Führer

Buch im Flughafen Istanbul

Zwei Tage nach meinem Treffen im Swiss – Flieger traf ich dann im Transitbereich des Istanbuler Flughafens auf dieses Buch. „Interessant“ ist das Einzige, was mir dazu einfällt. Aber im Ausland wird ja gern mal zu solchen Bildern gegriffen.

Unverhofftes Treffen

kleine Annehmlichkeiten

In diesen Tagen bin ich viel mit dem Flugzeug unterwegs und bei einem der Flüge stand ich plötzlich ganz unverhofft einem bekannten Gesicht gegenüber: ein Kollege, mit dem ich vor 16 Jahren bei der Titanic – Ausstellung zusammenarbeitete, ist heute Kabinenchef bei der Swiss. Wir haben uns seit sechs Jahren nicht gesehen und dementsprechend überrascht und erfreut waren wir über dieses Treffen, das mir dann noch ein paar Annehmlichkeiten brachte. Ich jedenfalls habe mich sehr gefreut und das nicht nur über die Schmunzelbrause.

Das Ende

Kiezimpressionen

Nein, nicht mein Ende, nicht das des Blogs (obwohl man ja damit rechnen könnte, so wenig, wie ich in den letzten Monaten blogte) und so Gott will auch nicht das Ende des netten. jungen Mannes, der sein Bett vor dem Kiezinternat sucht. Es ist das hoffentliche Ende meines deutlichen Kreatiefs, das mich die letzten Monate plagte und das sogar für einen harten Bruch des täglichen  Bilderstroms auf meinem Photoblog sorgte. Da jedenfalls geht es ab morgen weiter und zumindest für einen Monat gibt es auch Nachschub. Ich will mich bemühen, daß es dort dann auch danach wieder regelmäßig weitergeht.

Kiezimpressionen

Gestern Nacht war ich sehr kurz entschlossen zusammen mit Leuten vom Hamburger Photostammtisch auf dem Kiez unterwegs und es war eine schöne Runde, bei der nicht nur ein paar Bilder abgefallen sind, sondern ich wieder einige Dinge über meine Lieblingsstadt lernen konnte.

Kiezimpressionen

Unter anderem, daß Emanzipation auch bedeutet, Mädelkampftrinktruppen zu treffen, die für die Zahl der Flaschen auf dem Tisch noch ganz schön nüchtern waren.

Kiezimpressionen

Und daß es sich grundsätzlich und immer lohnt, freundlich zu sein. Aber das ist ja eigentlich ein alter Hut. Wichtig ist aber erstmal, daß es ab morgen dort wieder täglich weitergeht.

Deutsche Reichsbahn

Im Linienverkehr fahrender Waggon der Deutschen Reichsbahn

Recht kurzfristig bin ich von Hamburg nach Duisburg gefahren und weil das ohne Umsteigen und auch noch preislich extrem günstig mit HKX anstatt der Deutschen Bahn ging, wählte ich diese Verbindung. Als der Zug im Bahnhof einfuhr, mußte ich schon lachen: das sah eher aus wie ein Museumszug, als nach einem neuen, jungen, privatwirtschaftlichen Unternehmen. HKX scheint großflächig alte D-Zug – Waggons aus den 60ern gekauft oder gemietet zu haben. Bei der Auswahl der Waggons war man aber nicht kleinlich, in unserem Zug fuhren nur Erste-Klasse-Wagen der DB und DR, die in hervorragendem Zustand waren. Darin lies es sich schon absolut akzeptabel reisen.

Für mich auffällig war das Zugpersonal: extrem freundlich und aufmerksam, die Ansagen schienen frei formuliert und die Schaffner gingen herum und frugen, ob man Getränke- oder Snackwünsche habe. Das war wirklich erstklassiges Reisen und das zu einem unschlagbaren Preis von 18€. Den Service werde ich sicher noch häufiger nutzen.

Radbruch

Bahnhof Radbruch

Wenn ein ICE mitten in der Nacht und bei strömendem Regen im Bahnhof Radbruch hält, dann kann man den Bahnhofsnamen als Zeichen sehen und sich schonmal darauf gefaßt machen, nach etwa 45minütigem Warten mit völlig überfüllten Bussen nach Hamburg geschaukelt zu werden.

Nomen est omen. Wußten schon die alten Römer.

Schnee von gestern

So wird der Schnee in Minsk einfach weggefräst

Vor ein paar Tagen erzählte ich ja schon, daß es in Minsk heftig geschneit hatte; etwa 80cm bis 1m innerhalb von 24 Stunden. Während es im Norden Deutschlands sicher für eine Woche Katastrophenalarm gegeben hätte, waren die Hauptverkehrsstraßen in Minsk innerhalb eines halben Tages wieder komplett schneefrei, nachdem zwei Spuren pro Richtung innerhalb weniger Stunden geräumt waren. Da wurde geschoben, gefräst und weggefahren. Oben seht Ihr eine Fräse, die den zusammengeschobenen Schnee in LKW läd, mit denen der ganze Schnee dann komplett aus der Stadt herausgefahren wird.

Auch die Dächer werden von Schnee befreit

Aber nicht nur die Straßen, sondern auch die Dächer wurden geräumt. Oben seht Ihr jemanden, der ein Dach freiräumt, damit es nicht zu Schneelawinen kommt. Unten erwartete den Schnee dann das selbe Schicksal, wie auf der Straße: raus aus der Stadt. Das Ganze geht so schnell und koordiniert, daß mich das schon wirklich beeindruckt hat. In Hamburg bekommt der „Winterdienst“ das nicht so elegant hin. Dabei wird in Minsk nicht gestreut. Splitt nicht und erst recht nicht Salz. Ich habe Männer des Schneedienstes gefragt, sie halten nichts davon. Es würde mit Salz letztlich nur mehr Eis entstehen, das man viel schwerer räumen könne, als frischen Schnee. Dann lieber den Schnee direkt wegräumen. Kein schlechter Ansatz.

Bahnstreunerei

Wasserturm in Crailshiem

Auch wenn man natürlich immer etwas findet, über das man meckern kann, so schätze ich die Bahn als Transportmittel doch sehr. Und auch als Photoobjekt. Man kann so herrlich auf alten Bahngeländen herumstreunern — auch wenn man das vielleicht nicht sollte. Dort gibt es dann schöne Gebäude ……

auf dem alten Bahnhofsgelände in Crailsheim

und auch überhaupt schöne Ansichten. Wie diese kleine Rangierlok an einer Drehscheibe auf dem Betriebsteil des Crailsheimer Bahnhofs. Man muß ja auch zwischendurch mal raus an die frische Luft, wenn man sonst nur den ganzen Tag in der Werkstatt sitzt.

auf dem alten Bahnhofsgelände in Crailsheim

Dort kann man dann auch sehen, daß die Bahn in neue Fahrwerke investiert. Die sportlich abgestimmte Straßenlage dieses Gestells ist doch wirklich auch den ersten Blick zu erkennen.

auf dem alten Bahnhofsgelände in Crailsheim

Außerdem gibt es versteckte Erlenkönige der neuesten ICXXX – Serie, die man glaubte, geschickt getarnt zu haben. Denkste, hier wird investigativer Journalismus noch GROSS geschrieben. Weitere Bilder gibt’s in den nächsten Tagen immer mal wieder im Photoblog.

Weltuntergang

Viele betrachten ja die Weltuntergangsvorstellungen für den heutigen Tag als überzogen. Dachte ich auch. Und nun spielen Totenköpfe schon Geige. Das gibt mir zu denken.

Aber wenigstens einen positiven Gedanken kann man schonmal ins Auge fassen: sollten wir den heutigen Tag überleben, dann werden die Nächte ab sofort wieder kürzer, die Tage länger.

begeistert

Ihr kennt das bestimmt: man geht in einen Baumarkt, finden niemanden, der einem weiterhilft und wenn man dann tatsächlich mal jemanden trifft, dann sind die Antworten eher mürrisch und unwirsch. Aber man soll ja nicht immer nur meckern, sondern auch mal positive Dinge erzählen. Heute war ich im Max Bahr – Markt in Stellingen und war fast sprachlos: überall ausreichend Personal und auch noch freundlich & kompetent. Beim Reingehen wünschen die Mitarbeiter am Infopoint einen guten Morgen und an der Kasse wird man gefragt, ob man beim Verladen des schweren Materials Hilfe brauche. Ich weiß ehrlicherweise nicht, ob die Gesamtfirma Max Bahr an einer Charmeoffensive arbeitet, um sich von ihren Mitbewerbern abzuheben, oder ob da nur der Filialleiter ein glückliches Händchen hat. Auf jeden Fall ist so ein Erlebnis für mich kundenbindend und wenn es bei meinem nächsten Besuch dort wiederum so freundlich zugehen sollte, dann glaube ich fest an die Zukunft dieses Marktes. Einfach klasse, wenn man nicht nur mit seinen Einkäufen, sondern auch noch mit einem fröhlichen Lächeln aus dem Baumarkt kommt.

Sixtieströdel

Die alte „Großtankstelle“ am Brandshof ist in Hamburg kein Geheimtip mehr und wenn man daran vorbeifährt, absolutes Parkchaos herrscht und die parkenden Autos nicht die aktuellen Modelle sind, sondern liebevoll gepflegte Wagen der unterschiedlichsten Generationen, dann weiß man, daß es an der Tankstelle mal wieder eine Aktion gibt. Heute war auf dem Gelände Trödelmarkt und es gab nicht die üblichen Profis mit Unmengen von Ramsch, die man sonst immer auf Trödelmärkten findet, sondern handverlesene Stände rund um 50er und 60er Jahre. Viel Autozubehör, das ist ja klar bei einem Trödel auf einer Tanke, aber eben auch alle möglichen anderen Dinge. Und das alles zu akzeptablen Preisen.

Nebenher sorgte das Teams des Erfrischungsraums (so heißt die Kantine der Tanke) für beste Verpflegung; neben dem üblichen Angebot an Speisen und Kuchen wurde auch gegrillt. Da konnte man schon sehr gemütlich seine Zeit verbringen.

Wie es sich für einen so schönen Markt gehört war es knackevoll und auch das Wetter spielte hervorragend mit. Es war also ein toller Ausflug, der für mich auch noch mit einer neuen Kamera belohnt wurde — was will ich mehr.