In der heutigen Zeit ist es ja als Mann recht schwer, für eine Frau noch ein Held zu sein und so sagt man sofort zu, wenn man gefragt wird, ob man denn einen Rechner neu einrichten könne, selbst wenn einem der Sinn der Aktion etwas zweifelhaft erscheint. Besagte Dame hatte bisher einen Pentium 3 mit 800MHz und 512MB RAM im Betrieb, der über eine 30GB Festplatte verfügte. Der „neue“ Rechner sei einer, der im Betrieb verschrottet werden sollte und wohl etwas schneller als der alte eigene sei, wenngleich die Platte nur über 20GB verfüge; der Chef hätte den Rechner verschenkt. Na ja. Der Kenner hört „verschrottet“ und „kleinere Festplatte“, denkt sich seinen Teil … dann aber auch daran, daß alle Drachen schon in grauer Vorzeit getötet wurden … und fängt dann mal an.
Der Rechner entpuppte sich dann als Pentium 4 mit 2GHz, 1,2GB RAM und reichhaltigem Zubehör, also schon mal nicht sooo schlecht. Der Plan war, einfach die Platte des alten Rechners mit in den neuen Rechner zu schrauben, ihn komplett neu aufzusetzen und dann wäre man ja glücklich. Beim Öffnen des Rechners dann die große Überraschung: da war schon eine zweite Platte. Hä ?!? Beim genauen Hinsehen stellte ich dann fest, daß da zwei 120GB, 7200U/min – Platten verbaut waren, bei denen nur auf einer 20GB partitioniert worden waren, der Rest war jungfräulich. Wer macht denn so was ? Jedenfalls schreibe ich gerade auf diesem Rechner, es ist ein schönes Teil und vor Drachen hab‘ ich auch keine Angst.