Explodierende Mülltonnen

Manche Dinge lassen sich während der Show ganz schlecht photographieren; es ist einfach zu dunkel hinter der Bühne. Im Gegensatz zum Frühjahr, als wir eine große Trockeneis – Nebelmaschine mit dabei hatten, gibt es dieses Mal zwei etwas kleinere Modelle. Die wiederum sehen aus wie diese typischen grauen Plastikmülltonnen mit zwei Rädern dran. Wahrscheinlich sind sie auch ursprünglich mal Mülltonnen gewesen. Je nach Trockeneis, das man in diese Maschine packt, meint man, daß beim Einschalten das Ding gleich explodiert, was jeden Abend recht lustig ist.

Trockeneis kann man in verschiedenen Formen bekommen. Der Klassiker sind eigentlich Blöcke zu 10kg. Die haben recht wenig Oberfläche und reagieren dementsprechend träge, weshalb man sie früher mit ’nem Hammer zertrümmert und dann in die Maschine gesteckt hat. Dann kamen die Scheiben zu einem Kilo (etwa in der Größe so wie hier). Damit konnte man eigentlich schon recht gut arbeiten; ein guter Kompromiß zwischen Effektstärke und Effektdauer. Immer mehr liefern die Örtlichen einem auch Pellets an, so wie auf diesem Bild. Noch mehr Oberfläche, noch stärkerer Effekt, aber wenn man langen Bodennebel braucht, dann kommt man hier schon an seine Grenzen. Gestern in Luxemburg gab es nun …… ich weiß gar nicht, wie das heißt …… Mini – Pellets, etwa Sägespäne – Größe. Das Zeug besteht faktisch nur noch aus Oberfläche und dementsprechend umwerfend reagiert das Zeug, wenn man da heißes Wasser drüberkippt. Es kommt mit so hohem Druck aus der Maschine, daß es nicht nur aus allen Fugen kommt (wie auf den Bildern oben), sondern auch so sehr aus dem Schlauch herausgeschossen, daß es sich kaum noch schön verteilt. Auf der anderen Seite läßt der Effekt dann auch recht schnell nach. Ich drehe immer schon die Wassertemperatur herunter, wenn ich diese Raspeln bekomme, trotzdem ist das Eis nach vier Minuten geschmolzen. Aber es sieht hinter der Bühne immer schon sehr imposant aus, wenn da diese zwei fauchenden Drachen stehen :-)

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