Lost places

Unter „lost places“ versteht man Orte, die verlassen, dem Verfall preisgegeben sind. Eben weil dort oft eine ganz besondere Atmosphäre herrscht, sind sie gerade bei Photographen sehr beliebt und so könnte man glauben, daß die Ausstellung mit diesem Namen in der Kunsthalle Hamburg eine reine Photoausstellung sei. Dem ist aber nicht so. Klar, es gibt beeindruckende Werke wie beispielsweise das Bild im Vordergrund aus einem aufgegebenen und halb demontierten Gefängnis, aber der Begriff der lost places wird hier viel weiter gefaßt. Neben den Bildern gibt es auch Gedanken zu Menschen, Perspektiven und Kultur(en), die verloren sind und läßt man sich auf diese Erweiterung ein, dann wird die Ausstellung noch interessanter. Mir hat die Ausstellung gefallen und wenn auch Ihr Euch auf lost places einlassen wollt, dann könnt Ihr die Ausstellung noch bis zum 23.09. sehen.

lost places, Hamburger Kunsthalle, bis zum 23.09.