Dubrovnik

Unsere Kroatienrundreise mit den Gregorian starteten wir in Dubrovnik. Diese Stadt hat mich doch irritiert. Ich war in meinem Leben noch nie in einem typischen mediterranen Badeurlaub, kenne die Orte maximal außerhalb der Saison. Und dann pralle ich hier nun mitten in das Urlaubshauptsaisonsleben, das viele ja ganz toll finden, mir aber erst einmal sehr fremd ist. So viele Menschen auf einmal, die sich in ihrem Urlaub freiwillig aneinander vorbeiquetschen. Junge Frauen in einer Garderobe, die mich in der Masse, die sie hier auftrifft, fast schon physisch angreift. Dazu eine Hitze, die jetzt auch nicht unbedingt meins ist. Auf der anderen Seite ist Dubrovnik unglaublich schön. Richtig wirklich schön. Sie hat eine tolle Architektur, die nach dem gerade erst 15 Jahre zurückliegenden, heftigen Krieg sehr gut wiederhergestellt wurde.

Während viele andere Altstädte nur noch dem Tourismus überlassen sind, ist die Altstadt hier noch komplett bewohnt. Hier leben richtig Menschen und ganz oben am Berg hörten wir bei unserem Spaziergang jemanden am Flügel üben. Da fragt man sich dann auch, wie viele Kisten Bier und wie viele Flüche es gekostet hat, bis das Instrument dann dort war.

Jenseits der großen Hauptstraße, die Ihr im ersten Bild seht, gibt es nur noch kleine Gäßchen und Fußwege; die komplette Altstadt ist für Fahrzeuge gesperrt und kann maximal mit Handkarren erreicht werden, die aber spätestens bei den ersten Treppen dann auch am Ende ihrer Reise sind. Danach geht alles nur noch per Mann.

Hier wird die Wäsche auch noch ganz klassisch zum Trocknen quer über die Gassen gehangen. Insgesamt ergibt sich ein sehr warmes und schönes Bild in dieser Stadt. Mir hat die Atmosphäre sehr gefallen und ich kann mir vorstellen, daß man hier in der Nebensaison wirklich eine schöne Zeit verbringen kann, weil es auch rundherum eine Menge zu sehen gibt.

Beim Gang durch die Gassen kann man nicht nur einen Blick auf die Häuser des gegenüberliegenden Hanges werfen, …

… sondern auch auf viele schöne Details.

Der Engel bewacht …

diese Kirche hier, …

aber es gibt natürlich noch andere Gotteshäuser.

Das ist die Stadtmauer zur Seeseite hin.

Von den Felsen kann man sich auch mutig ins glasklase Wasser stürzen.

Und es gibt auch wunderschöne kleine Badeplätze, die in den Felsen gehauen wurden.

Unser Konzert fand aber gar nicht direkt in Dubrovnik statt, sondern auf der direkt vor der Stadt liegenden Insel Lokrum, die auch schon eine bewegende Geschichte hinter sich hat. Davon aber später.

Zur Insel kommt man nur per Personenfähre, die hier im Hafen losfährt. Also setzen wir mal über und im Laufe des Tages werde ich dann von der Insel erzählen.

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