verdreht

Normalerweise retuschiere ich nicht groß an meinen Bildern herum, hier mußte ich es aber mal tun, weil ich auf jeden Fall die Halle unkenntlich machen wollte, da über die Halle vielleicht Rückschlüsse auf den Rigger möglich wären, dem das passiert ist. Da der Kollege aber seit vielen Jahren einen guten Job abliefert und sowas halt mal durch Verrutschen geschehen kann, stellte ich hier schnell & stümperhaft frei.

Worum geht es: vor einigen bis vielen Tagen stieß ich beim Vorbereiten des Kabukis auf diese Situation  im Dach. Ihr seht oben den Träger, an dem unser Rigg hängt. Das Stahlseil ist durch einen Schäkel geschlossen, der um etwa 80° verdreht ist, der Schweif geht nicht gerade nach oben, der Bolzen läuft nicht genau horizontal und nimmt nicht die Last des roten O-Rings auf. Das ist deshalb fatal, weil das ganze Gewicht der darunterhängenden Konstruktion nun nur noch durch das Gewinde des Bolzens getragen wird. Die Querbelastbarkeit eines Schäkels beträgt nur einen Bruchteil der normalen Längsbelastbarkeit. Darum sollte man immer dann wenn alles halbwegs unter Last hängt noch mal kontrollieren, ob sich auch nichts verdreht hat, bevor das Rigg dann vollbeladen hochfährt. Hier wäre die Gefahr des Schäkelbruchs recht hoch.

3 Gedanken zu „verdreht“

    1. @tex: Bei so einem Basket (wie man diese Anschlagart nennt) kommt nicht immer direkt nen O-Ring drunter sondern oft ein weiteres Stahlseil als Drop… Und da helfen uns riggern die beiden Schäkel um das oben Stressfreier anzuschlagen…

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