polonaise.

Selbst das ein oder andere Mitglied der Spatzen stand längere Zeit am Bühnenrand und schaute durchaus wohlwollend zu. Mir hat diese Kombo auf jeden Fall großen Spaß gemacht und sie hätte statt der vereinbarten 45 Minuten gut & gerne auch noch eine Stunde länger spielen können.

Gewitter

Eigentlich hatten wir bei unserem OpenAir in Kastelruth großes Glück mit dem Wetter. Alle Regenschauer, die uns immer wieder angekündigt waren, blieben aus. Nur am letzten Tag, beim Beladen des letzten LKW, da mußte uns Mutter Natur dann doch noch mal zeigen, was sie so alles zu leisten im Stande ist und bedachte uns mit Gewitter, sinntflutartigem, fast waagerecht peitschenden Regen und fetten Hagelkörnern. Innerhalb von wenigen Minuten stand der Platz mit Wasser voll. Wie gut, daß wenigstens ich im Stapler saß. Trotzdem braucht das kein Mensch.

Photoshooting

Heute ist bei uns großes Photoshooting für den Firmen – Internetauftritt. So richtig mit MakeUp und allem Pfurz & Feuerstein. Ich war auch schon dran und wurde tatsächlich das erste Mal in meinem Leben geschminkt. Ich bin mal sehr gespannt, wie die Bilder geworden sind.

Ausflug auf die Alm

Immer wenn wir nach Kastelruth zu OpenAir oder Fest fahren, dann gibt es ein Frühstück für uns Techniker oben auf der Seiser Alm. Eine Tradition, die sich zum Glück bewahrt hat, denn den Ursprung hat diese Einladung in Zeiten, in denen die Techniker noch im Heu der Scheune neben der Bühne schliefen. Vor sieben Jahren gab es tatsächlich Doppelzimmer in einem Hotel und seit diesem Jahr gibt es dann auch Einzelzimmer. Trotzdem gab es immer genug Kollegen, die mitfahren wollten, weil die Atmosphäre drumherum stimmt und auch das Essen (das wirklich immer gut und reichlich ist).

Hier seht Ihr die Hütte, in der wir dann später frühstückten und im Hintergrund den allgegenwärtigen Schlern.

Neben dem Schlern sind hier ganz links im Bild auch Langkofel und Plattkofel zu sehen. Und wie immer bei Panoramen ist das Photo auch größerklickbar.

Diese urigen Hütten haben es mir schon sehr angetan……

… zumal das Holz schon einige Geschichten zu erzählen hat.

Für mich als Städter sind die Steine auf dem Dach interessant.

Und endlich kann ich mal was für meinen Besucherzufluß tun und Katzencontent zeigen. Die Hütte wird nämlich von drei jungen Katzen bewohnt, die tatsächlich ganz süß aussahen — so lange sie nicht bei mir zuhause wohnen.

Nach dem leckeren Frühstück mit selbstgemachten Zutaten (Schinken, Butter, Marmeladen) hatten wir noch ein wenig Zeit, uns zu entspannen und Luft, Gegend & Wetter zu genießen.

Die Kühe hier haben übrigens nicht nur einfach ihre Kontrollnummern im Ohr, sondern handschriftlich auch ihren Namen. Diese Dame hier heißt Dolly.

Löwenzahn

Heute gab es das traditionelle Technikerfrühstück oben auf ’ner Alm, zu dem uns das Management der Spatzen einlud. Später zeige ich Euch ein paar mehr Bilder, aber Ihr seht schon mal, daß das Wetter perfekt war.