Flashback: Hamburg

Von Polen ging es dann ins heimatliche Hamburg. Dort spielten wir im Operettenhaus, in dem normalerweise das Udo Jürgens – Musical „Ich war noch niemals in New York“ läuft. Auf dem wie immer größerklickbaren Panoramabild kann man sehen, daß die Bühne natürlich voll mit den Kulissen dafür steht. In der Vorbereitung war Hamburg recht intensiv; viele Dinge waren bis zuletzt unklar. Durch die Großbaustelle der „Tanzenden Türme“ nebenan war beispielsweise nicht sicher, ob wir überhaupt ans Ladetor können. Auch war es bisher noch keiner Fremdproduktion erlaubt worden, das hauseigene Catering zu nutzen. Und dann hängt das Dach so voll, daß da kaum Platz & Gewichtskapazität für unser Rigg ist. Letztlich war dann alles zwar recht arbeitsintensiv, aber nicht ganz so schlimm, wie befürchtet; auch wenn wir in einigen Punkten doch schwer bastelten und recht lange brauchten.

Auch für die Hauskollegen ist so ein Gastspiel am für sie eigentlich freien Montag natürlich eigentlich sehr ärgerlich. Aber nach kurzer Zeit hatten wir uns aneinander gewöhnt und so gab es dann auch Lösungen, die ich hier gar nicht erzählen darf, weil das sonst jeder, der Montags das Haus bespielt, so haben will. Für uns war das aber super, denn wir hatten Deutschlandpremiere, dementsprechend viel Presse und Management im Haus, da will man ja alles möglichst original haben.

2 Gedanken zu „Flashback: Hamburg“

  1. Wenn Du ein Heimspiel hast, verbringst Du dann auch die wenig freie Zeit (Pausen, Schlaf, Wartezeit, …) bei Dir zu Hause oder lohnt sich das für Dich nicht?

    1. Das kommt drauf an. Wenn ich nachts mit dem Nightliner komme und nach dem Abbau weiterfahre, dann ist Hamburg für mich eine Stadt wie jede andere auch und ich fahre nicht nach Hause. Was soll ich auch da. Wenn ich einen Offday in Hamburg habe, dann ist das unterschiedlich. Ich finde es nicht falsch, auch einen Offday in der Heimatstadt im Hotel zu verbringen. Die eigene Bude ist nur ungeheizt und hat einen leeren Kühlschrank. Außerdem verbringt man dann oft die Zeit nicht mit der notwendigen Entspannung, sondern mit irgend einem Scheiß, den man meint, mal eben tun zu müssen, wenn man schon mal zuhause ist. Auf der anderen Seite ist es natürlich auch ganz schön, am freien Tag nach Hause zu kommen, wenn dann eine Freundin auf einen wartet.

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