Der letzte Tag in Basel und die Rückreise

Der Sonntag war ziemlich verregnet und so habe ich tagsüber nichts Richtiges gemacht. Abends die letzte Show mit Max, wieder mit gutem Publikum, danach Abbau, der recht zügig ablief und dann schnelles Schlafen, weil der Flieger zurück nach Hamburg bereits um 07:00 Uhr ging.

Heute morgen um 04:45 ging schon wieder der Wecker. Gähn. Der Flughafen Mulhouse/Basel/Freiburg ist schon echt häßlich. Auch das gastronomische Angebot läßt zu wünschen übrig. Ebenfalls befremdlich: EasyJet reserviert beim Einchecken keine Sitzplätze, sondern es ist freie Platzwahl, was beim Boading zu sommerschlußverkaufähnlichen Hektikaktionen führt. Das braucht doch echt kein Mensch, oder ?

In Hamburg dann Paßkontrolle (klar, wir kommen aus der Schweiz, einem nicht-EU – Land) als Dienst nach Vorschrift. Jeder Ausweis wird ausgibig kontrolliert und eingelesen. Eigentlich eine Schwachsinnsaktion, denn als Autofahrer werde ich doch an der Grenze ganz einfach durchgewunken, als Fußgänger gar nicht beachtet. Keine Ahnung, wen sie ärgern wollten, oder ob was besonderes anstand.

Zuhause ganz schnell die erste Waschmaschine gestartet, denn morgen geht’s ja schon direkt mit Annett weiter. Mittags dann bei Proben zu dem Stück „Schwestern“ im Polittburo gewesen. Übermorgen ist Premiere, heute war der erste Tag auf der Bühne und dementsprechend fleißig wuselten alle dort herum: Bühnenbild, Licht, Musiker, Schauspieler, Regie. Es ist schon interessant, so ein Stück noch in der Entstehung zu sehen und ich würde es mir dann auch gerne mal fertig anschauen, aber da bin ich ja leider schon wieder unterwegs.

Den Rest des Tages mit dem Abarbeiten eines ungewöhnlich hohen Poststapels und mit Vorbereitungen für Annett verbracht.

7 Gedanken zu „Der letzte Tag in Basel und die Rückreise“

  1. Das lustige am easyjet-CheckIn in Basel ist ja, dass man um die nachtschlafende Zeit, dazu noch unter der Woche, auch als letzter einen Fensterplatz bekommen kann. *g* Oder neben hübschen Wesen sitzen darf. Ich find’s gut, und mit Online-CheckIn spart man sich sogar das ganz frühe Aufstehen…

    1. Neben hübschen Wesen kann man mit Glück auch beim herkömlichen System sitzen. Ich neige grundsätzlich nicht und um die Uhrzeit schon gar nicht zu irgendwelchen Drängelaktionen. Was aber dazu führt, daß man im Zweifelsfall nicht nebeneinander sitzen kann, wenn man mit mehreren fliegt, weil sich natürlich schon alle auf die Fensterplätze gestürzt haben. Ich finde das System also ziemlich daneben. Aber ich bin ja auch ein altmodischer Langeweiler ;-)

  2. Tja, das mit der Schengen-Aussengrenze macht den Grenzern manchmal Probleme. Vor allem denjenigen, die die Grenze CH-DE nicht kennen. Ich bin in den 8 Jahren, die ich jetzt täglich nach Basel pendle (via Autobahn), zweimal von den Schweizern kontrolliert worden, und zweimal von den Deutschen. Ausser für ein paar Wochen im Frühjahr 2004, da haben die Deutschen einen Rappel bekommen und wirklich alle kontrolliert. Die ersten Tage herrschte das blanke Chaos, weil viele ohne Ausweis unterwegs waren, und die, die ihre dabei hatten, hatten sie natürlich nicht bereit. Ausserdem war das Personal völlig überfordert.
    Es ist nie geklärt worden warum diese Aktion. Eine Variante (und für mich noch die wahrscheinlichste) war, dass ein mittelhohen Tier in München seinen Hut nehmen musste weil rauskam, das im Flughafen München nicht anständig kontrolliert wurde. Und dann haben da einige die Panik gekriegt und sich gesagt „Naja, dann kontrollieren wir jetzt alle Schengen-Aussengrenzen“. Und dazu gehört bekanntermassen die Schweiz. Nur hatten diese Damen & Herren eben überhaupt keine Ahnung von der Grenze hier in Basel, und das es täglich 10000 Pendler gibt. Es gab schwere Irritationen, die Schweizer fühlten sich brüskiert (war natürlich nix abgesprochen oder angekündigt), der Umsatz in den Geschäften in Lörrach und Weil brach ein und wir Grenzgänger waren sauer. Und die Grenzbeamten auch. Besonders peinlich war dann die Aussage von Innenschilly aus Berlin, dass das mit den Terrorattentaten in Spanien zusammenhinge. Nur das die erst einige Tage später waren… Und dass das so okay wäre (nix war okay) und so bleiben würde (ist ein paar Wochen später Gott sei Dank sang- und klanglos eingestellt worden).
    Zum Glück haben sich die Schweizer letzes Jahr dafür ausgesprochen, dem Schengener Abkommen beizutreten. Nur die Zollgrenze bleibt. Euer Truck wird also auch beim nächsten Besuch im Stau stehen…

    1. Von dieser Aktion des deutschen Zolls hatte ich auch gehört. Soll angeblich zu politischen „Überredungszwecken“ bezüglich Schengen durchgezogen worden sein. Nach dem Motto: liebe Schweizer, wenn Ihr nicht bald dem Schengener Abkommen beitretet, könnte es auch wieder so werden. Eingestellt wurde es wohl, als klar war, daß beispielsweise die deutsche Gastronomie einen hohen Preis zahlt, weil die Schweizer keinen Bock hatten, sich Abends ’ne Stunde an die Grenze zu stellen und lieber in die eigenen teuren Restaurats gegangen sind. Kann natürlich sein, daß das alles nur ein Gerücht ist.

      Warum aber gestern so penibel kontrolliert wurde — keine Ahnung.

      1. Ja, in der Schweiz herrschte damals allgemein die Auffassung, das das ein Druckmittel für die Verhandlung zu den bilateralen Abkommen sein sollte. Glaub‘ ich persönlich aber nicht, weil die Leidtragenden mindestens genauso die Deutschen waren.
        In Hamburg wissen die vermutlich nicht so genau Bescheid über die defakto nur sporadisch kontrollierte Grenze, und Nichtschengen ist nun mal Nichtschengen…

  3. talibanöse Zustände dieser Tage wohin man auch blickt – besser einmal mehr kontrolliert asl einmal zu wenig, oder? mit nem Bömbschen im Auto bringt man ja deutlich weniger Menschen um als mit einem im Flugzeug, nech…

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