Manchmal kommt es bei den Künstlern zu recht lustigen Szenen. Sobald sie jemanden mit Kamera in der Hand sehen, schmeißen sie sich in Pose …… und übersehen dabei leicht, daß die Umgebung vielleicht nicht ideal ist. Aber so kommt mit Klo im Hintergrund halt echte Backstageatmosphäre auf.
beschlossen
Auch hier wurde es ja heftig diskutiert, nun wurde es gestern vom Bundesrat final beschlossen: die von der Veranstaltungstechnik für Drahtlosmikrophone genutzten Frequenzen werden an die Telekommunikationsunternehmen zum Aufbau von Funk – Internet vergeben. Jetzt, nach dem Beschluß, kommen sofort die Kommentare der Unternehmen: ein Aufbau eines flächendeckenden Netzes bis Ende 2010, so wie von der Bundesregierung gefordert, sei nicht so einfach möglich. Auch beschlossen wurde, daß die Bundesländer am Frequenzverkaufserlös beteiligt werden; diese können dann ihre kulturellen Einrichtungen beim Neuerwerb aktueller Technik unterstützen. Bei der privaten Veranstaltungswirtschaft wird da eher nichts ankommen.
Schade.
Kastelruther Spatzen OpenAir, Tag 1
Nach den ganzen Einzelbildern will ich Euch auch mal einen Überblick über die gestern aufgetretenen Künstler geben. Den Anfang machten die Salten Oberkrainer, die schon auf dem Spatzenfest zu sehen waren. Die fünf Jungs machen einfach richtig gute Oberkrainer Musik. Auch wenn das nicht meine Lieblingsmusik ist, so kann ich mir das gut anhören, weil es eben handwerklich perfekt und mit echter Spielfreude gemacht ist. Zum OpenAir kamen sie mit zwei Mädels Verstärkung, die bei einigen Liedern mitsangen.
Patrick war der zweite Gast und mit ihm schwenkte der Musikstil deutlich in Richtung volkstümlichen Schlager. Patrick ist auch aus Kastelruth und ist noch ein junger Nachwuchssänger.
Auch Alex bedient eher den Schlagerbereich, peppte seinen Auftritt aber mit drei urigen Alphornbläsern auf, die mir auch hinter der Bühne mit ihrem trockenen Humor gefielen.
Mit der nächsten Truppe ging es wieder hart zurück in Richtung Volksmusik, auch wenn der Kontinent dann ein ganz anderer war. Dithaga tsa Africa (Die Finken Afrikas) waren ein toller und stimmgewaltiger Kontrast zur alpenländischen Musik. Das fand ich schon richtig gut.
Mit Einbruch der Dämmerung betraten dann die Kastelruther Spatzen die Bühne und sogten 2,5 Stunden lang für gute Stimmung beim Publikum. Das Ganze vor wirklich schöner Südtiroler Kulisse.
Speziell Sänger Norbert sorgt immer wieder für träumende Frauenaugen.
Um 23:00 Uhr war das Konzert zuende, danach folgte eine der legendären Kastelruther Partynächte. Auf dem OpenAir – Gelände selbst, aber auch auf umliegenden Höfen gab es einige Parties, die bis zum Morgengrauen dauerten. Auch einige meiner Kollegen sahen heute morgen nicht mehr ganz frisch aus…
cooler than the heat
Eine der Vorbands am gestrigen Tage war die Formation Dithaga tsa Africa. Das Motiv paßt sehr schön zu den Fahnenschwenkern im Beitrag zuvor. Hier finde ich den Kontrast zwischen den ausgelassen feiernden Sängern auf der Bühne und den obercoolen Secus wunderschön, die da symetrisch vor der Treppe stehen.
Die Fahnen hoch
Gerade die Zeit des Sonnenuntergangs und der Dämmerung birgt immer wundervolle Stimmungen. Und wenn dann die Fans noch mitmachen, entstehen tolle Momente, wie hier, wo Fahnen geschwenkt und dazu getanzt wurde.
Lampen am Wegesrand
Ja, ich habe gerade Lust, Details zu photographieren.
Blumen am Wegesrand
Is‘ schon schön hier.
Bloggertreffen
Bei Matt las ich gerade, daß es am nächsten Wochenende ein großes Hamburger Bloggertreffen geben soll. Nach jetziger Planung bin ich zu dem Zeitpunkt sogar in Hamburg und da werde ich die Gelegenheit nutzen, um noch ein paar Kollegen mehr kennenzulernen. Auch hier lesen ja bloggende Menschen mit; kommt doch ebenfalls vorbei. Auch Leute, die mit dem Gedanken spielen, mit dem Bloggen anzufangen sind herzlich eingeladen. Ausreden für’s Fernbleiben gibt es eigentlich nicht.
Vor zwei Monaten soll es bereits ein sehr gut besuchtes erstes Treffen gegeben haben, da gibt es also nun berechtigte Hoffnung, daß es dieses Mal noch voller werden möge und es ist einfach auch mal interessant, die Gesichter hinter den Hamburger Blogs zu kennen. Weitere Informationen zum Treffen bekommt Ihr bei Niels.
Ich freu‘ mich auf Euch !
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Kulisse
Das Gute am OpenAir ist, daß man die Kulisse, die man während der Hallentour wochenlang als schwere Holzkonstruktion mit sich herumgeschliffen hat, nun in Realität neben der Bühne stehen hat. Ganz umsonst und ohne daß man sich Gedanken über den Truckspace machen muß.
Stefan Gwildis im Stadtpark
Während jetzt auf der Bühne die erste Vorband beim Kastelruther Spatzen – OpenAir spielt, kann ich Euch ja mal endlich vom letzten Wochenende berichten. Da spielte wie schon geschrieben Stefan Gwildis auf der Hamburger Stadtparkbühne und wie immer war es ein großes Fest.
Im Gegensatz zur Tour war Stefan in großer Besetzung angerückt: Schlagzeug, Percussion, Baß, Cello, Gitarre, 2x Keyboards, 3x Bläser, 3x Backings; es standen also 14 Leute auf der Bühne und das macht schon guten Druck.
Die Presse war auch zahlreich erschienen und Stefan selbst ermöglichte den Photographen eine Perspektive, die sie gewöhnlich nicht so einfach vor die Linse bekommen. Es gab fast tulmultartige Szenen, als es die Elaubnis gab, doch auf die Bühne zu kommen und einen Gegenschuß zu machen.
Wie Ihr sehen könnt, fühlten Sänger und Kapelle sich sehr wohl, ist die Freilichtbühne ja mittlerweile auch schon fast so etwas wie der eigene Garten, so oft, wie die Band da schon auftrat.
Auch zeigte sich das Publikum für alle Situationen perfekt vorbereitet: während Schirme ja bei Regen eher verpönt sind, weil sie anderen Zuschauen die Sicht versperren, sind sie aber eine perfekte Antwort, wenn Stefans Schirm regnet.
Wie immer gab es zahlreiche Soli der Musiker, teilweise zusammen mit Stefan, der auch ein hervorragender Scatter ist. Nach dem Break findet Ihr noch einige weitere Bilder.