Überwacht

Wie es ist, vom BKA überwacht zu werden und wie stümperhaft & soziopathisch die Bundesbeamten bei ihrer Arbeit vorgehen, kann man zur Zeit im Blog „annalist“ lesen. Hier beschreibt die Freundin des unter Terrorverdacht stehenden Andrej Holm, wie sich das Leben unter den Augen der Staatsmacht anfühlt. Absolut lesenswert. Der Staat meint, die freiheitlichen Grundwerte mit totalitären Mitteln verteiligen zu müssen.

Leseprobe:
„Zurück zu den Telefonaten heute, die nahmen ziemlich absurde Züge an: Andrejs Handy ‘ging nicht’ — das kommt öfter mal vor und ist soweit noch kein Problem außer vielleicht, weil die Anwältin sagt, dass es auf jeden Fall immer an bleiben soll, um den Eindruck zu vermeiden… siehe oben [konspirativ zu sein]. Er ruft sich selbst von einem Festnetztelefon an und erreicht statt seines Handys meine Mailbox. Er ruft daraufhin mich vom selben Festnetztelefon an mit der Bitte, sein Handy anzurufen, was ich auch mache. Und erreiche meine eigene Mailbox, mit der Aufforderung, meine Mailbox-PIN einzugeben, was sonst nur geschieht, wenn ich sie von einem anderen Telefon als meinem Handy anrufe. Passiert sowas, weil verschiedene Behörden gleichzeitig mithören, oder weil die Schaltungen durcheinander geraten sind? Gibt es Kommunikationstechnik-Azubis, die an uns üben?“

Jakobsweg

Impression vom Jakobsweg; Copyright: www.kuehlesblondes.blogspot.com

Bine war in ihrem Urlaub in Spanien und statt sich irgendwo an den Strand zu knallen, ist sie den Jakobsweg gelaufen. Davon berichtet sie nun schon länger und es ist einfach lesenswert, so daß ich hier mal ein wenig Werbung für sie machen muß. Außerdem hat sie einige wirklich schöne Bilder (wie das Photo oben) mitgebracht.

Hoffnung

Daß die Fachleute der Nachrichtendienste zur Zeit vor dem Bundesverfassungsgericht nicht gerade überzeugend vortragen, wenn es um den „Bundestrojaner“ geht, lesen wir in der Zeitung. Daß neutrale Gutachter zukunftsgerichtet das Gesetz beurteilen und die Perspektive von der Unverletzbarkeit der Wohnung auf die Unverletzbarkeit des eigenen Körpers richten ist nicht so ohne weiteres zu lesen, obwohl gerade das schon bemerkenswert ist und Hoffnung macht.

Via LawBlog

Mal wieder

Soul Nidus; Copyright: wvs.topleftpixel.com

Einige Monate hatte ich so viel zu tun, daß ich auf viele Dinge verzichten mußte, die ich normalerweise mache; ich war wenig in fremden Blog unterwegs und auch Photoblogs besuchte ich sehr selten. Nun versuche ich, wieder ein wenig in meinen gewohnten Rhythmus zu kommen und da möchte ich Euch ein Bild zeigen, das ich bei Sam fand und mir gut gefällt. In den nächsten Tagen gibt’s mehr Fundstücke.

Was alles geht

Daß WordPress eine wirklich gute und vor allem kostenlose Software für Blogs ist, ist ja bekannt. Auch dieses Blog läuft damit. In den letzten Wochen recherchierte ich recht viel über LED – Videoscreens und dabei stieß ich auf eine in mehrfacher Hinsicht interessante Seite: www.elementlabs.com. Nicht nur, daß die dort präsentierten Produkte richtig gut, innovativ und, nun ja, „preiswert“ sind, vor allem ist das die erste mir bekannte kommerzielle Firmenwebsite, die ebenfalls komplett auf WordPress aufbaut — und wie ich finde sehr gut aussieht. Schön, daß da Programmierer die Möglichkeiten der Software erkannt haben.

Roadiepedia

Vom absolut lesenswerten Blog des Red Hot Chilli Peppers – Tonmanns Dave Rat hatte ich Euch ja schon mal berichtet. Mein Kollege Christian wies mich jetzt darauf hin, daß Dave ein neues Projekt am Start hat: Roadiepedia, ein Nachschlagewerk für Tourtechniker. Dieses Wiki ist noch im Aufbau, aber die ersten Artikel lesen sich schon recht gut; es ist nicht alles bierernst geschrieben. Surft mal vorbei.

Sommertränen

Sommertränen

Seit langem bin ich schon meiner Lieblingskröte ein Photo schuldig und endlich will ich das mal einlösen bevor sie meint, ich würde sie nicht mehr mögen. Schon im Winter gab es bei ihr im Blog die Aktion „Wintertränen“, bei der es um Photos mit Regentropfen ging. Sie bat mich, doch auch mal eins zu machen, aber alle meine bisherigen Ergebnisse gefielen mir nicht. Jetzt aber ist mir ein Bild gelungen, daß zwar nur wenig Tränen hat, aber mir ansonsten gefällt. Liebe Grüße nach Berlin.

Berg heil

Das letzte Edelweiß, Sonderaussicht; Copyright: Uli Wiesmeier

In den letzten Wochen war ich kaum in Internet unterwegs — einfach zu viel zu tun. Heute habe ich mir mal einen kleinen Rundgang gegönnt und bin auf eine wirklich gut gemachte Photostrecke des Bergphotograpgen Uli Wiesmeier gestoßen, die ich hier nicht unerwähnt lassen kann. Nach vielen Jahren Bergphotographie entwickelte er wohl so etwas wie eine Haßliebe zum Berg und seinem Umfeld. Seine Kreativität ließ ihn aus diesem Gefühl eine (tatsächlich real photographierte und nicht im Studio entstandene) Serie entwerfen, die mir wirklich gut gefällt.

Fernsicht; Copyright: Uli Wiesmeier

Real photographiert heißt beispielsweise in diesem Fall, daß Uli Wiesmeier tatsächlich den roten Sessel auf den Berg schleppte, um dieses Photo zu schießen und nicht beide, Sessel und Berg, erst im Photoshop zueinander brachte.

Nach dem „weiterlesen“ – Link zeige ich Euch noch weitere Beispiele aus der Reihe. Außerdem gibt es ein ganz gut gemachtes Video in zwei Auflösungen, damit auch die nicht-DSLer unter Euch nicht verzeifeln.

„Berg heil“ weiterlesen

Hamburger Stöckchen

In den vergangenen Monaten wurde ich von Stöckchen weitgehend verschont. Jetzt wurde ich direkt von zwei Seiten beworfen (Gerhard und Jan konnten es nicht lassen) und weil die beiden Werfer mir persönlich bekannte und außerdem äußerst nette Kollegen sind, beantworte ich es sogar gern:

1. Was ist das Schöne an Hamburg ?
Die Kombination aus Weltstadt mit großem Kulturangebot, viel Wasser und der Tatsache, daß ich trotzdem alles bequem mit dem Rad erreichen kann.

2. Elbe, Alster oder Stadtpark ?
Elbe, ganz klar. Grill, Wein, Brot, Käse. Wunderschön.

3. St. Pauli oder HSV ?
Auch wenn ich jetzt von Gerhard einen auf den Kopf bekomme: für einen Hamburger gibt es nur einen Verein und das ist Pauli. Der HSV ist für Leute aus Pinneberg.

4. Kiez oder Schanze ?
Das ist schwer und weil beide so schön nah beianander liegen muß ich mich da auch gar nicht wirklich entscheiden, oder ?  Ich mag Liveclubs und da ist der Kiez einfach klasse; die besseren Kneipen gibt’s aber in der Schanze.

5. Der beste Platz zum Feiern ?
Hatten wir doch schon: die Elbe.

6. Ein Tag Hamburg nach Wunsch — was würdest Du tun ?
Irgendwo in der Sonne sitzend frühstücken (auch wenn viele es nicht glauben: Hamburg hat im Jahr mehr Sonnenstunden als München), gemütlich durch Schanze und Karoviertel schlendern, an der Elbe essen, im Kiez versinken und beim Sonnenaufganz wieder in der Schanze enden.

7. Dein absoluter Geheimtipp ?
Beachtet die kleinen Seitenstraßen. Da gibt’s die guten Kneipen.

Bisher haben meines Wissens noch keine Mädels das Stöckchen beantwortet. Darum: Blonde und Schwester, erzählt doch mal !

Ruhe

In den letzten Wochen las ich in der Zeitung mehrfach, daß den Ermittlungsbehörden einige entscheidende Festnahmen in der Spammerszene gelungen sei. Unter anderem sei der Hauptverantwortliche für etwa 30% des Weltspamaufkommens eingebuchtet worden. Ich maß diesen Meldungen keine echte Bedeutung zu; zu oft hört man groben Schwachsinn aus der Ermittlerszene (wenn ich allein an die derzeitige Situation in Deutschland denke wird mir deutlich schlecht). Tatsache ist aber: von über 100 Spamkommentaren am Tag ist die Rate auf ein bis drei Spams gesunken. Das ist tatsächlich beträchtlich. Und so will ich den Internetgrünen meinen Respekt bekunden und Dank zollen. Möge die Ruhe ein wenig anhalten.