Gib mir Stoff

Heute war ich beim holländischen Stoffmarkt in Hamburg, weil ich mir eigentlich davon versprochen hatte, dort ein paar bunte Bilder schießen zu können. Daraus wurde so nichts, da es einfach unglaublich voll war und man, nun ja,  Frauen im Kaufrausch besser nicht in die Quere kommen sollte. Soziologisch war der Besuch dort also auf jeden Fall interessant. Ehrlicherweise aber auch sonst, denn es gab viele tolle Stoffe dort zu sehen, sodaß ich wirklich ins Grübeln kam, ob ich meine Nähfähigkeiten nicht mal ein wenig aufpolieren sollte. Bei einer gelernten Scheiderin und Stickerin als Mutter sollte da ja irgendwas in meinen Genen hängengeblieben sein. Außerdem kann ich Singlemännern einen Besuch dort empfehlen, denn die Frauenquote liegt locker bei 10:1 — wenngleich es einem natürlich erstmal gelingen muß, den Blick der Damen vom Wesentlichen, nämlich Stoffe, auf sich zu lenken. Was nicht sooo einfach ist.

4 Gedanken zu „Gib mir Stoff“

  1. Eine patchworkende Bloggerin beschreibt ihre Nähleidenschaft so: Ich hänge an der Nadel und muss mir immer neuen Stoff besorgen.“. Das erklärt dann auch den Kauf“rausch“.

  2. @Eva: es gibt von Annett Louisan zu dem Thema auch ein sehr passendes Stück, das ich gestern leider nicht in vernünftiger Qualität zum Verlinken fand: „Ich brauch Stoff“ aus dem „Teilzeithippie“ – Album.

  3. Ah jetzt ja! Mit Annett Louisans Musikrepertoire bin ich ja eher nicht vertraut. Hab Deinen Hinweis mal aufgegriffen und mir das Stück angehört/angesehen: netter Song, augenwzinkernder Text, sehr gut inszeniert. Ein recht brauchbares Live-Video konnte ich zwar finden; weil es das aber nur mit vorgeschalteter Werbung gibt, spar ich mir den Link hier im Kommentar.

Kommentare sind geschlossen.