A380

Vor einigen Wochen war ich bei der Auslieferung des ersten Lufthansa A 380. Vor der WM ist ja auch die Nationalelf mit genau diesem Vogel nach Südafrika geflogen und er wird mittlerweile im Linienverkehr nach Asien eingesetzt, da kann ich dann auch mal ein paar Bilder bringen. Genau wie beispielsweise Volkswagen in der Autostadt ein Auslieferungszentrum für seine ganzen Neuwagen hat, bei denen dann stolze Familienväter ihren neuen Passat in Empfang nehmen können, so gibt es sowas auch bei Airbus in Finkenwerder. Nur eine Nummer größer, weil es hier direkt ganze Bürotrakte für die Kunden gibt, damit sie sich vernünftig auf den Flieger vorbereiten können. Und leider gibt es keinen vollverglasten Turm, in dem sich all die abholbereiten Fahrzeuge drehen. Dafür stehen sie aber ein Vorfeld weiter. Neben diesem A380 sah ich im Hintergrund noch vier andere.

Leider sah das Wetter morgens um 06:00 Uhr, als die ersten Liveschaltungen zu den Fernsehsendern gingen, noch nicht so prickelnd aus und so wurde der Flieger ins rechte Licht gesetzt. Mit vier Lampen, die trotz HMI – Brenner einen blauen 63A – Stecker haben. Für die Fachleute unter uns. Für die Laien: jede einzelne dieser Lampen entspricht 1.389 18W Energiesparlampen. Also hell. Da gewinnt der Satz „Wir machten die Nacht zum Tage.“ plötzlich eine ganz andere Bedeutung.

Tatsächlich sieht der A380 beim ersten Näherkommen gar nicht sooooo groß aus. Das liegt daran, daß er eine größere Spannweite hat, als er lang ist. Die meisten modernen Flugzeuge sind nämlich länger als breit und so assoziieren wir damit ein kleines Flugzeug. Wenn man sich aber den Kranich mal genauer anschaut, dann stellt man schon fest, daß es wirklich ein ausgewachsener Vogel ist. Dabei ist dieses Modell „nur“ die kleine Version des A380. Airbus will in den nächsten Jahren auch noch eine längere Variante bauen, die dann auch tatsächlich wieder länger als breit sein soll. Aber auch schon in der kurzen Version ist es das größte Personenflugzeug der Welt.

Wie groß allein so ein Triebwerk ist, sieht man auf diesem Bild sehr schön. Was man nicht sieht ist, wie leise das Flugzeug ist. Airbus ist zu Recht sehr stolz darauf, daß man zusammen mit Rolls Royce einen Motor entwickelt hat, der trotz der gewaltigen Kraft mit zu den leisesten Turbinen überhaupt gehört. Und das nimmt man tatsächlich sofort mit Verwunderung wahr, wenn man den Flieger wenige Meter über sich im Tiefflug sieht.

Auch bei diesem Bild mal auf die Verhältnisse achten. Das sind nicht nur viele Räder, sondern auch ganz schön große.

Es ist klar, daß nicht nur ich als Veranstaltungstechniker fasziniert war, sondern auch die sehr zahlreich erschienene Presse. Denn immerhin ist es der erste A380, den eine deutsche Fluggesellschaft übernehmen konnte.

Hier wird das Flugzeug gerade vom Vorfeld weg zur Startbahn geschoben.

Noch sind erst fünf Ü-Wagen da, aber es ist zu diesem Zeitpunkt auch noch früh am Morgen. Auch die verschiedenen Fernsehsender waren sehr interessiert.

Und hier seht Ihr auch noch ganz exklusiv ein ganz geheimes Projekt, der A390, der Nachfolgeflieger des A380.

Nein, das ist natürlich Quatsch. Das ist ein uralter Beluga Super Guppy. Airbus hat ja verschiedene Fertigungsstandorte in Europa verstreut. Die vormontierten Flugzeugteile werden beispielsweise von Toulouse dann nach Hamburg geflogen und dazu braucht man speziell gebaute Transportflugzeuge. Eines der ersten dieser Spezialflieger steht auf dem Firmengelände, die modernen sind größer, mittlerweile düsenbetrieben und auch eleganter als dieses Modell hier und heißen dann Beluga.

4 Gedanken zu „A380“

  1. das da unten nannte sich ‚Super Guppy‘. Die aktuellen Transporter heissen Beluga (soweit ich weiss ;).

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